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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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es wolle!«
    »Linnet kommt morgen, Brenna - als eine Freie. Ich schicke noch eine kräftige Frau mit, die euch bei den schwierigeren Aufgaben hilft. Du kannst von deiner Tante nicht erwarten, dass sie in ihrem Alter Holz hackt oder Wasser herbeischleppt.«
    Brenna lächelte. »Das ist großartig, Herrin. Aber ich werde weiterhin für dieses Haus zahlen.«
    »Du bringst es fertig und jagst in deinem Zustand Hasen! Du wirst der Skandal des ganzen Landes sein! «
    Brenna lachte erstmals wieder so herzhaft, wie sie es schon lange nicht mehr getan hatte. »Ich war mein Leben lang ein Skandal, Herrin.«
     
    Brenna sehnte den Tag herbei, an dem alles vorüber war und sie ihr Baby im Arm halten konnte. Sie wollte gern ein Mädchen, die kleine Tochter mit dem rabenschwarzen Haar und den grauen Augen, die sie selbst nie gewesen war. Sie wünschte sich, das Kind möge keine Ähnlichkeit mit Garrick haben. Das Leben war grausam genug zu ihr gewesen, und sie konnte keine weiteren Enttäuschungen mehr gebrauchen.
    Gegen Ende des Sommers wurden die Tage kürzer, aber für Brenna, die jetzt ziemlich auseinandergegangen war, vergingen sie immer noch zu langsam. Sie jagte immer noch in den Wäldern, aber nicht mehr so häufig, denn zweimal wöchentlich fand sie frisches Fleisch oder frischen Fisch auf ihrer Türschwelle, und schließlich konnte sie es nicht einfach wegwerfen. Eine Kuh graste hinter dem Haus, und Brenna machte mit Linnet und Elaine, der Dienerin, die Heloise geschickt hatte, Butter und Käse aus der frischen Milch. Diese gemeinsamen Stunden taten Brenna wohl, aber wenn sie gegen ihren Willen an Garrick dachte, suchte sie die Einsamkeit, um ihren Schmerz allein zu tragen. An solchen Tagen ging sie auf die Jagd, selbst wenn keine Notwendigkeit dafür bestand.
    Eines Tages ging sie weit in den Wald hinein, ohne zu merken, wie weit sie sich von ihrem Haus entfernte. Als sie endlich ihre Umgebung wieder wahrnahm, muss te sie feststellen, dass sie sich hier nicht mehr auskannte. Sie kehrte um.
    Nach kurzer Zeit nagte der Verdacht an ihr, beobachtet zu werden. Selbst als niemand zu sehen war, konnte sie das Gefühl nicht loswerden. Sie schritt rascher voran.
    Dann sah sie den Reiter. Er trug einen Umhang, der viel zu schwer für dieses Wetter war und hatte sich die Kapuze so weit ins Gesicht gezogen, dass Brenna nicht erkennen konnte, wer es war. Zehn Meter von ihr entfernt saß der Reiter bewegungslos auf einem gewaltigen Pferd. Eine unerklärliche Angst trieb Brenna den Schweiß auf die Stirn. Sie spannte ihre Armbrust und ging weiter, als sei nichts geschehen. Als die Entfernung zunahm, ließ ihre Spannung nach. Aber in dem Moment hörte sie das galoppierende Pferd hinter sich.
    Brenna wirbelte gerade noch rechtzeitig herum, um zur Seite zu springen. Das Pferd raste auf sie zu und verfehlte sie nur knapp. Brenna konnte kaum ihren Augen trauen. Der Reiter h atte versucht, sie zu töten. Als sie sah, wie er das Pferd herumriss und wieder auf sie zukam, fing sie an zu rennen. Sie war zu behäbig und konnte nicht schnell rennen. Als das Geräusch der Hufe näher kam, wandte sie sich um und wollte ihre Waffe anlegen, aber sie hatte zu lange gewartet, und das Tier war schon über ihr.
    Seine Hufe trafen ihre Schulter, und der Aufschlag warf sie zu Boden. Es gelang ihr, den Sturz abzufangen. Schwer atmend lag sie dort, ohne die Wunde zu spüren. Wenige Sekunden später überkam sie wie der der Drang, sich in Sicherheit zu bringen. Aber als sie versuchte, aufzustehen, zuckte ein Schmerz durch ihren Leib, der sie laut aufschreien ließ. Dann vernahm sie das teuflische Gelächter einer Frau und die Geräusche eines sich entfernenden Pferdes.
    Wieder kam der Schmerz, und wieder schrie sie auf, ohne aufhören zu können. Als sie die schwarzen Wolken einer Ohnmacht nahen fühlte, hatte sie nur noch einen Gedanken im Kopf. Ihr Baby kam, aber es war zu früh, viel zu früh.
    Brenna öffnete die Augen einen Spalt weit. Im Dunst der Sonnenstrahlen, die durch die Baumwipfel drangen, sah sie Garrick. Sein blondes Haar war länger als sonst, und ein üppiger Bart verdeckte sein Gesicht. Warum sah er in ihren Träumen anders aus, als sie ihn je in Wirklichkeit gesehen hatte? Er hielt sie im Arm - nein, er trug sie fort. Sie bemühte sich, zu erwachen, denn selbst im Traum schmerzte sie die Erinnerung an Garrick. Aber dieser Schmerz war anders als sonst - dumpf und bohrend.
    »Geh fort, Garrick«, flüsterte Brenna. »Du tust mir

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