Wilder als Hass, süsser als Liebe
konnte.
Plötzlich ungeduldig, zog ROSS kurz und heftig an dem Schleier, um sie in seine Arme zu bekommen.
Juliet drehte sich vor ihm in einem engen Kreis und ließ ihr Haar über sein Gesicht streichen, bevor sie ihren Rücken an seinen Körper schmiegte und ihn von der Brust bis zu den Schenkeln aufheizte. Sie -duftete nach Rosen und Gewürzen - und nach Frau.
Mit rauhen Atemzügen ließ ROSS den inzwischen verschlungenen Schleier los, der sie verbunden hatte. Dann ließ er seine Hände unter den Hauch von Seide gleiten, um in dem Gefühl ihrer weichen, glatten weiblichen Haut zu schweigen. Als er sie einmal berührt hatte, war es unmöglich, noch aufzuhören, und seine forschenden Hände wanderten zur Taille, über ihren festen Bauch, während er durch die feinen Strähnchen ihres Haars ihr Ohr küßte.
Sie schauderte wohlig, während er seine Hände zart auf ihre Brüste legte, und die Spitzen sich unter seiner Berührung aufrichteten. Mit einem Stöhnen lehnte sie sich in seine Umarmung zurück und bewegte ihre Hüften kreisend an seinen Lenden, um die Erregung zu finden und anzustacheln.
Er keuchte auf und ließ eine Hand nach unten und unter die Schleier gleiten, strich über ihren Po, durch weiches lok-kiges Haar, bis seine Finger die feuchten, geschwollenen Hautfalten darunter gefunden hatten. Sie erschauerte wieder und ließ ihren Kopf an seine Wange fallen. Einen langen Augenblick standen sie so fast reglos in dieser sinnlichen Losgelöstheit.
Dann machte sich Juliet, die ewige Verführerin, von ihm los, aber ROSS erwischte eine Handvoll Schleier und zog daran. Sie fielen lautlos zu Boden und enthüllten ihren schönen schlanken Körper fast vollständig.
Sie lachte und packte die Ecken seines Hemdes. »Das Spiel können zwei spielen.« Dann riß sie es bis zum Saum auf und knabberte an seinem Arm, während ihm das Hemd von den Schultern glitt.
Der Biß war der letzte Funken, der die Begierde schließlich unaufhaltsam zum Explodieren brachte. ROSS zog Juliet in seine Arme, dann auf das Bett, folgte ihr und drückte ihren sich windenden Körper nieder. Als sein geöffneter Mund ihre Brust fand, bekämpfte sie ihn wie ein Dschungeltier, das nur durch Eroberung besessen werden konnte.
Sie liebten sich wie Panther, mit Zähnen, Krallen und wirbelnden Gliedern. Es war die letzte Etappe ihres rituellen Tanzes, und die Wildheit war nur möglich, weil sie sich vollkommen vertrauten.
Als Juliet ihre Arme frei gewunden hatte und begann, ihm seine Brust zu zerkratzen, packte ROSS ihre Handgelenke und hielt sie mit einer Hand auf dem Laken fest, während seine Knie ihre Beine spreizten und seine andere Hand die Hose öffnete.
Als ROSS mit einem kraftvollen Stoß in sie eindrang, war es für Juliet kein Spiel mehr, sondern die tiefste Realität, die sie je kennengelernt hatte, der körperliche Ausdruck all der qualvollen Emotionen, die sie tief in ihrem Inneren verborgen hatte. Sie biß in seine Schulter, schmeckte das Salz auf ihrer Zunge und wünschte sich, so vollständig mit ihm zu verschmelzen, als seien sie wirklich nur ein Körper.
Die Explosion hätte praktisch sofort erfolgen können, aber ROSS
wollte das nicht zulassen. Statt dessen erregte er sie mit diabolischer Kunst zu unerträglicher Lust, bis ihr ganzer Körper in einem weißglühenden Feuer brannte.
In ihrer wilden Lust brachen die Worte hervor, die sie so sehr gefürchtet hatte: »O.Gott, ROSS, ich liebe dich so sehr.«
Mehr als alles auf der Welt wünschte sie sich eine Bestätigung, daß er ihr versicherte, er liebe sie auch, selbst wenn es eine Lüge gewesen wäre oder nur ein Teil der ganzen Wahrheit.
Doch er tat es nicht. Vielmehr brachte er sie mit seinen Lippen zum Schweigen und erfüllte sie so vollkommen, daß kein Platz mehr für etwas anderes als Leidenschaft und Orgasmus war. Sie erschauerte in endlosen Kontraktionen, die nie wieder aufhören zu wollen schienen.
Er stieß einen heiseren, wortlosen Laut aus, als er seine Beherrschung schließlich ebenfalls verlor. Sie spürte, wie er sich rhythmisch in sie ergoß, und ihr Körper erwiderte das Zucken, bis sie nicht mehr wußte, was zu ihm und was zu ihr selbst gehörte.
Sie hatte sich gewünscht, daß sie beide eins waren, und in diesem Moment waren sie es tatsächlich.
Doch als sich ihre pulsierenden Glieder beruhigten und die Muskeln sich entspannten, liefen stumme Tränen über Juliets Gesicht. Gemeinsam hatten sie die entferntesten Grenzen der Leidenschaft berührt,
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