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Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Titel: Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dori Jones
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die anderen Nummern sagen mir nicht viel. Außer, warte ... zwei Einträge lauten Büro und Mutti “. George schaute auf seine Uhr. „Beide Einträge sind nicht älter als eine halbe Stunde. Er hat sich anscheinend die Zeit mit telefonieren vertrieben.“
    „Mutti?“ frotzelte Tanner.
    „Ja‚ Mutti!“ George grinste jungenhaft. „Aber wenn ich mich recht erinnere, nannte er seine Frau doch immer so.“
    „Aber ... “ sagte George nun wieder ernst, „sein letzter Anruf ging an ein Handy! Notier dir mal die Nummer. So können wir eventuell herausfinden, wen Giesel kurz vor seinem Tod kontaktiert hat.
    „Mich würde auch interessieren wer eben gerade angerufen hat. Schau mal nach!“, warf Tanner ein.
    George brauchte eine Weile.
    „Diese Nummer kenne ich auch nicht, aber notier sie dir!“ Er diktierte die Nummer.
    „Okay, lass uns ein Ende machen. Aber vorher schau bitte noch kurz in den SMS-Speicher!“
    George tat wie ihm geheißen. Nachdem er ein paar Tasten gedrückt hatte, sagte er: „Keine gesendeten SMS, ... nur ein paar empfangene ...alle schon ewig her. Ich denke Giesel war dafür auch nicht der Typ.“ George schüttelte den Kopf.
    „Mag sein, aber manchmal trügt der Schein, oder hättest du erwartet, dass einer wie Giesel das Zwergenlied aus Disneys Schneewittchen als Handymelodie auswählt?“ Tanner hob fragend die Hände.
    Danach legte George das Handy wieder vorsichtig an die Stelle, an der sie es gefunden hatten.
    Wir verließen das Gebäude und gingen zum Parkplatz zurück. Tanner wirkte nachdenklich, George dagegen überaus nervös. Als er die Polizei über sein Handy verständigte, verhedderte er sich ständig beim Sprechen.
    Während die Männer warteten, ließ ich es mir nicht nehmen noch einen kleinen Bogen zu schlagen, um noch einmal diese leckere Wurst zu betrachten. Vielleicht hatte sich die Ameisenpisse ja mittlerweile verflüchtigt.
    Doch weit gefehlt. Die Krabbler waren zurückgekehrt und wollten offensichtlich vollenden, was sie begonnen hatten.
    Trotzdem musste ich daran schnuppern. Es war wie ein Zwang, aber ich sollte es im selben Moment bereuen. Angewidert von dem Gestank, konnte ich nicht anders, als mich so heftig zu schütteln, so dass ich dabei das Gleichgewicht verlor.
    Ich landete unsanft auf meinem Hintern. Sofort schaute ich mich um und war froh, dass mich niemand bei diesem Malheur beobachtet hatte.
    Als ich mich wieder aufgerappelt hatte, fiel mein Blick auf ein glitzerndes Ding, das auf dem Asphalt lag.
    Neugierig näherte ich mich dem winzigen Gegenstand. Eine merkwürdig gebogene silberne Nadel mit einem seltsamen Emblem lag genau vor mir auf dem Boden. Ich hatte keine Ahnung um was es sich dabei handelte, aber es schien wertvoll und war hübsch anzuschauen.
    Eigentlich hätte ich auf ein Schmuckstück getippt, aber dann hätte es nicht diese merkwürdige Form gehabt. Ich spielte kurz mit dem Gedanken, es mitzunehmen. Doch was sollte ich damit?
    Außerdem musste ich zurück zum Parkplatz, bevor Tanner mich vermisste und einen Aufstand machte, weil ich wieder alleine unterwegs war.
    Ohne zu überlegen schob ich die Nadel mit der Pfote unter den nächsten Busch, um ein wenig Erde darüber zu schieben.
    Ich tat dies rein instinktiv. Man konnte ja nie wissen wofür das gut war. Vielleicht kam ich bald mal wieder hierher und dann würde es spannend werden, das gute Stück aufzuspüren.
    Bei diesem Gedanken musste ich grinsen. Schnell lief ich zurück zum Parkplatz.
    Gerade noch rechtzeitig, denn Tanner hatte schon Stellung bezogen, um meinen Namen zu brüllen. Wenn es so weit war, dann wurde er echt wütend.
    So warf er mir nur einen tadelnden Blick zu, deutete mit dem rechten Zeigefinger ins Wageninnere und ich wusste, dass ich mich zu fügen hatte.
    Kurze Zeit später traf die Polizei mit großem Aufgebot ein. Ich musste das Geschehen leider durch die Autoscheiben verfolgen. Super!, dachte ich. Gerade wenn es spannend wird, sitze ich hier drinnen fest!
    Ich beobachtete, nachdem sich etliche Uniformierte, Polizisten in zivil und Weißkittel auf dem Gelände umgesehen hatten, dass George und Tanner in einen kleinen Polizeibus gebeten wurden. Sie sollten wahrscheinlich ihre Aussagen machen, und einige paar Fragen beantworten.
    Als Tanner und George nach gut einer Stunde wieder aus dem Polizeibus stiegen, wusste ich schon, dass wir nur bis zur nächsten Kneipe kommen würden.
    Ich kannte Tanner fast so gut wie das Fell hinter meinen Ohren. Seine Kumpel waren in

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