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Wildernde Blueten

Wildernde Blueten

Titel: Wildernde Blueten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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für uns sicherer, wenn ich wieder verschwinde. Ich bin froh über die Zeit, die uns geschenkt wurde und du solltest es auch sein. Wir werden uns bald wiedersehen Liebes, ich verspreche es auch.< Er drückte mich ganz fest und gab mir einen letzten Kuss.
    >Peanut pass auf, dass sie artig ist.< , sagte er.
    >Das werde ich.< , antwortete sie.
    >Ich bin bereit Sereen und vielen Dank nochmal. Ich werde mich mit einem Date für meinen Dad erkenntlich zeigen. Natürlich wirst DU mit ihm ausgehen.< Brendan umarmte Sereen zum Abschied und gab dann Peanut noch einen Kuss.
    >Ich liebe dich Liss.< , sagte er.
    >Ich liebe dich auch.< Ich warf ihm eine Kusshand zu.
    Sereen murmelte irgendwelche unverständlichen Wörter und dann sah ich nur noch Federn herumfliegen, hörte einen lauten Schrei und schon war er weg. Ich fing eine der Federn auf und drückte sie an mein Herz.
    >... für immer...< , flüsterte ich so leise, dass es die beiden nicht hörten.
    >Wollen wir dann?< , fragte Sereen und legte einen Arm um mich. >Ich glaube Danny wartet schon auf uns.< , fügte sie lächelnd hinzu.
    >Ja, bin startklar.<
    Peanut kroch gleich wieder auf meinen Schoß und machte die Augen zu. Normalerweise schlief sie schon um die Zeit, aber hier in Kyoto war alles etwas anders...
     
    Als wir Danny wieder mit an Bord hatten, war die schöne Ruhe von eben vorbei. Er plapperte wie ein Wasserfall, so begeistert war er von dem Konzert. Ich fragte mich ernsthaft, wie ein einziger Mensch nur so viel, in so kurzer Zeit erzählen konnte. Er übertraf ja sogar mich noch... selbst als wir in der Villa ankamen, erzählte er noch immer.
    Ich war so müde, dass ich gleich ins Bett ging. Ich hätte wohl auch im Stehen schlafen können, das wäre mir egal gewesen.
    Ich schlief schon fast, als es an meiner Tür klopfte. Da ich zu faul war mit dem Mund zu antworten, klopfte ich an das Gestell meines Bettes, was auch aus Holz war und somit würde man es draußen hören und als ein „ja“ deuten.
    Dann ging die Tür auf und Licht von draußen schien herein. Ich behielt die Augen zu, sie fühlten sich an, als würden Betonsteine darauf liegen.
    >Hast du jetzt etwa auch geklopft?< , fragte Danny belustigt.
    Ich klopfte nochmal.
    >Okay, also heißt das wohl ja.< , sagte er.
    >Darf ich noch kurz reinkommen, oder möchtest du schlafen? Klopf zweimal wenn ich gehen soll.<
    Ich klopfte einmal. Dann kam er zu mir und setzte sich ans Bett.
    >Ich hab gehört, dass Brendan vorhin bei dir war.< , sagte er ruhig.
    Noch immer öffnete ich meine Augen nicht. Aber ich horchte, was er mir zu sagen hatte.
    >Es freut mich, dass ihr euch wiedergesehen habt... das war´s auch schon. Mehr wollte ich nicht sagen.< Dann stand er wieder auf und wollte gerade gehen. Ich schnappte nach seiner Hand und hielt sie fest.
    >Deswegen bist du doch jetzt aber nicht reingekommen?!< , sagte ich todmüde.
    >Nein, ehrlich gesagt nicht...< , stammelte er vor sich hin.
    Aha, wusste ich´s doch. Und ich wusste auch, was er dann wollte.
    >Ich hab es ihm erzählt. Ich wollte ihn nicht belügen. Wir haben die Sache geklärt Danny. Es war unser beider Fehler und ich wollte dafür gerade stehen, wenn ich schon Mist mache. Aber sei beruhigt, ich glaube, er wird dich nicht umbringen wollen.<
    >Okay. Das wollte ich nur wissen. Dann schlaf weiter.<
    Dann ging er wieder und ließ mich schlafen.
     
    Am nächsten Morgen ging es sehr früh los zum Flughafen. Unser Flieger sollte neun Uhr starten. Wir waren gegen halb acht schon am Flughafen und checkten ein. Unser Flugzeug würde dann in Boston gegen zwölf Uhr landen. Samara würde uns wieder vom Flughafen abholen. Nickolas hatte eine Fortbildung, er würde erst Abends zuhause sein.
    Diesmal war es auf dem Flug nicht ganz so langweilig, weil Sereen mit dabei war und es waren auch männliche Flugbegleiter an Bord, die immer gerne an unseren Sitzen vorbeigingen und scheinbar ein Auge auf Sereen geworfen hatten. Sie schien das gar nicht zu interessieren. Wahrscheinlich erlebte sie so etwas öfter und lernte damit umzugehen.
    Die Hälfte des Fluges schlief ich wiedermal, weil ich so müde war und es mir immer noch nicht besser ging.
    Meine Flugangst hielt sich diesmal auch in Grenzen. Sereen hatte mir vorher noch einen Beruhigungstee gemacht. Vielleicht lag es daran... deswegen war ich bestimmt auch so schläfrig...
     
    Als wir endlich wieder in Boston ankamen, fiel mir ein Stein vom Herzen. Erstens, weil ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte und

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