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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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weh.«
    »Sei ruhig«, erwiderte er.
    Garrick wollte, dass sie litt. Er würde immer in ihren Träumen herumspuken, um ihr weh zu tun. Lieber Gott, der Schmerz ist echt! Sie stieß einen Laut aus, den sie nicht als ihren eigenen erkannte. Dann war der Traum vorüber.
     
    »Erst das Fieber, dann stirbt sie beinah an Kälte und Hunger, und jetzt auch noch das! Wie oft kann sie dem Tod ins Angesicht sehen und dennoch überleben?«
    »Es ist nicht die Frage, wie oft, sondern, ob sie es diesmal überlebt.«
    Brenna vernahm das Stimmengeflüster ganz in ihrer Nähe. Erst ihre Tante, dann Heloise. Jetzt hörte sie eine tiefe, männliche Stimme aus größerer Entfernung.
    »Wo bleibt die Hebamme?«
    »Wer ist das?« fragte Brenna mit schwacher Stimme.
    Linnet trat an ihr Bett und strich ihr sanft das Haar aus dem Gesicht. Sie war blass und sah zum ersten Mal älter aus, als sie war.
    »Vergeude deine Kraft nicht mit Fragen, Brenna. Hier, trink das.«
    Linnet setzte ihr eine Schale Wein an die Lippen, und Brenna trank sie aus. Sie sah ihre Tante mit wachsendem Entsetzen an, während ein neuer Schmerz durch ihren Körper drang.
    »Habt ihr eben von mir gesprochen? Sterbe ich?«
    »Bitte, Brenna, du muss t dich ausruhen.«
    »Sterbe ich?«
    »Wir beten zu Gott, dass es nicht so ist.« Heloise trat zu ihr. » Aber du blutest, Brenna, und - und ... «
    »Und mein Baby kommt viel zu früh«, beendete Brenna den Satz an ihrer Stelle. Sie zitterte vor Angst. »Wird es leben?«
    »Das wissen wir nicht. Es kommt öfter vor, dass Babys zu früh geboren werden, aber ... «
    »Sprecht weiter.«
    »Sie waren zu klein - und zu schwach.«
    »Mein Baby wird leben! Es mag vielleicht schwach auf die Welt kommen, aber ich werde es stark machen! «
    » Gewiss , Brenna«, sagte Heloise, um sie zu besänftigen. »Aber nun ruh dich aus.«
    »Ihr glaubt mir nicht!« Brenna wurde zornig und versuchte, sich aufzurichten. »Ich werde .... «
    Sie fiel zurück, ehe sie den Satz beendet hatte. Stumpfe Messer schienen sich in ihr Inneres zu graben. Sie schloss die Augen, um gegen den Schmerz anzukämpfen, aber nicht, ehe sie ihre Umgebung wahrgenommen hatte. Als der Schmerz für einen Moment nachließ, sah sie die beiden Frauen vorwurfsvoll an.
    »Warum habt ihr mich hierhergebracht, in sein Haus? Warum?«
    »Wir haben dich nicht hierhergebracht, Brenna.«
    »Wer denn?«
    »Er hat dich im Wald gefunden. Hierher war es näher als zu dir.«
    In dem Moment betrat Uda, die Frau, die Cordella bei der Geburt geholfen hatte, den Raum und machte sich sofort an Brenna zu schaffen. »Das sieht nicht gut aus«, sagte sie in ihrer eigenen Sprache. »Die Blutung ist gering, aber es sollte gar keine Blutung auftreten.«
    Brenna ignorierte Uda. »Wer hat mich gefunden?« fragte sie Heloise. »Hat er die Frau gesehen, die mich töten wollte? Ich weiß, dass es eine Frau war. Ich habe ihr Lachen gehört.«
    »Jemand hat versucht, dich zu töten?«
    »Eine Frau. Sie ist auf einem großen schwarzen Pferd auf mich zugeritten und hat mich niedergeschlagen.«
    »Nie m and will dir ein Leid antun, Brenna. Das hast du dir gewiss nur eingebildet. Ein solcher Schmerz gibt einem oft Vorstellungen ein, die nicht wahr sind.«
    »Der Schmerz hat erst eingesetzt, nachdem ich hingefallen bin!«
    »Aber Garrick hat gesagt, dass niemand in der Nähe war, als er dich gefunden hat«, sagte Heloise.
    Brenna erbleichte, als sie sich an den kurzen Traum erinnerte, in dem er sie getragen hatte. »Garrick ist zurück?«
    »Er ist vor einer Woche wiedergekommen.«
    All ihre alten Ängste brachen mit doppelter Kraft über Brenna herein. »Ihr müss t mich nach Hause bringen. Hier kann ich mein Baby nicht bekommen.«
    »Wir können dich jetzt nicht fortbringen, Brenna.«
    »Dann müss t ihr mir schwören, dass ihr ihn nicht in die Nähe meines Babys lasst !« schrie Brenna.
    »Hör auf, so töricht zu reden, Brenna!« sagte Heloise scharf. »Garrick will ebenso sehr wie du, dass dein Baby lebt.«
    »Ihr lügt! «
    Brenna wurde wieder von einem stechenden Schmerz gepackt, schlimmer als der vorangegangene, und ihr blieb keine Zeit mehr, zu fliehen. Sie brauchte ihre gesamte Energie, um das Baby herauszupressen. Wieder und wieder verspürte sie die Notwendigkeit, mit aller Kraft zu pressen.
    Garrick stand in der offenen Tür seines Zimmers und fühlte sich hilfloser als je zuvor in seinem ganzen Leben. Er hatte j edes Wort gehört, das Brenna gesagt hatte, und ihre Ängste hatten ihn getroffen wie

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