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Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Titel: Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dori Jones
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der Regel nicht viel besser.
    Wir stiegen also nach zwei Kilometern wieder aus und kehrten in einen Schuppen ein, der sich Gaststätte „Zur Tenne“ nannte.
    Der düstere und schmuddlige Eindruck, den die Kneipe von außen machte, verstärkte sich noch beim Betreten.
    Nur eine vom vielen Rauch, gelbliche Lampe, die schon einmal bessere Zeiten gesehen hatte, war über der Theke eingeschaltet. Eine ältere Frau mit schwarzen langen Haaren und mindestens 110 Kilo, kam aus einer Tür hinter der Theke hervor.
    Die Männer setzten sich an das Ende eines alten, schmierigen Tisches, der wenige Meter von der Theke entfernt stand. Dort war es noch düsterer als im Rest des Etablissements.
    Ich setzte mich ans andere Tischende (hinlegen wollte ich mich hier nicht), so dass ich jedes, auch noch so leise gesprochene Wort verstehen konnte. Außerdem hatte ich in dieser Position die beiden Männer besser im Blick. Nicht das ich besonders neugierig wäre. Nein. Aber es beruhigt ungemein wenn man über alles Bescheid weiß!
    Die Frau schlürfte in ausgebeulten Latschen zum Tisch der Männer. Ihr Kittel mit dem sensationellen Blumendekor, würde, da war ich mir sicher, Augenkrebs verursachen, wenn ich ihn zu lange ansah.
    „Guten Tag die Herren. Was darf’s denn sein?“, fragte sie mit verlebter rauchiger Stimme.
    George und Tanner schauten sich kurz an.
    „Zwei Pils“, sagte George kurz entschlossen, zwinkerte in meine Richtung und ergänzte. „ ...und zwei Willis!“.
    Die Frau schlurfte wieder schweren Schrittes davon. Sie machte den Eindruck, als ob es ihr lieber gewesen wäre, wenn niemand etwas bestellt hätte. Oder noch besser, wenn niemand die Unverschämtheit besessen hätte, überhaupt hierher zu kommen.
    Kaum war die alte Schachtel außer Hörweite, legte George auch schon los.
    „Mensch Tanner, die verdächtigen mich!!! Als die gehört haben, dass ich mit Giesel verabredet war, da bekamen sie soooo große Augen und solche Ohren!“, flüsterte George aufgeregt. Eine entsprechende Geste verriet mir, dass er bei den Ohren an einen Elefanten gedacht haben musste.
    Tanner zündete sich eine Zigarette an, und bot George auch eine an.
    Sie nahmen einen tiefen Zug und mein Herrchen schüttelte seinen Kopf.
    „Nun warte doch erst mal die Obduktion ab. George, wir wissen doch nicht einmal an was Giesel letztendlich gestorben ist. Und möglicherweise bringen die Untersuchungen am Tatort Licht in die Sache. Es könnte ja sein, dass die Polizei irgendwelche Hinweise auf den Täter findet. Dann bist du aus dem Rennen! Vielleicht schneller als du glaubst!“
    „Und wenn nicht? Was passiert, wenn sie nichts herausfinden, und es auch keine anderen Hinweise gibt? Wer glaubst du, wird dann auf ihrer Verdächtigenliste auf Platz eins stehen?“
    George lehnte sich aufgeregt zurück und zog mehrmals hektisch an seiner Zigarette.
    Tanner sah ihn einfach nur an und wischte sich mit einer Hand über die Stirn.
    Es sah aus, als wollte er etwas erwidern, aber die Wirtin brachte die Getränke an den Tisch.
    Dankend nahmen sie ihre Gläser entgegen, und leerten erst mal ihren Schnaps. George verzog sein Gesicht zu einer Grimasse, Tanner zuckte mit keiner Wimper.
    Ha! So kannte ich ihn. Er war halt ein richtiger Mann und keine Memme, wobei ich hiermit meinen Freund George auf keinen Fall beleidigen wollte. Aber er musste noch ein bisschen an sich arbeiten.
    „Das Schlimme ist, dass ich noch nicht einmal ein Alibi für den heutigen Tag habe...“, fuhr George fort. „Ich war die meiste Zeit alleine zu Hause oder mit dem Auto unterwegs. Ich musste ja noch nicht einmal tanken!“
    „Was meinst du, wie es mir geht?“, sagte Tanner endlich.
    „Zwei Tote begegnen mir innerhalb kürzester Zeit, und jedes Mal war ich am Tatort! Meinst du das findet die Polizei nicht etwas ...merkwürdig? Aber wegen des Alibis würde ich mir mal keine Sorgen machen. Du bist direkt nach mir zur Villa gekommen. Das kann ich bezeugen. Und ich selbst habe in Saarbrücken mit dem Pförtner des Konservatoramtes gesprochen, der wird sich bestimmt an mich erinnern!“ Sicher, dachte ich. Dank seiner Launenhaftigkeit und seinen Stimmungsschwankungen, wird sich sicher jeder jederzeit an mein geliebtes Herrchen erinnern!
    Er machte eine Pause um sein Bierglas zu leeren. „Aber was mich wirklich brennend interessiert, ist, wer Giesel auf dem Gewissen haben könnte. Und warum? Ich meine .., ich konnte den Burschen noch nie leiden, aber was mag dieser Langweiler getan

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