Wilhelm Tell
und den Rütlischwur.
Das 1804 in Weimar uraufgeführte Schauspiel sollte nach Schillers Wunsch »ein mächtiges Ding werden und die Bühnen von Deutschland
erschüttern«. Angesichts der beispiellosen Rezeptionsgeschichte dieses Werks im 19. und 20. Jahrhundert ist sein Wunsch in
Erfüllung gegangen: Der ›Tell‹ ist bis heute das populärste Theaterstück des Klassikers.
Informationen zum Autor
Friedrich Schiller (seit 1802 von Schiller) wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren und starb am 9. Mai 1805 in Weimar. Er studierte
Jura, später Medizin und wurde 1780 Regimentsmedikus in Stuttgart. Allerdings fühlte er sich mehr zum Schriftsteller berufen,
begann Dramen und Gedichte zu schreiben und hatte mit der Uraufführung der ›Räuber‹ im Jahr 1782 großen Erfolg. Das herzogliche
Verbot jeglicher poetischen Tätigkeit veranlasste ihn zur Flucht aus Stuttgart. Schiller wurde Professor in Jena, begann einen
intensiven Ideenaustausch mit Goethe und prägte mit ihm ab 1799 das »klassische Weimar«. Mit seinen lyrischen, dramatischen,
erzählerischen, ästhetischen und historischen Werken gilt er – neben und mit seinem späteren Freund Johann Wolfgang von Goethe
– als bedeutendster Dichter des »Sturm und Drang« und der »Weimarer Klassik«.
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