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Wilhelm Busch

Wilhelm Busch

Titel: Wilhelm Busch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Grosse
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„Jetzt hab ich dich!“

    Er setzt sich auf das Schilderhaus,
    Da schaut des Schweines Schwanz heraus.

    Der Wirt, Soldat und Nachbarsmann,
    Die greifen jetzt den Bauer an.

    Doch endlich schlachtet man das Schwein,
    Da freute sich das Bäuerlein.

Der Schnuller
P ERSONEN
    Die Großmutter
    ’s Kind
    Erster Hund
    Zweiter Hund
    Die Wespe
    Der Spritzkrug
    Der Stallbesen
    Der Schnuller

    Hier hast du ihn! Nun sei hübsch still,
    Weil ich die Wäsche trocknen will.

    Dem Willi schmeckt der Schnuller süß.
    Zwei junge Hunde sehen dies.

    Der Willi spielt mit seiner Zehe,
    Die Wespe lauert in der Nähe.

    Schon krabbelt Schnupp, der eine Hund,
    Ganz nah an Willi seinem Mund.

    Er faßt mit Hast die süße Beute
    Und eilt von dannen voller Freude.

    Nun kommt auch Schnapp, der zweite Hund,
    Und leckt an Willi seinem Mund.

    Der Willi aber weinet sehr,
    Denn er hat keinen Schnuller mehr.

    Hier krabbelt er mit Händ’ und Füßen
    Zur Kanne hin, die zum Begießen;

    Und sucht mit Mühe sich soeben
    An dieser Kanne zu erheben.

    Allein vergeblich ist sein Mühn;
    Der kalte Guß kommt über ihn.

    Hier läuft der Schnupp in großer Hast
    Und hält den Schnuller fest gefaßt.

    Schön schmeckt des Schnullers Süßigkeit
    Die andern zwei sind voller Neid.

    Ein jeder möchte, sich zu laben,
    Den Schnuller gern alleine haben.

    Der Wespenstich macht keine Freude,
    Die Hunde fliehen alle beide.

    Die Wespe mit vergnügtem Sinn
    Betrachtet sich als Siegerin.

    Großmutter aber kommt allhier
    Und kehrt hinweg das Stacheltier.

    Sie trägt zu einem warmen Ort
    Den Willi und den Schnuller fort.

    Hier liegt und schwelgt er zum Beschluß
    In ungestörtem Hochgenuß.

Der hinterlistige Heinrich

    Die Mutter sprach: „O Heinrich mein!
    Nimm diese Brezen, sie sei dein!“

    Der böse Heinrich denkt sich gleich:
    Jetzt fang ich Gänse auf dem Teich.

    Ein junges Gänslein schwamm ans Land;
    Schnapp! hat es Heinrich in der Hand.

    Es schreit und zappelt fürchterlich;
    Die Alten sind ganz außer sich.

    Jetzt faßt die Gans den Heinrich an,
    Wo sie zunächst ihn fassen kann.

    Der Heinrich fällt auf seinen Rücken;
    Am Ohr tun ihn die Gänse zwicken.

    Sie fliegen dann, o weh, o weh!
    Mit Heinrich fort und in die Höh‘.

    Hoch über seiner Mutter Haus,
    Da lassen sie den Heinrich aus.

    Der fällt ganz schwarz und über Kopf
    Der Mutter in den Suppentopf.

    Mit einer Gabel und mit Müh’
    Zieht ihn die Mutter aus der Brüh’.

    Hier sieht man ihn am Ofen stehn. –
    Dem Schlingel ist ganz recht geschehn!

    Die Gänse aber voll Ergötzen
    Verzehren Heinrichs braune Brezen.

Die Rutschpartie

    Da kommt der Hans auf seinem Schlitten
    Vergnügt den Berg herabgeritten.

    Grad geht der Küster da vorbei
    Und friert und denkt sich allerlei.

    Schwupp! hat der Schlitten ihn gefaßt.
    Warum hat er nicht aufgepaßt?!

    Ein Jäger raucht und geht nach Haus;
    Der Schlitten kommt in vollem Saus.

    Schau, schau!
    Den Hund, den hat’s bereits,
    Der Jäger spränge gern abseits.

    Jedoch der Schlitten faßt ihn schon,
    Die Tabakspfeife fliegt davon.

    Nun kommt trotz Ach- und Wehgeschrei
    Die Botenfrau auch an die Reih’.

    So saust man unaufhörlich fort
    Bis zu dem steilen Abhang dort.

    Ein jeder fliegt von seinem Sitze;
    Der Schuß geht los
    und durch die Mütze.

    Hier steckt ein jeder tief im Schnee
    Und reckt die Beine in die Höh’.

    Doch gleich hat man sich aufgerafft
    Und prügelt sich mit aller Kraft.

    Zum Schluß geht man voll Schmerz beiseit;
    Das macht die Unvorsichtigkeit.

Adelens Spaziergang

    Ein Mädchen, schö und voll Gemüt,
    Geht hier spazieren, wie man sieht.

    Sie pflückt auf frühlingsgrüner Au
    Vergißmeinnicht, das Blümlein blau.

    Ach Gott!
    Da hupft ein grüner, nasser,
    Erschrecklich großer Frosch ins Wasser.

    Adele, die ihn hupfen sah,
    Fällt um und ist der Ohnmacht nah.

    Ameisenbisse tun gar weh;
    Schnell springt Adele in die Höh’.

    Ein Schäfer weidet in der Fern’;
    Den Ziegenbock hat man nicht gern.

    Es stößt der Bock; Adele schreit;
    Der Hirt ist in Verlegenheit.

    Auf seine Hörner nimmt der Bock
    Adelens Krinolinenrock.

    Hund, Hirt und Herde stehen stumm
    Um diesen Unglücksfall herum.

    Der Schäfer trägt Adelen fort;
    Ein Storch kommt auch an diesen Ort.

    Schnapp! faßt der Storch die Krinoline
    Und fliegt davon mit froher Miene.

    Hier sitzt das Ding im Baume fest
    Als wunderschönes Storchennest.

Der unfreiwillige Spazierritt

    Herr Pumps labt sich im kühlen Bad,
    Als hoch zu

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