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Wildes Blut

Wildes Blut

Titel: Wildes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shril Henke
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hatte seine Anweisungen an Lupe mitgehört und rasch beschlossen, dass dies eine günstige Gelegenheit war, sich an Lucero zu wenden, ehe seine verfluchte Ehefrau seine Meinung über die frühere Geliebte weiter vergiften konnte. Heilige Jungfrau, wenn sie doch nur bemerkt hätte, dass dieses Balg sein Kind war, ehe sie sich so dumm verhielt!
    Er sah zu, wie sie die Handtücher neben dem Zuber ablegte, dann hockte sie sich verführerisch auf den Rand. Sie beugte sich vor, um ihm einen besseren Blick auf ihre üppigen Brüste zu ermöglichen, die aus ihrer tiefausgeschnittenen Bluse herausragten. Er lächelte sie müde an. "Dieser Teil von mir geht dich nichts mehr an, Innocencia."
    Sie machte einen Schmollmund. "Ich glaube nicht, dass du das in ein paar Wochen immer noch sagen wirst. Lass mich nachsehen, wie diese Hexe für dich sorgt." Sie griff ins Wasser und umfasste seine Männlichkeit mit flinken Fingern.
    Er bis die Zähne zusammen und fluchte, als ihre unerwarteten Handgr iffe die natürliche Reaktion bei seinem Körper erzeugten.
    "Ich bin gut für dich, nicht wahr?" Inzwischen hatte sie das Band am Ausschnitt ihrer camisa gelöst und eine der großen Brüste mit der dunklen Spitze bloßgelegt.
    "Du bist nicht gut für mich", flüsterte er, griff nach unten, um ihre Hand von seinen intimen Stellen zu lösen. Als er ihre Finger geöffnet und ihre Hand aus dem Wasser gezogen hatte, grub sie die andere in sein Haar und beugte sich über den Zuber, um ihre bloße Brust gegen seinen Mund zu pressen.
    "Baltazar sagte, du wolltest ..." Mercedes stockte der Atem, als sie die Tür öffnete. Sie warf die sauberen Tücher und Toilettenartikel auf den Boden und sagte kühl: "Jetzt sehe ich sehr gut, was du willst."

9. KAPITEL
    Mercedes drehte sich um und verließ den Raum. Sie unterdrückte den Impuls, einfach in die Nacht hinauszulaufen, hielt sich kerzengerade und drängte die Tränen zurück, die hinter ihren Lidern brannten. Genauso wie damals, als ich sie zum erstenmal sah. Sie zwang sich stehenzubleiben. Es war leichter, wenn sie sich auf die Wut konzentrierte. Und sie war sehr, sehr wütend.
    Lucero war schon immer ein Spieler gewesen, und dieses neue Verführungsritual war nur ein neues Spiel, das seiner Unterhaltung diente. Voller Bitterkeit fragte sie sich, ob er Innocencia wohl die mädchenhafte Zurückhaltung seiner Frau geschildert hatte, ihre Ungeschicklichkeit, ihre Kühle. Sie lächelte zornig. Hoffentlich hielt er sie für kühl. Wie sie über sie lachen würden, wenn er auch nur ahnte, dass sie schwach wurde und begann, ihn zu begehren. Sie war viel zu nahe daran, diese Gefühle zu zeigen. Nie wieder würde sie das Risiko eingehen, sich zum Narren zu machen.
    Sie überquerte den Innenhof und betrat den Wohntrakt des Hauses, steuerte auf Don Anselmos Arbeitszimmer zu, wo er, wie sie wusste, seine Waffen aufbewahrt hatte.
    Nicholas schob Innocencia weg. Er fluchte und stieg aus dem Zuber. "Geh mir aus den Augen, ehe ich deinen schmutzigen kleinen Hals packe. Ich habe dir gesagt, dass es aus ist zwischen uns, und ich habe es auch gemeint."

    Das Wasser, das auf ihre Bluse gespritzt war, hatte den dünnen Stoff durchscheinend werden lassen. Sie zog ihn straff über ihre Brüste, so dass die Spitzen groß und dunkel hervorstanden, machte einen Schmollmund und beobachtete, wie er sich mit raschen Bewegungen abtrocknete. "Der Patron wird doch seiner prüden kleinen Klosterschülerin gewiss nicht nachlaufen? Schließlich kann sie dir nicht das Bett verweigern, selbst wenn sie so kühl und dumm ist, es zu versuchen."
    Er sah die Gespielin seines Bruders mit unverhohlener Verachtung an. Was hatte Lucero nur in dieser Hure gesehen?
    Er hatte zugelassen, dass sie für jemanden ihres Standes unerträglich dreist geworden war. "Was sich zwischen mir und meiner Gemahlin abspielt, geht dich nichts an, Innocencia", sagte er mit samtweicher Stimme, die um so bedrohlicher wirkte, weil er nur scheinbar so höflich sprach. "Ich bin der Patron, und sie ist meine Ehefrau. Du bist nur eine Dienstmagd eine Dienstmagd, die Gefahr läuft, von Gran Sangre verbannt zu werden, wenn du so etwas wie vorhin noch einmal tust. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?"
    Innocencia wich ängstlich zurück. "Ja, ja, Patron. Ich möchte nicht fortgeschickt werden." Sie presste ein paar Tränen hervor, und ihre Stimme zitterte, als sie fortfuhr: "Ich kann nirgends hingehen, ich habe keine Familie, niemanden." Sie hatte Verwandte in

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