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Will Trent 02 - Entsetzen

Will Trent 02 - Entsetzen

Titel: Will Trent 02 - Entsetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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zu finden, die wenigstens eines unserer Opfer kennt.«
    »Ja, Ma'am. Wir überprüfen alle Telefone. Wir brauchen einfach nur eine Spur, der wir folgen können.«
    »GHP hatte bis jetzt keinen Erfolg«, sagte sie und meinte damit die Georgia Highway Patrol. »Weiß ist für den Prius zwar eine beliebte Farbe, aber es gibt nicht allzu viele von denen auf der Straße. Leider kommen wir so langsam in die Stoßzeit, und das macht die Sache nicht gerade einfacher.«
    »Ich lasse Uniformierte jedes Video jeder Überwachungskamera und jeder Ladenfront an der Peachtree beschlagnahmen und auch alles in der Gegend um Ansley Mall. Wenn der Prius in die eine oder die andere Richtung davongefahren ist, kriegen wir vielleicht ein Bild, mit dem wir arbeiten können.«
    »Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie noch mehr Leute brauchen.« Sie drehte die Hand, was bedeutete, dass er fortfahren sollte.
    »Das Messer passt zu nichts in der Küche oder in der Garage, was darauf hindeutet, dass der Mörder es mitgebracht hat. Es ist ziemlich billig - Holzgriff, goldfarbene Nieten -, aber es ist offensichtlich scharf genug, um einigen Schaden anzurichten. Die Marke wird nur für den Gastronomiebedarf verkauft. Es ist ein Messer, wie man es im Waffle House oder im Morrison's findet. Der örtliche Händler sagte, dass er Millionen pro Jahr nur im Großraum Atlanta verkauft.«
    Amanda dachte immer daran, wie sie einen Fall dem Staatsanwalt präsentieren konnte. »Das Messer zum Tatort mitzubringen deutet auf Absicht hin. Fahren Sie fort.«
    »Auf der Außenseite der Scheibe neben der Haustür ist Blut. Wer sie zerbrach, hatte bereits Blut an der Hand - wie gesagt, es ist auf der Außenseite. Ich würde annehmen, man brauchte schon einen Arm von fast einem Meter Länge, um durch das Fenster greifen und die Haustür aufschließen zu können.«
    »Also kein gewaltsames Eindringen - die Mädchen haben den Angreifer ins Haus gelassen. Wer die Scheibe zerbrach, wollte es so aussehen lassen, als hätte er eingebrochen.« Gemurmelt fügte Amanda hinzu: »Ich schätze, wir müssen CSI für seine Dummheit danken.«
    »Oder es war jemand, der schlau genug war, es dumm aussehen zu lassen.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Möglicherweise. Glauben Sie, wir sollten uns den Vater genauer ansehen?«
    »Er verkauft Autos, und er ist ein Wichser. Ich bin mir sicher, dass er eine lange Liste von Feinden hat, aber diese Sache hier scheint sehr persönlich zu sein. Schauen Sie sich Kayla an. Wer sie getötet hat, war sehr wütend. Ein gedungener Mörder würde reingehen, sein Opfer töten und wieder verschwinden. Er würde sich nie die Zeit nehmen, sie zu verprügeln, und er würde nie ein Messer benutzen.«
    »Wie war Ihre Unterhaltung mit Paul Campano?«
    »Er scheint nicht sehr viel über ihr Leben zu wissen«, sagte Will. Als er an dieses Gespräch zurückdachte, wurde ihm klar, dass dies der Grund für Pauls Wut zu sein schien. Es war, als hätte er seine Tochter nie kennengelernt. »Die Mutter musste sediert werden. Ich rede gleich morgen früh noch einmal mit ihr.«
    »Wissen wir, ob Kayla Alexander vergewaltigt wurde?«
    »Pete ist sich noch nicht sicher. Die Quetschungen würden darauf hindeuten, und sie hat Sperma in der Vagina, aber auch auf dem Zwickel ihres Slips.«
    »Das heißt, irgendwann nach dem Verkehr stand sie auf und zog ihre Unterwäsche an. Wollen mal sehen, ob das Sperma mit unserem zweiten Opfer in Verbindung zu bringen ist, wenn wir Leiche Nummer zwei für den Augenblick so nennen wollen.« Amanda drückte sich den Zeigefinger auf die Lippen und überlegte. »Was ist mit der Mutter? Hysterie, Sedierung. Ziemlich dramatisch das Ganze, und es lenkt höchst passenderweise die Aufmerksamkeit von ihr ab.«
    »Ich glaube, sie ist aufrichtig entsetzt über das, was passiert ist, und sie hat eine Heidenangst, verhaftet zu werden, weil sie jemanden kaltblütig ermordet hat.«
    Amanda schaute auf das dunkle, geronnene Blut hinunter, wo die Leiche gelegen hatte. »Eine gute Verteidigung, wenn Sie mich fragen. Kehren wir noch einmal zum Vater zurück. Vielleicht hat er seine Tochter belästigt.«
    Will spürte, wie ihm unvermittelt der kalte Schweiß ausbrach. »So etwas würde er nie tun.«
    Amanda schaute ihn prüfend an. »Hatten Sie zu dieser Person schon früher eine Beziehung, über die ich Bescheid wissen sollte?«
    »Was hat er gesagt?«
    Sie schaute ihn mit einem scharfen Lächeln an. »Sie genießen nicht den Luxus, meine Frage nicht

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