Wildnis
Arm.
„Steh auf und stelle dich auf dein linkes Bein.“
Sie tat wie geheißen.
„Du musst doch gleich lachen“, rief Laura dazwischen. Sogleich zuckten Jennys Mundwinkel.
Michael grinste verlegen. „Ich bin eben kein Hypnotiseur.“
„Doch!“, rief Jenny. „Ich habe etwas gespürt. Es war nicht irrsinnig stark, ich habe mich nicht total darin verloren, aber etwas ist immer noch da, ein entrücktes Gefühl, als wenn ich nur halb in meinem Körper stecken würde.“ Sie ließ sich auf den Sessel zurücksinken und schloss die Augen.
„Ich kann auch ein bisschen zaubern“, prahlte Greg. „Brustvergrößerung durch Handauflegen. Kostet dich nur einen Euro. Wenn‘s nicht klappt, kriegst du das Geld zurück.“
Laura lächelte spöttisch. „Leg lieber mehr Holz ins Feuer, du alter Dummschwätzer!“
„Das reicht. Es ist noch nicht mal dunkel.“
„Ich will es schön warm hier drinnen haben.“
Greg lehnte weitere Scheite an die brennenden.
„Noch mehr!“ Sie schaute Greg in die Augen und dann auf Jenny. Greg warf sämtliches Holz in den Kamin und holte einen vollen Korb von draußen.
Sie unterhielten sich bei einer Flasche Rum. Laura wollte spielen, also stieg Jan nach oben und suchte die Würfel. Ohne recht nachzudenken, drückte er im Vorbeigehen auf Annas Türklinke. Verschlossen. Irgendwie musste sie ungesehen in ihr Zimmer gelangt sein. Er klopfte und bat um Einlass, erhielt jedoch keine Antwort.
Sie würfelten mehrere Runden und gingen zu Martini mit Zitronensaft über. Die ganze Zeit legte Greg reichlich Holz nach und heizte den großen Raum so auf, dass sie mit T-Shirts behaglich im weiten Halbkreis um das Feuer saßen.
„Eine karibische Nacht in Alaska!“ Laura erhob sich und reichte Michael die Gitarre. „Wie wäre es mit einem Solo?“
Sie lauschte der Improvisation, wiegte sich zur Musik und begann schließlich vor dem Kamin einen langsamen Tanz. Ihre halb geschlossenen Augen verweilten bei jedem der Jungs für einige Augenblicke, bis sie auf Jenny zu ruhen kamen. Laura machte einen Schritt auf sie zu, nahm sie bei der Hand und zog sie zu sich ans Feuer.
Sie tanzten. Laura im hellblauen Shirt, das sich eng um ihre Brust spannte, Jenny mit rosa Bluse, die Haare hochgesteckt. Ihre Arme zogen lange Schatten durch den Salon.
Die Wellen des Gitarrenspiels schlugen höher, die Schatten flogen schneller. Jan fühlte sich wie in Trance. Die Musik verlangsamte, jede Note sprang für sich geheimnisvoll, verführerisch in die Nacht. Lauras Arme sanken nieder und legten sich von hinten um Jennys Taille.
Jenny schloss die Augen. Laura strich über den zarten Körper und begann, die Bluse aufzuknöpfen. Jan sah, wie Jenny zuckte, doch sie ließ es geschehen. Laura gelangte beim letzten Knopf an und zog die Bluse langsam auseinander, über die Schultern, über die Arme nach hinten, so dass Jenny, die Augen immer noch geschlossen, wie gefesselt vor ihnen stand. Ihr Brustkorb hob und senkte sich. Rüschen zierten die Ränder ihres weißen BHs.
Laura ließ die Bluse zu Boden fallen und stellte sich vor Jenny, nahm deren zierliche Hände, legte sie auf ihren Bauch und strich sich damit über den Körper nach oben. Erst beim zweiten Mal begriff Jenny und hielt das Shirt fest, hob es über Lauras Brüste, streckte sich, um es ihr über Kopf und Arme zu ziehen.
Sie ließen sich vom synkopischen Rhythmus und seinen Tempiwechseln beherrschen. Dann warf das Gitarrenspiel alle Zurückhaltung ab und stürzte sich in einen rasenden Lauf. Laura drehte auf der Stelle, wirbelte um die eigene Achse, wirbelte immer schneller, und plötzlich erkannte Jan, dass ihre Brüste nackt dahinflogen.
Er hielt den Atem an, während Laura verlangsamte und sich den Jungs darbot. Ihre großen, roten Nippel streckten sich ihnen entgegen. Sie verschränkte die Arme. „Vernachlässigt eure Girls nicht! Einen Drink!“
Keiner rührte sich.
„Ihr bekommt erst wieder etwas zu sehen, wenn ihr uns Cocktails serviert habt.“
„Geh du“, sagte Greg. Jan eilte in die Küche, schüttete Gin, Rum, Wodka und Zitronensaft in zwei hohe Gläser, probierte und verzog das Gesicht. Mit zwei hastig gepressten Orangen und einigen Löffeln Zucker war es genießbar.
Laura lehnte an der Seite des Kamins, den Rücken gegen den Stein. Sie öffnete die Arme, als Jan ihr entgegentrat und griff nach dem Glas. Die kalte Flüssigkeit schwappte ihm auf die Hand und er löste betreten seinen Blick von ihren Brüsten. „Entschuldigung“,
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