Wildernde Blueten
zweitens, weil es ab jetzt wieder normales Essen für mich gab und es mir wohl bald besser gehen würde.
Kaum dass Samara vor mir stand, fiel ich ihr auch schon um den Hals. Ich ließ sie ewig nicht mehr los.
>Liss, schön dass du wieder da bist.< , sagte sie.
>Ich freue mich auch.<
>Hallo Danny.< , sagte sie höflich.
>Hallo.< , sagte er nur matt.
>Ach Samara, darf ich vorstellen, das ist Sereen.< Ich ließ Samara los, und deutete auf Sereen.
>Hallo, freut mich dich mal kennenzulernen, nachdem ich schon so viel vor dir gehört habe.< , sagte Samara freundlich.
>Hallo. Ich freue mich auch. Man sieht, dass du Brendans Schwester bist. Ihr seht euch sehr ähnlich.< , sagte sie lächelnd.
>Sereen fährst du mit uns mit, oder wirst du abgeholt?< , fragte ich.
>Ich werde abgeholt, danke Liss.< , antwortete sie.
>Alles klar. Wollen wir dann?< , fragte ich an die beiden gewannt.
>Oh Liss. Wenn ihr noch zwei Minuten wartet, dann stelle ich euch meine Tochter vor.< , bat Sereen.
>Wie deine Tochter? Du hast ein Kind??< , fragte ich total perplex.
>Ja. Hab ich das etwa noch nicht erwähnt?< Sie sah so aus, als ob sie gerade überlegte, ob sie es uns wirklich noch nicht erzählt hatte...
>Ach da ist sie ja auch schon.< , sagte sie fröhlich und umarmte ihre Tochter fest. Sie sah Sereen wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Ebenso lange und braune Haare, auch schlank und bildhübsch, genau wie ihre Mom.
>Darf ich euch vorstellen, meine Tochter Rachelle.< , sagte sie strahlend.
>Hi.< , sagte sie und lächelte uns alle der Reihe nach an. An Danny blieb ihr Blick hängen.
>Das sind Alyssa, Samara, Peanut und Danny.< Sereen stellte uns der Reihe nach vor.
Rachelles Blick hing noch immer an Danny, aber mir schien, als könnte auch er den Blick nicht von ihr abwenden.
>Deine Tochter sieht noch sehr, äh jung aus, finde ich.< , sagte ich.
>Das ist sie auch. Rachelle ist gerade mal siebzehn. Also nur ein Jahr jünger als ihr.< , erklärte sie.
>Und wie alt bist du, wenn ich fragen darf?< , bat Danny.
>Ich bin dreiunddreißig... Schnapszahl.< , sagte sie lächelnd.
>Also bist du mit sechzehn Mom geworden?< , fragte ich verblüfft.
>Ja, aber ich habe es nie bereut.<
>Aber ist das nicht schwierig, wenn man so jung Mom wird? Ich meine, man ist doch selbst fast noch ein Kind, oder?< Ich war etwas skeptisch, obwohl meine Mom auch nicht wesentlich älter war, als ich geboren wurde.
>Ja das stimmt, aber man wächst ja in die Aufgaben rein. Man kann nicht gleich am Anfang eine gute Mom sein, das wird man erst mit der Zeit. Aber ich denke, bei mir hat es geklappt.< Sereen grinste ihre Tochter an und die zurück.
>So, ich denke wir müssen dann mal los.< , sagte sie.
>Denk daran, dass du meinen Schwiegervater mal kennenlernen musst.< , erinnerte ich sie.
>Liebend gerne Liss. So, ich melde mich dann bei euch.< Die beiden verabschiedeten sich von uns und dann gingen sie. Rachelle drehte sich nochmal nach Danny um. Ich war mir sicher, dass sie Sereen nach ihm aushorchen würde und Danny sie dann ebenfalls nach Rachelle. Das war wohl eben Liebe auf den ersten Blick. Hier hätte jetzt wohl ein Meteorit einschlagen können und Danny wäre es egal gewesen... jaja, die liebe Liebe.
Als wir ihn dann endlich ins Auto gezerrt bekamen, konnten wir auch nach Hause fahren.
Wir setzten Danny ab und ich verabschiedete mich von ihm.
>Ich danke dir für alles.< , sagte ich und umarmte ihn.
>Nichts zu danken. Melde dich bitte wenn etwas ist.< , sagte er.
>Das werde ich. Und keine Sorge, du wirst sie wiedersehen.< , sagte ich und zwinkerte ihm zu.
>Woher...< , fragte er verdutzt und erschrocken zugleich.
>Ich bitte dich. Das war ja wohl unschwer zu erkennen. Außerdem hat man ihrem Blick angesehen, dass sie es auch kaum abwarten kann, bis sie dich wiedersieht.< , sagte ich und boxte ihn.
Dann machte ich auf dem Absatz kehrt und stieg ins Auto. Ich winkte Danny nochmal kurz zu und wir fuhren los.
Während der Autofahrt erzählte ich Samara von Brendans gestrigem Besuch und von allem anderen was so passiert war.
Ich war so froh, als ich endlich wieder zuhause war. Meine Eltern rief ich nur an. Ich sagte ihnen, ich würde morgen vorbei kommen. Ich hatte sie in dem Glauben gelassen, eine Auslandsreise zu machen. Es tat mir weh, sie immer belügen zu müssen, doch es ging nicht anders.
Die Schule fing zwar auch wieder an, doch Danny und ich waren noch einen Tag entschuldigt... den brauchten wir auch, um noch etwas Ruhe und Kraft
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