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Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Titel: Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dori Jones
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sich dahingehend geäußert, würde ich ihn als Phantasten abstempeln. Doch wir hatten beide den gleichen Impuls, dieselbe Assoziation gehabt – Hundehaar, Leiche, aggressiver unbekannter Rüde!
    Ich war mir bewusst, dass das nicht das Geringste bedeuten musste, aber es stimmte mich überaus nachdenklich!
    „Wir müssen jetzt beide Ohren offen halten, Willi. Du musst alles aufschnappen, was dein Chef über diese mysteriöse Maske zu sagen hat.“
    „Alles klar!“, versprach ich ihm. „Ich werde mir kein Wort entgehen lassen. Morgen Nachmittag wird das gute Stück zur Begutachtung zu uns gebracht, und dann werde ich mich keinen Zentimeter mehr aus dem Zimmer bewegen wo die Musik spielt.“
     
     
     
    Am nächsten Morgen war Tanner wieder in aller Frühe verschwunden. Er sagte kein Wort wohin er wollte oder wann er zurück war. Zunächst war ich verärgert, dass er mich nun schon den zweiten Tag alleine hier sitzen ließ, doch der gefüllte Futternapf und die offene Terrassentür stimmten mich wieder friedlich.
    So konnte ich tun und lassen, was mir beliebte.
    Die Tagesplanung war schnell erledigt, da ich mit Basko verabredet war. Außerdem ließ mir der Gedanke an den unbekannten Rüden keine Ruhe. Ich hatte zwar ein mulmiges Gefühl dabei, aber ich würde mit Sicherheit noch mal den Ort aufsuchen, wo ich den Burschen zum ersten Mal gerochen habe.
    Ich wartete bis zehn Uhr, aber Basko ließ sich nicht blicken. Vielleicht war ihm etwas dazwischen gekommen, oder Natascha hatte die Tür zum Hof verschlossen.
    Also machte ich mich auf den Weg, um nach meinem Kumpel Ausschau zu halten.
    Ich war heilfroh, niemandem im Dorf zu begegnen. Nach drei Eckbiegungen hatte ich Baskos Zuhause erreicht.
    Dort wirkte alles verlassen und still. Ich lief um das Haus in den Garten. Das Tor stand offen, aber auch hier war niemand zu sehen. Um keine Aufmerksamkeit bei den Nachbarn zu erregen, bellte ich zweimal in gedämpfter Lautstärke. Keine Antwort. Kein freundliches Hundegesicht am Fenster.
    Schulterzuckend wandte ich mich ab und beschloss alleine in den Wald zu gehen.
    Man weiß nie, wofür etwas gut ist. Wäre Basko an jenem Morgen mit mir aufgebrochen, ich weiß nicht was passiert wäre. So sollte mein Forscherdrang nur mich selbst in tödliche Gefahr bringen.
    Ich trabte also, wie schon am Tag zuvor, über die Wiesen, Richtung Wald. Um nicht am Ziegenhof vorbei zu müssen, denn dort lebte eine ganze Bande meiner Artgenossen, die immer auf Ärger aus waren, nahm ich einen Umweg um den Sportplatz herum in Kauf.
    Als der Feldweg zu Ende war, lief ich geradewegs ins nahe Dickicht.
    Hier war ich vollkommen alleine und konnte nach Herzenslust schnuppern und graben. So dachte ich zumindest.
    Eine Zeitlang war auch alles friedlich. Doch dann unterbrach irgendwann ein  unheimliches dunkles Bellen die Stille.
    Ich stellte die Ohren, um die Richtung aus der es kam ausmachen zu können. Wer mochte das sein? Vorsichtig setzte ich eine Pfote neben die andere. Ich konnte nicht vermeiden, dass einige kleinere Äste zerbrachen und ein leises Knacken verursachten.
    Wieder ertönte das unheimliche Gebell, diesmal wesentlich näher. Kein Hund, den ich kannte, hatte so eine Stimme. Sie wirkte bedrohlich, ja bösartig, ohne dass ich präzise erklären könnte woran es lag.
    Meine Nackenhaare stellten sich, und ich spürte den übermächtigen Impuls einfach wegzurennen. Die Vernunft hielt mich zurück, denn dafür war es zu spät. Der aggressive Kläffer musste schon näher sein als mir lieb war.
    Was sollte ich jetzt tun? Um mich herum standen nur ein paar dürre Birken, die keinen Schutz boten.
    Da war es noch einmal! Gebell, begleitet von einem wütenden Knurren. Der Unhold müsste wahrscheinlich bald in Sichtweite kommen.
    Eine leichte Panik befiel mich. Gehetzt schaute ich in allen Richtungen. Kein vernünftiges Versteck weit und breit. Außer, ...ja, das war es! Hinter mir, vielleicht 10 Meter entfernt, befand sich ein umgestürzter Baum, dessen Wurzeln weit in die Höhe ragten. Das Loch, das der gefallene Riese hinterlassen hatte, war ein ideales Versteck.
    Hastig sprintete ich los, und warf mich blindlings hinein.
    Ich kauerte mich so nahe wie möglich an die Wurzeln heran, um nicht gesehen zu werden. Dennoch hatte ich durch das Netzwerk der hochragenden Wurzelstöcke einen ganz guten Ausblick. Gesehen werden konnte ich hier nicht, aber was, wenn er mich roch?
    Dann war er plötzlich da, wie aus dem Nichts!
    Keinen Stockwurf von meinem

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