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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Garrick. Ich möchte nicht, dass meine Worte ihr Ärger bereiten.«
    »Ich werde ihr nichts antun, aber bei Thor, morgen wird sie weniger selbstzufrieden sein!«
    Eine dunkle Wolke schien Garrick zu umhüllen. Perrin seufzte in sich hinein. Er bereute seine unbesonnenen Worte bitterlich und hoffte, dass sie dem Mädchen nicht allzuviel Schaden verursachen würden.
     

17
    Erbost machte sich Garrick auf den Weg zum Nachtquartier der Sklaven. Brenna lag auf einer Matte vor dem Herd und sah im Schlaf so süß und unschuldig aus, dass Garrick fast vergessen hätte, was für ein Teufel sie tagsüber war. Alle Einzelheiten ihres verführerischen Körpers fielen ihm wieder ein, aber er verbannte die Vorstellung sofort aus seinen Gedanken, packte sie und trug sie in die schwarze Nacht hinaus. Als er sie auf den Boden stellte, erkannte sie ihn und hörte auf zu schreien.
    »Ach so, du bist es«, sagte sie abfällig.
    »Wer sonst sollte es sein?«
    »Einer deiner Freunde. Bayard, der mir gewiss noch etwas heimzahlen will, oder dein Bruder, der die Absicht hat, mich flachzulegen.«
    »Hast du Angst vor ihnen?«
    »Nein, aber ich bin nicht so blöd, sie auf die leichte Schulter zu nehmen.«
    »Das tust du nur bei mir, was?« knurrte er.
    »Warum sollte ich dich fürchten, Wikinger? Du hast dich mir von deiner schlimmsten Seite gezeigt, aber das war gar nicht schlecht.«
    Zornig trat er näher vor sie hin. » Muss ich Euch tragen, Fräulein, oder wollt Ihr laufen?«
    »Ich komme nicht mit dir. Ich habe keine Lust, mich zu deinem, Vergnügen aufwecken zu lassen.«
    »Es geht nicht um mein Vergnügen, Dirne.«
    »Oh? Worum denn?«
    »Kommst du?«
    Ihre Neugierde war geweckt, aber ehe sie ja sagen konnte, trug er sie ins Haus und die Treppe hinauf. Dort ließ er sie zu Boden gleiten, aber Brenna ließ ihre Arme einen Moment länger als nötig um seinen Hals geschlungen. Mit regungslosem Gesicht schob er sie vor sich her.
    Seit dem Tag, an dem er ihr die Unschuld genommen hatte, war sie nicht mehr in seinem Haus gewesen, und die Veränderungen, die sich seit da an vollzogen hatten, sprangen ihr sofort ins Auge. Verzierte goldene Kerzenhalter hingen an den Wänden, dazwischen kleine, in leuchtenden Farben bestickte Wandbehänge mit goldgesäumten Kanten. Ein schwarz-silbe rn er Teppich lag auf dem Boden. Die ganze Atmosphäre hatte ihre Düsterkeit verloren.
    Brenna zögerte, als sie sah, dass sie auf Garricks Zimmer zugingen. Er schob sie hinein und schloss die Tür. Sie wirbelte herum, ihre Arme in die Hüften gestemmt und mit blitzenden Augen.
    »Du hast mich getäuscht, Wikinger. Warum sind wir hier?«
    »Ich denke, es wird länger dauern, und dieser Raum ist der wärmste im ganzen Haus.«
    Auch hier war es ausgesprochen gemütlich geworden. Die Teppiche, die Wandbehänge und der Diwan nahmen dem Raum die Kälte des Steines.
    »Wirst du mir jetzt sagen, warum ich hier bin? Und warum du mich so heimlich hergeholt hast?«
    Er zuckte die Achseln und ging zu dem kleinen Tisch, auf dem ein Weinschlauch und eine Käseplatte wartete. »Ich wuss te nicht" wie du gelaunt bist. Deshalb habe ich es vorgezogen, keinen Tumult zu riskieren und die anderen Frauen nicht aufzuwecken. Es besteht kein Anlass für sie, auf ihren Schlaf zu verzichten, nur weil wir beide etwas miteinander zu regeln haben.«
    »Wir haben alles geregelt. Was gibt es noch?« fragte Brenna.
    »Wir haben nichts geregelt, Fräulein.«
    »Ich arbeite doch für dich«, antwortete sie auffahrend. »Ich verdiene mir meinen Unterhalt. Was willst du mehr?«
    Er ging zu der großen Kiste hinüber, die an der Wand stand und nahm einen grauen Seidenumhang heraus, der mit weißem Pelz besetzt war. Dann stellte er sich so dicht vor sie hin, dass sie zu ihm aufsehen muss te.
    » J a, zum Glück hast du gearbeitet, aber nicht so, wie ich es gewünscht habe. Ich habe nachgegeben, weil ich in dem Moment keine andere Möglichkeit gesehen habe. Sklaven sollen sich nicht an ihrer Arbeit erfreuen, aber das hast du sicher getan. Damit ist jetzt Schluss .«
    »So?«
    Ein kaltes Lächeln trat auf seine Lippen. »Wir fangen von vom an. Du wirst die Arbeiten verrichten, für die du bestimmt bist, und das ist der Anfang.« Er händigte ihr den kurzen Umhang aus. »Unter einem Arm ist ein kleines Loch, das geflickt werden muss .«
    Sie starrte ihn entgeistert an. »Herr im Himmel!« schrie sie außer sich.
    »Da kann dir weder dein Gott noch meiner helfen. Du hast es nur mit mir zu tun.«
    »Das tue

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