Wildernde Blueten
zu tanken.
Die Lehrer waren damit einverstanden. Sie nahmen an, wir seien auf einer Auslandsreise gewesen, genau wie meine Eltern. Allerdings sollten Danny und ich ein gemeinsames Referat darüber schreiben. Natürlich hatten wir das gemacht in Kyoto und somit könnten wir es die Woche noch abgeben. Da ich sowieso noch den Termin im Krankenhaus erledigen musste, passte das auch.
Samara und ich beschlossen für den Abend eine Pizza zu bestellen, damit wir nicht kochen mussten und Nickolas würde sich auch freuen, wenn die Küche nicht aussah wie Sau.
Die Pizza kam und mit ihr auch Nickolas. Das hatte er wieder gerochen, würde Brendan jetzt sagen.
>Alyssa, du bist wieder da. Wie schön, endlich wird das Haus wieder mit Leben befüllt.< , sagte er fröhlich.
>Ja, ich dachte mir schon, dass es hier sehr einsam wird, wenn Peanut und ich nicht da sind.< , sagte ich frech.
>Aber wir sind ja wieder da.< , sagte Peanut fröhlich.
>Ich muss was essen, ich hab schrecklichen Hunger. In Kyoto gab es fast nur Fisch. Ich kann keinen Fisch mehr sehen...< , sagte ich jammernd.
>Das glaub ich gern. Es ist ja nicht nur das Essen was in Japan ganz anders ist als hier, sondern auch die Zeitumstellung und das Klima. Das geht alles irgendwann an die Nerven. Gerade auch dann, wenn man unter Druck ist, dann ist alles meistens noch schlimmer. Ich bin froh, dass du wieder heil hier angekommen bist. Ihr beide.< , verbesserte er sich, als er Peanuts Gesichtsausdruck sah. Tja, sie war halt ein Familienmitglied, wenn auch nur ein halbes, aber sie war eins.
>Das sind wir auch. Zuhause ist es doch am schönsten.< , schwärmte ich.
Dann erzählte ich den beiden, von unserer Reise und was uns alles passiert war.
Als ich endete konnte ich selbst kaum glauben, was wir alles erlebt hatten und dass es uns tatsächlich gelang, diese Blüten zu finden. Das grenzte an ein wahres Wunder...
>Entschuldigt mich aber ich muss ins Bett. Ich muss leider früh raus. Gute Nacht ihr beiden.< Samara erzählte mir vorhin, dass sie ein Stipendium bekam, in Boston. Sie wollte Medizin studieren, genau wie einst Nickolas... sie interessierte sich sehr dafür. Da sie ein fantastisches Abschlusszeugnis bekommen hatte, war es ihr nicht schwer gefallen, ein Stipendium zu bekommen. Samara wusste wenigstens was sie wollte... Ich wusste immer noch nicht, wie es nach der Highschool weitergehen sollte... Aber bis dahin war zum Glück auch noch Zeit, sodass ich mir noch genügend Gedanken machen konnte.
>Alyssa, wie geht es dir denn, jetzt nachdem das Gift endlich bekämpft wird, oder sogar schon vernichtet ist?< , fragte Nickolas, nachdem Samara gegangen war.
>Ehrlich gesagt richtig beschissen... Ich fühle mich keinen Deut besser... es ist fast noch schlimmer als vorher. Andauernd muss ich mich übergeben, mir ist ständig schwarz vor Augen und dummerweise falle ich dann immer gleich um und stoße mir auch noch den Kopf... Ich weiß nicht mehr weiter Nickolas. Brendan wird bald verrückt vor Sorge und ich auch...< Ich war total verzweifelt...
>Wir werden gleich morgen zusammen ins Krankenhaus fahren und dann werde ich dich untersuchen. Langsam beunruhigt es mich nämlich auch, dass es dir nicht besser geht, zumal diese Blüten eigentlich schon ihre Wirkung hätten zeigen müssen.< , sagte er grübelnd.
>Aber weißt du was komisch ist? Als ich Brendan wieder sah, wusste er dass wir die Blüten gefunden hatten, ohne dass ich ihm davon erzählt habe. Er meinte, dass man es mir ansähe, dass ich sie bereits genommen habe. Er sagte, dass ich beim letzten Mal noch deutlich schlechter aussah. Und Brendan sah mich lange nicht, ihm hätte es als einzigem wirklich auffallen können. Das ist echt merkwürdig...<
>Das ist es wirklich. Ich finde nicht unbedingt, dass du so schlecht aussiehst wie vor drei Wochen, aber einen wirklich gesunden Eindruck machst du mir auch nicht. Ich bin froh, wenn wir endlich Gewissheit haben was dir fehlt.<
>Ich auch. Wenn du nichts dagegen hast, lass ich dich jetzt allein. Ich bin auch sehr müde und muss mal wieder nach amerikanischer Zeit schlafen.< , sagte ich und schmunzelte.
>Dann schlaf schön. Und mach dir nicht so viele Gedanken, es wird alles gut.<
>Danke und schlaf du auch gut.<
Wie gesagt fuhren wir am nächsten Morgen ins Krankenhaus. Nickolas war zwar heute mit Dienst eingetragen, aber man gab ihm frei, weil nicht sehr viel los war. Das war schön, so könnten wir hinter her noch Eisessen fahren.
Nickolas war dafür,
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