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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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schon passieren? Zuhause wäre ich sicher.
    Ich fuhr noch kurz bei meinen Eltern vorbei, um ihnen zu sagen, dass ich wieder im Lande war und dass es mir gut ging. Ich hatte Glück, dass beide zuhause waren. Sie freuten sich sehr mich zu sehen, aber ich hatte auch nichts anderes erwartet. Ich erzählte ihnen, dass ich das Praktikum jetzt hier in Melrose fortführen würde, damit ich wieder zuhause wäre. Sie fanden es toll. Es tat mir natürlich leid, meine Eltern anlügen zu müssen, aber es ging nun mal nicht anders.
    Danach fuhr ich zu Samara und Nickolas, es war nun schon später Abend. Nickolas sein Auto war nicht da, sicherlich war er noch in der Klinik. Wenigstens Samara würde da sein, denn ich hatte ja extra vorher angerufen.
    Ich holte meine Sachen aus dem Auto und ging zur Haustür. Peanut lief hinter mir her.
    Das Licht im Flur war schon angeschaltet, ich schaute mich um, doch niemand war zu sehen.
    >Hallo? Samara?< , rief ich. Ich dachte sie würde mich gleich an der Tür abfangen...
    Ich wollte gerade meine Sachen nach oben bringen, da hörte ich eine Tür knallen.
    >Alyssa! Du bist wieder da!< , schrie Samara freudig und fiel mir um den Hals.
    >Ja, das bin ich wohl.< , sagte ich und erwiderte ihre Umarmung.
    >Hallo Peanut.< , sagte sie und kraulte sie am Köpfchen nachdem sie mich losließ.
    >Wie geht es euch? Habt ihr Hunger? Ich hab Pfannkuchen gemacht.< , sagte sie grinsend.
    Ach deshalb nicht gleich der stürmische Empfang an der Tür.
    >Konnte ich deinen Pfannkuchen jemals widerstehen?< , fragte ich neckend.
    Sie überlegte kurz... >Ähm, nö...< , war dann ihre Antwort.
    Und so gingen wir in die Küche und aßen erst mal etwas.
    >Wann kommt Nickolas denn?< , fragte ich.
    >Seine Schicht ist seit einer halben Stunde vorbei, eigentlich müsste er bald kommen. Außerdem hat er bestimmt längst die Pfannkuchen gerochen und dann kann es eh nicht mehr lang dauern.< , sagte sie mit einem Grinsen.
    Nach etwa zehn Minuten kam er dann tatsächlich.
    >Alyssa...< Er sah sehr überrascht aus, dafür dass er eigentlich wusste, dass ich heute komme.
    >Hi Nickolas.< , sagte ich. Dann umarmte auch er mich.
    >Schön dass ihr wieder hier seid.< , sagte er.
    >Es ist wirklich schön wieder hier zu sein.<
    >Und jetzt erzähl uns genau was passiert ist.< , sagte Samara.
    Wir setzten uns an den Tisch und ich begann zu erzählen. Wenn ich nicht weiter wusste, löste Peanut mich ab.
    Den Teil mit meinem Tod hob ich mir für den Schluss auf. Wenn ich es ihnen gleich zu Anfang erzählt hätte, dann wären sie wahrscheinlich so entsetzt darüber gewesen, dass sie sich auf den Rest nicht mehr konzentriert hätten. Aber es war alles von immenser Bedeutung, deshalb war es wichtig, dass sie mir genau zuhörten.
    Es war gut, dass wir es wirklich erst am Ende der Reise erfahren hatten, dass die Möglichkeit meines frühen Todes in Betracht kommen würde. Sonst wüsste ich nicht, wie die Reise weiter verlaufen wäre. Wahrscheinlich hätte ich dann versucht, Simon eigenhändig umzubringen. Ob es mir wohl gelungen wäre?
     
    Als wir fertig waren, schauten uns beide seltsam an...
    >Tja, Simon hat doch tatsächlich ganze Arbeit geleistet.< , sagte Nickolas grummelnd.
    >Ja, das hat er wohl.< , gab ich zurück.
    >Und diese Sereen, ist die wirklich in Ordnung?< , fragte Samara leicht skeptisch.
    >Ja, das ist sie. Brendan hat es mir versichert. Mir kam es anfangs auch komisch vor, aber sie hat sich wirklich sehr gut um ihn gekümmert.< , sagte ich.
    >Er hat sich bestimmt wahnsinnig gefreut dich zu sehen...< , sagte Samara.
    >Ja, das hat er. Er ist gar nicht von meiner Seite gewichen. Ich wollte ihn am liebsten mitnehmen. Aber Sereen meinte, es sei besser, wenn er vorerst mit ihr mitgehen würde. Ich würde ihn wiedersehen, so sagte sie.<
    >Es muss doch aber irgendwie möglich sein, dieses Gift aus deinem Körper zu bekommen... Peanut, habt ihr nicht irgendwelche Möglichkeiten für so etwas?< , fragte Nickolas.
    >Nein, leider sind auch uns die Hände gebunden. Vielleicht gibt es aber auch eine Chance, nur keiner weiß davon. Irgendwas muss man doch schließlich tun können, das kann doch nicht das Ende sein...< , sagte sie entmutigt.
    >Das wird es auch nicht sein. Es gibt immer eine Lösung für alles. Wenn eine böse Macht entsteht, dann wird zum selben Zeitpunkt auch immer eine gute Macht geboren, die in der Lage sein wird, das Böse zu besiegen. Das war schon immer so. Nur so gleicht sich die Welt aus. Eine Medaille hat immer zwei

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