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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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mit ausgestrecktem Arm entgegen. Sie lachte und provozierte ihn, näherzukommen.
    »Diese Hure!« knurrte Hugh. »Gut, dass ich mir nicht dieses Höllenkätzchen ausgesucht habe, sonst wäre sie schon längst tot! Und der sieht aus, als würde er das gleiche empfinden«, sagte er und blickte zum Halleneingang.
    Brenna drehte sich um. Garrick stand in der Tür, durch die sie hereingekommen war. Sein Gesicht war finster, und in seinem Blick lag kalte Wut. Wie lange stand er schon dort? Wie viel hatte er gehört?
    Janie stand mit ängstlichem Gesicht hinter Garrick. Offensichtlich hatte sie ihn geholt. O Janie, Janie ... Du hast gedacht, du würdest mir helfen, aber du hast mir nur noch mehr Ärger eingebrockt, dachte Brenna seufzend.
    Garrick kam langsam auf sie zu. Er ignorierte Brenna und wandte sich an seine Mutter, jedoch nicht auf Norwegisch .
    »Was hat sie hier zu suchen?«
    »Fragt mich, Wikinger!« fauchte Brenna. Er sah sie eisig an.
    »Deine Freunde Gorm und Bayard haben sie in die Halle gejagt, Garrick«, erklärte Heloise schnell.
    »Und das Messer?«
    »Das hat sie Bayard abgenommen.«
    »Ich kann verflucht noch mal für mich selbst reden!« warf Brenna zornig ein.
    »Dessen bin ich mir sicher, Dirne«, erwiderte Garrick gepresst . »Nun erzählt schon. Wie hat man Euch gefunden? Ich glaube kaum, dass meine Freunde das Nähzimmer betreten haben.«
    »Ich bin runtergekommen.«
    »Du hattest Anweisung, oben zu bleiben!« erinnerte er sie barsch.
    »So habt Ihr die Absicht, mich verhungern zu lassen?« fragte sie empört Sie hatte einen Kloß im Hals. »Niemand hat mir etwas zu essen gebracht, und so bin ich selbst auf die Suche gegangen. «
    »Nun gut. Dann war es also die Vergesslichkeit von jemand anderem, die dazu geführt hat, dass Ihr gefunden wurdet Aber das gibt Euch noch lange nicht das Recht, eine Waffe zu stehlen, Fräulein!«
    »Ich tat es nur zu meinem Schutz!«
    »Wogegen?« fragte er brüsk. »Keiner der Anwesenden würde Euch ein Leid zufügen.«
    »Vielleicht kein Leid, aber das, was die Kerle wollten, war ebenso schlimm!« gab Brenna zurück.
    »Was sie vorhatten, ist in diesem Hause zulässig, Fräulein«, sagte Garrick und runzelte die Stirn.
    »Ihr würdet denen also gestatten, mich zu nehmen?«
    »Ja. Ich habe meinen Freunden ihr Vergnügen nie versagt und werde es auch fortan nicht tun.«
    Brennas Augen wurden groß. Ihre Verwirrung war offensichtlich. »Warum habt Ihr mich dann vor ihnen verborgen gehalten?«
    »Ich wollte Euch Zeit geben, Euch an Euer neues Leben zu gewöhnen«, erwiderte er leichthin, als erwarte er von ihr, dass sie seine Rücksichtnahme zu würdigen wisse. »Ich gebe Euch weiterhin Zeit.«
    Sie blickte ihn verächtlich an. »Ihr erweist Euch schon wieder als Narr, Wikinger, denn an ein Leben, das Ihr mir aufzwingt, werde ich mich nie gewöhnen. Ich werde nicht mit Euren Freunden herumhuren!«
    Zorn blitzte aus seinen Augen. »Die Zeit scheint gekommen zu sein, Dirne, zu der es sich erweist, wer hier der Gebieter ist.«
    Endlich mischte sich Heloise sich ein. »Nein, Garrick. Nicht hier vor den Augen aller.« Sie sprach jetzt norwegisch, in der Annahme, dass Brenna sie nicht verstand.
    »Sie hat eine Lektion verdient!«
    » J a, mein Sohn, aber privat. Du kannst sie nicht behandeln wie die anderen Sklaven. Ihr Stolz lässt es nicht zu.«
    »Stolz kann man brechen, Herrin.«
    »Und das tätest du einem so wunderbaren Geschöpf an?«
    »Warum stellt Ihr Euch hinter sie? Erwartet Ihr etwa von mir, dass ich ihre Launen dulde?«
    »Nein, aber ich fühle mich ihr irgendwie verwandt«, gab Heloise zu. »Einstens fühlte ich wie sie. Aber ich wurde mit Liebe gewonnen.«
    »Was schlagt Ihr also vor?«
    »Probier es mal mit Freundlichkeit, mein Sohn«, sagte sie liebevoll.
    »Nein, das ist nicht meine Art.«
    »Du warst nicht immer so hart, Garrick. Hat Morna dich so tief getroffen?« Als sie sah, dass seine Augen sich verengten, fügte sie eilig hinzu: »Vergib mir. Ich wollte dich nicht an sie erinnern. Aber dieses Mädchen ist nicht Morna. Kannst du nicht um ihretwillen etwas toleranter sein?«
    »Gehört sie mir?«
    »Ja«, antwortete sie widerstrebend.
    »Dann überlasst es mir, wie ich sie behandle.«
    Brenna hätte sich am liebsten eingemischt, aber damit hätte sie ihre Kenntnis der Landessprache verraten. Garrick hatte sich als der kalte, herzlose Feind erwiesen, den sie erwartet hatte. Das wuss te sie jetzt wenigstens mit Gewiss heit.
    Er sah sie eisig an. »Gebt

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