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Willige Opfer - Sex amp Crime 1

Willige Opfer - Sex amp Crime 1

Titel: Willige Opfer - Sex amp Crime 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Hold
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Gerätebereich, die Bikes, ein Aerobic-Raum und sogar der Eingang zu sehen waren. An des Täters Stelle hätte er sich hier platziert. Davor lagen zwar einige Büsche, aber das bot sogar Schutz vorm gesehen werden. Zudem standen hier einige Bäume. Birken. Er umrundete sie und positionierte sich hinter der Birke mit dem dicksten Stamm. Klar, das war sie, die perfekte Stelle. Alles vor Augen und selbst geschützt.
    Er wollte sich schon selbst gratulieren, da entdeckte er etwas. Am Stamm der Birke, genauer gesagt auf einem größeren Stück weißer Rinde, war ein schwarzer Fleck, sah nach Asche aus und roch auch so. Rock blickte hinunter. Der Boden war übersät mit Kippen. Und in diesem Moment wurde ihm bewusst, dass er einen Volltreffer gelandet hatte. Von hier aus hatte der Täter sein Opfer inspiziert oder ihm sogar aufgelauert.
    Gerade als er sich bücken wollte, um die Kippen aufzusammeln, überlegte er es sich anders. Das war Polizeiarbeit. Er würde vielleicht wichtige Spuren zerstören. Das wollte er keinesfalls riskieren. Aber ihm fiel etwas anderes ein. Rock stürmte ins Fitnessstudio und fand Katja am Tresen vor, die auf ihrem iphone tippte.
    „Mit wem war Tina Hetterich immer hier?“, platzte Rock heraus. Katja schaute verdattert. „Hat sie eine Freundin, mit der sie immer trainiert hat? Oder kennst du jemanden, der oft mit ihr zusammen war?“
    „Ja … schon“, sagte Katja, nachdem sie sich gesammelt hatte, „also, da gibt es mehrere. Das ist eine Art Clique.“ Sie sah sich um und ihr Blick folgte einer Frau im hinteren Teil des Gerätebereichs. „Da ist Evelyn. Sie gehört auch dazu. Vielleicht können Sie mit ihr über Tina sprechen.“ Ihr Augenaufschlag, der betont nett rüberkam, deutete an, dass sie am liebsten weiter mit ihm gequatscht hätte. Nur eben nicht über Tina.
    Rock zeigte zum Dank ein strahlendes Lächeln und flitzte weiter. Die Frau, auf die er zulief, trug ein hellgelbes Sportdress, das ihre schlanke Figur und ihre üppigen Brüste voll zur Geltung brachte. Zudem hob es ihren braunen Teint hervor. Sie war gerade auf dem Weg zu einem dieser modernen Sportgeräte, mit denen sich die Fitnessjünger gerne quälen, um Muskeln aufzubauen, als sie auf Rock aufmerksam wurde.
    Sie drehte abrupt den Kopf und starrte ihn an. „Was wollen Sie?“
    Er war sich bewusst, dass er ein bisschen zu schnell auf sie zugestürzt war und sein Auftritt ziemlich überfallartig ausgesehen hatte. Rock bemühte sich um Aufklärung, entschuldigte sich rasch, stellte sich vor, bat freundlich um ihre Hilfe und fragte nach jenem besagten Abend.
    „Tina war mit im
Charleys
“, erklärte Evelyn. „Da gehen wir öfter hin.“
    Das
Charleys
kannte Rock von früher. War zu seiner Zeit ein berüchtigter Baggerschuppen. Aber es war Jahre her, seit er zum letzten Mal dort gewesen war. Mit ein wenig Glück hatte die Kneipe bereits geöffnet. „Ist Ihnen dort was aufgefallen?“
    „Was meinen Sie?“
    „Wurde Tina von jemandem angesprochen oder beobachtet? Oder ist sonst etwas passiert?“
    Evelyn brauchte einen Moment, offensichtlich ließ sie den Abend Revue passieren. „Nein, war alles wie immer. Wir hatten ne Menge Spaß.“ Nach diesem Satz erschrak sie und wirkte betrübt. Vielleicht war ihr gerade erst klar geworden, dass sie mit Tina Hetterich nie mehr Spaß haben würde.
    „Wie lange waren Sie dort?“
    „Nicht lange. Bis zehn vielleicht. Hab nicht auf die Uhr geschaut.“
    „Und danach?“
    „Sind alle nach und nach heimgegangen. Wie immer. Nicht alle wohnen in Bockenheim.“
    „Und Tina Hetterich?“ Evelyn setzte sich mit gestrecktem Oberkörper auf eine Bank und stemmte eine Stange über den Kopf. Sie drückte das Gewicht immer wieder hoch, runter, hoch, runter. Ohne jede Anstrengung. Ihre zarten Frauenmuskeln kamen zum Vorschein. Der flache Bauch imponierte ihm. Rock war kurzzeitig versucht, sich ihr gegenüber an ein Gerät zu setzen und die Übung mitzumachen. Aber dann entschied er sich anders.
    „Sie war noch da, als ich gegangen bin“, sagte Evelyn.
    „Wer war noch mit ihr da?
    „Weiß ich nicht. Vielleicht Claudia. Die beiden halten immer am längsten durch.“
    „Claudia wer?“
    „Eberts.“
    „Können Sie mir ihre Adresse nennen?“
    „Also ich weiß nicht. Ich kenne Sie doch überhaupt nicht.“
    „Sie würden mir sehr helfen.“
    „Nein, also echt nicht. Da müssen Sie sich schon an das Fitnessstudio wenden und fragen, ob die Ihnen die Adresse rausrücken.“
    Rock

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