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Wildes Begehren

Wildes Begehren

Titel: Wildes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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weh, dass ihr das Atmen schwerfiel. Angst überfiel sie, doch sie wollte den Blickkontakt nicht unterbrechen und rief nach ihrer Katze.
    Jetzt oder nie, du kleines Flittchen. Wehe, du drückst dich. Zeig dich, und tu, was du nicht lassen kannst. Reiz ihn. Lock ihn in den Wagen.
    Isabeau versuchte sich zu erinnern, wie sie sich im Garten gefühlt hatte, als die Hitzewelle sie überrollte und die Sehnsucht nach einem Mann unbezähmbar wurde. Im Augenblick wäre sie lieber um ihr Leben gerannt, statt sich dieser fauchenden Bestie entgegenzustellen. Sie wagte es nicht, ihren Arm zu begutachten, doch sie tröstete sich mit dem Gedanken, dass der Leopard sie anstelle dieser Warnung auch mit einem Schlag gegen ihren viel verletzlicheren Hals hätte töten können.
    Ihre Katze kam zwar an die Oberfläche, doch diesmal war sie nicht sexsüchtig, sondern voll weiblicher Verachtung
für das Männchen. Sie war nicht in Stimmung und wollte nicht gestört werden. Also stürzte sie sich auf den Leoparden und versetzte ihm ebenfalls einen Hieb. Und obwohl diese Abfuhr nicht sonderlich beeindruckend gewesen war, schockierte sie den Leoparden damit fast ebenso wie Isabeau.
    »Ups«, kam deren Reaktion, und sie zog die Hand zurück, die von dem harten Schlag ins Gesicht des gereizten Männchens brannte. Scheibenkleister! Bist du verrückt geworden?, wollte Isabeau von ihrer Katze wissen. Tolle Art, ihn zu beruhigen . »Tut mir leid.«
    Die Wut in den brennenden Raubtieraugen legte sich so weit, dass etwas Raum für Vernunft frei wurde. Isabeau atmete vorsichtig aus, als sie sah, dass der durchdringende, wache Intellekt Conners zurückkehrte. »In den Bäumen liegt ein Heckenschütze, Conner. Wir müssen verschwinden. Sofort.«
    Als der Leopard sie daraufhin auffordernd anstupste, machte Isabeau auf dem Absatz kehrt und rannte, dankbar für den Feuerschutz von Rio und Leonardo, zum Auto zurück. Mit dem Leoparden auf den Fersen und dem Killer in den Bäumen fühlte sie sich völlig ausgeliefert. Sie sprang in den SUV und krabbelte bis nach hinten durch, um den anderen möglichst viel Platz zu lassen. Der Leopard, der praktisch auf ihr landete, hätte sie fast zerdrückt. Doch er verwandelte sich bereits und setzte sich auf den dritten Sitz ganz hinten, wo Elijah Jeremiah hingelegt hatte und ihn beatmete.
    Leonardo stieg als Nächster ein und drehte sich um, um zusammen mit Marcos für Rios Deckung zu sorgen.
    »Los!«, befahl Rio, als er die Tür zuschlug.

    Noch ehe er das gesagt hatte, jagte der Wagen schon wieder über die Straße.
    »Wie schlimm ist es?« Grimmig schaute Rio nach hinten. Er konnte Jeremiah nicht sehen, doch Elijah kümmerte sich mit Conner um ihn.
    »Er braucht einen Arzt«, rief Conner. »Früher gab es hier einen Doktor, einen von uns, zu dem meine Mutter mich immer gebracht hat, aber das ist schon Jahre her. Er wohnt etwa fünfzehn Meilen weit weg von der Hütte, in der wir uns alle zum ersten Mal getroffen haben.«
    Rio schaute auf seine Uhr. »Was meinst du, Felipe?«
    »Ich schätze, ich könnte es in zwanzig Minuten schaffen.«
    »Das wird knapp«, meinte Conner. »Du entscheidest, Rio.«
    »In einem Krankenhaus wäre Jeremiah nicht sicher. Imelda hat zu viele Leute in der Tasche. Gerade haben wir ihren Sicherheitschef umgebracht. Sein Partner wird hinter uns her sein. In einem Krankenhaus können wir Jeremiah nicht gut genug schützen. Tut, was ihr könnt, um ihn am Leben zu halten.«
    Isabeau hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht zu widersprechen. Die Männer wussten besser über Imeldas Geschäfte Bescheid. Und sie wussten, wie Leoparden dachten. Sie rollte sich zu einem Ball zusammen und zitterte unkontrollierbar, das Gefühl, dass ihr schlecht werden würde, wollte einfach nicht verschwinden.
    »Was ist mit Teresa?« Sie zwang sich, das zu fragen.
    Rio schaute kurz zu der bewusstlosen Frau hinüber. »Wir müssen dafür sorgen, dass sie nicht wieder wach wird. Leonardo, reich mir den Erste-Hilfe-Kasten. Ich brauche die K. o.-Spritze.«

    »Das habe ich nicht gemeint. Ich wollte wissen, warum ihr sie mitgenommen habt.«
    »Sie hat zu viel Zeit mit uns verbracht, und Conner hat sie verteidigt«, erklärte Marcos. »Anfänglich ging die Gefahr von Philip aus. Hast du sein Gesicht gesehen, als Conner dazwischengegangen ist? Ich glaube, er hätte sie nach der Party umgebracht. Falls nicht, hätte er sie zumindest geschlagen. Und da Imelda die Videos gesehen hat, ist davon auszugehen, dass sie Teresa für

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