Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Willige Opfer - Sex amp Crime 1

Willige Opfer - Sex amp Crime 1

Titel: Willige Opfer - Sex amp Crime 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Hold
Vom Netzwerk:
Staatsanwaltschaft. Rock hielt ihn in Händen und traute seinen Augen nicht. Es war eine offizielle Vorladung. In Frau Rossmanns Büro an der Konstabler Wache. Er hatte zwei alternative Termine zur Auswahl, falls er den ersten nicht wahrnehmen konnte. Heute Nachmittag oder morgen Vormittag.
    Zum Glück hatte er nachher noch nichts vor.
14
    Frau Rossmann hob den Kopf. Ein koketter Blick flog Rock entgegen. Sie musterte ihn. Jeden Quadratzentimeter seines Gesichtes und seines Körpers, fast als wolle sie ihn verschlingen.
    „Fein, Herr Rock nehme ich an?“ Rock trat näher an ihren Schreibtisch. Er blickte sich um. Das Büro sah altehrwürdig aus. Schreibtisch, Mobiliar und Regale in dunklem antiken Holz gehalten. Genau so stellte man sich das Büro eines Oberstaatsanwalts vor. Nur wollte das alles nicht zu diesem Blondschopf passen, der hinterm Schreibtisch saß.
    „Ja, Jörg Rock. Sie hatten mir eine Vorladung geschickt. Womit kann ich Ihnen dienen?“ Sie erhob sich.
    „Angelika Rossmann, stellvertretende Oberstaatsanwältin. Bitte nehmen Sie dort in der Sitzecke Platz.“ Mit einer Geste wies sie in die linke Ecke des großen Raumes, direkt vor den beiden hohen Fenstern. „Kann ich Ihnen etwas anbieten? Einen Kaffee vielleicht?“
    „Nur keine Umstände.“ Rock ging Richtung Sessel, warf einen Blick nach draußen auf die Konstabler Wache, vielleicht der hässlichste Platz der gesamten Frankfurter Innenstadt, und pflanzte sich hin.
    „Oh, das macht keine Umstände. Milch und Zucker?“
    „Nur Milch, bitte.“ Frau Rossmann drückte den Knopf zu ihrem Vorzimmer und gab die Bestellung auf. Sie kam hinter ihrem Schreibtisch hervor und Rock blieb kurzfristig die Luft weg.
    Heiligs Blechle! Ein ganz heißes Kaliber. Frau Staatsanwältin hatte eine Mörderfigur in ihrem Businessdress. Bewegte sich grazil und elegant, selbstbewusst und sicher. Für Rock verkörperte sie die totale Erotik. Hier war eindeutig ihr Reich und das ließ sie ihn spüren. Mit jeder Geste, jeder Mimik, jedem Blick.
    Als sie sich ihm gegenüber setzte und ein Bein übers andere legte, verschlug es ihm kurzzeitig die Sprache. Ihre langen Beine, die schmalen Fesseln, die er deutlich sehen konnte. Rock musste sich wirklich zusammenreißen. Er konnte es kaum glauben, aber er war stark beeindruckt. Sie wirkte damenhaft, aber das hatte auch etwas von Fassade. Er hätte zu gerne dahinter geblickt. Es musste fantastisch sein, sie in freier Wildbahn zu treffen. Er malte sich gerade ein Schäferstündchen mit Frau Staatsanwältin aus, schließlich war er kein Kostverächter, da setzte sie ein gewinnendes Lächeln auf, das ihn aus seinen Träumen riss.
    „Herr Rock, es freut mich sehr, dass Sie sich Zeit genommen haben.“
    „Kein Problem. Schießen Sie los!“ Er konzentrierte sich auf ihre roten Lippen, die einzige Möglichkeit ihren verführerischen Augen zu entgehen.
    „Wir sitzen hier beisammen, nun ja, wie soll ich es formulieren? Es ist eine etwas … delikate Angelegenheit.“
    „Esther, also Frau Streit, hat mir schon erzählt, dass Sie über unsere Zusammenarbeit Bescheid wissen.“
    „Genau darum geht es.“ Rock fixierte die Lippen der Staatsanwältin, lange und ruhig. Konnte er hier in die Bredouille geraten? Konnte sie ihm beruflich einen Strick drehen? Er hatte keinen Schimmer, wie das passieren sollte. Aber irgendetwas schien die Frau von ihm zu wollen. Sie druckste herum und rückte nicht recht heraus mit der Sprache. Kein gutes Zeichen.
    „Wie würden Sie Ihre Beziehung zu Esther Streit bezeichnen?“, fragte Frau Rossmann.
    „Puhhhhh, Beziehung? Also … ich meine. Ich habe für sie gearbeitet.“
    „Nun ja, Sie wissen schon, dass sich Frau Streit damit etwas außerhalb einer legalen Zusammenarbeit zwischen einer Polizistin und einem Journalisten bewegt, um es mal diplomatisch auszudrücken.“ Diplomatisch war das nicht gerade, dachte Rock, bevor er das nächste Geschoss vernahm. „Was hat sie Ihnen eigentlich als Gegenleistung geboten?“
    „Sie wollen es aber ganz genau wissen. Ich weiß nicht, was Ihnen Esther, also Frau Streit, erzählt hat. Aber Information für Information, so lief das.“
    „Und auf der persönlichen Ebene?“
    Rocks Augenbrauen hoben sich. „Wie meinen Sie das?“
    „Naja, sie kennen sich seit über drei Jahren.“
    „Ja, und? Unsere Verbindung ist rein geschäftlicher Natur. Okay, hin und wieder haben wir uns in einem Restaurant getroffen, etwas zusammen gegessen und getrunken. Aber nur, um

Weitere Kostenlose Bücher