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Wildes Blut

Wildes Blut

Titel: Wildes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shril Henke
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Schenkel. Als er die Finger zwischen ihre Knie schob und sich langsam höher bewegte, konnte sie nicht länger an sich halten. Die Unruhe, die sie erfasst hatte, als er ihr Haar bürstete und mit leiser, beschwörender Stimme auf sie einsprach, hatte sich in einen fast stechenden Schmerz verwandelt. Sie bäumte sich etwas auf und spreizte ganz leicht die Beine, während sie die Fersen gegen die Matratze stemmte.
    Sie konnte ihn nicht ansehen.
    Nicholas strich über ihren Venushügel, während sie sich unter seinen Berührungen wand. "Du willst mich, nicht wahr, meine Gemahlin?"
    Sie presste den Kopf in die Kissen und weigerte sich, auf seine Herausforderung einzugehen. Er würde es früh genug erfahren. Sie fühlte die verräterische Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen, die ihm den Weg erleichtert hatte, als er sie das letzte Mal nahm. Ihre Reaktion, die so neu war für sie, hatte ihm gefallen, und sie wollte ihm keinen Gefallen tun.
    "Eigensinniges Frauenzimmer", murmelte er, während er das Band ihres Hemdes am Hals löste. Dann öffnete er die kleinen Knöpfe an den Ärmeln. "Setz dich hin und zieh dir das Hemd über den Kopf", befahl er.
    Sie lag da, ohne sich zu bewegen, weigerte sich, sich vor seinen Augen nackt auszuziehen, als wäre sie ein Tanzmädchen in einem billigen Bordell.
    "Tu, was ich gesagt habe, Mercedes", verlangte er unerbittlich.
    Er ließ seine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten und begann eine sanfte Massage. Der verwirrende Schmerz pochte jetzt in ihr, überschwemmte sie, zog sie in einen Strudel, der sie ängstigte. Sie fühlte den Blick aus seinen harten dunklen Augen auf sich ruhen, in sie eindringen, wie sie so dalag, ihm preisgegeben, seiner Gnade ausgeliefert. Es war unerhört und unerträglich. Um seiner Berührung zu entgehen, setzte sie sich abrupt auf und zog ihr Hemd aus. Dann warf sie es ans Fußende des Bettes und ließ sich hastig zurückfallen, unterbrach die allmählich aufgebaute Spannung, als er seine Hand zurückzog.
    Ihr Haar umfloss sie wie güldene Lava, Sie roch nach Lavendel und Moschus. Mit einer Hand umfasste er ihre Brust, beugte sich hinab und sog behutsam an der Spitze. Mercedes wölbte sich ihm ein Stück weit entgegen. Er empfand das wie einen Sieg.
    Aber viel länger konnte er sich nicht zurückhalten. Seine Männlichkeit wurde gegen ihren Schenkel gepresst, hin und her gerieben bei jeder Bewegung. Nicholas rollte sich auf sie und machte sich bereit, in sie einzudringen, fühlte ihre samtene Feuchtigkeit und wusste, dass ihr Körper nach dem verlangte was ihr Verstand ablehnte. Sie öffnete die Schenkel, und er drang in sie ein in der weißglühenden Hitze der Ekstase.
    Dann begann er, sich zu bewegen, sehr langsam, sie zu liebkosen, bis sie sich auf die Lippen beißen musste, um nicht laut herauszuschreien, damit er seinen Rhythmus beschleunigte.
    Denn wenn er das nicht tat, dann würde seine Zärtlichkeit sie über den Rand des Abgrundes hinweg in bisher unbekannte Tiefen stürzen. Sie grub die Finger in die Bettücher und versuchte, an etwas anderes als an Lucero zu denken, der sich über ihr bewegte und seinen Anspruch auf sie besiegelte, vielleicht ein Kind mit ihr zeugte.
    Ein Kind, ja. Das war das einzig Gute, das sie zusammen schaffen konnten. Noch ein Kind wie Rosario, das sie lieben und aufziehen könnte. Sie dachte über Namen nach und grenzte aus, was er mit ihrem Körper, mit ihr selbst anstellte.
    Nicholas spürte die Erregung, die sie nicht vollkommen verbergen konnte, aber sein eigener Körper verlangte Erleichterung. Er wusste, dass sie nicht willens war, sich ihm ganz hinzugeben, daher genoss er seine Lust in vollen Zügen, bewegte sich mit langen, harten, schnellen Stößen in ihr, bis er den Höhepunkt erreichte, eine herrliche, alles umfangende Explosion der Sinne. Er bäumte sich auf, und mit einem triumphierenden, keuchenden Stöhnen verströmte er sich in ihr, dann sank er auf ihr zusammen.
    Seine Haut war schweißbedeckt, und sein männlicher Geruch erfüllte die kühle Nachtluft. Sie empfand diesen Geruch keineswegs als unangenehm, aber er verwirrte sie, genau wie das Gefühl der Leere, das sie verspürte, als er sich von ihr zurückzog und zur Seite rollte. Noch immer schwer atmend bedeckte er seine Augen mit dem Arm und lag flach ausgestreckt auf dem Rücken. Sie erschauerte unter der plötzlichen Kühle und betrachtete den Mann neben sich. Sie sah die roten Linien, die jetzt blutverschmiert waren, wo die Wunden sich unter den

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