Willst Du Normal Sein Oder Gluecklich
stecken meist die verletzten, ängstlichen, traurigen oder wütenden kleinen Kinder in uns, die uns zu lieblosen Gedanken und Handlungen antreiben. Der Mensch, der sich dieses inneren Kindes nicht bewusst ist und sich seiner nicht annimmt und nicht lernt, es zu lieben, der wird von ihm beherrscht. Dieses kleine Mädchen in der Frau und der kleine Junge im Mann handeln nicht aus dem Bewusstsein der Liebe, sondern aus der
Erfahrung, nicht genug Liebe bekommen zu haben, zu kurz gekommen oder enttäuscht, verletzt und missbraucht worden zu sein. Solange diese Wunden nicht geheilt sind, wird das Zusammenleben dieser Menschen mit anderen sehr schmerzlich sein.
Und solange uns dieser Zusammenhang nicht bewusst ist, werden wir immer versuchen, es anderen Menschen recht zu machen, aber nicht das zu leben, was uns zu Freude, Glück und Erfüllung führt. Dahinter ist unschwer die Suche und Sucht nach Anerkennung, Bestätigung und Liebe zu erkennen und der Versuch, Kritik und Zurückweisung zu vermeiden. Frage dich bitte selbst ehrlich: Wo in meinem Alltag mache ich das, was andere von mir wollen? Wo verrate ich mein Herz in meiner Beziehung zum Partner, zu meinen Eltern, zu Freunden und Mitmenschen? Wo sagt mein Verstand: »Ich kann ja nicht anders, ich muss …« Diese Art Inventur des Selbstverrats ist der erste Schritt in deine Freiheit. Dazu gehört Aufrichtigkeit, Mut und Zeit zur Besinnung. Nimm dir diese Zeit und prüfe sehr genau, in welchem Lebensbereich und bei welchen Menschen du nicht ganz du selbst bist, wo du dich verstellst, wo du nicht deine wahre Meinung sagst oder etwas lebst, was du nicht wirklich willst und was dich nicht glücklich macht.
Wer froh und aufrecht durch sein Leben gehen will, darf sich für Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber entscheiden. Wer diese Ehrlichkeit in Bezug auf sich nicht pflegt, belügt letztlich auch seine Mitmenschen. Es ist menschlich und verständlich, dass wir uns oft über Jahrzehnte selbst betrügen, weil wir uns nicht trauen,
unseren ganz eigenen Weg zu gehen. Und es kann schmerzlich sein, auf Jahrzehnte zurückzuschauen, in denen nicht wir selbst im Zentrum unserer Aufmerksamkeit und Liebe standen, sondern in denen wir uns um andere gekümmert und uns nicht selten für sie aufgeopfert haben. Dieses Opfer lohnt sich nie. Zurück bleiben frustrierte, wütende oder traurige Menschen, die oft am Ende ihres Lebens erkennen, dass sie es versäumt haben, sich selbst zu lieben und ihren ganz eigenen Weg zu gehen.
Es erfordert Mut, diesen eigenen Weg zu beschreiten und auszuscheren aus der breiten, angepassten Masse, weil dich die anderen nicht immer dafür loben werden. Denn es macht ihnen Angst, wenn jemand das alte Spiel nicht mehr mitmacht. Vielleicht hast du selbst schon einmal den Vorwurf gehört: »Du bist doch nicht mehr ganz normal!« oder »Du bist ja verrückt!« Und ich wünsche dir, dass du hierauf in Zukunft ohne Zynismus und liebevoll antworten kannst: »Danke für das Kompliment!« Wir brauchen heute mehr denn je solche »Verrückten«, die abrücken von den eingefahrenen Schienen der Normalität, und anderen Mut machen und ein leuchtendes Beispiel dafür abgeben, dass nur dieser Weg zu Freude, Begeisterung und einem erfüllten Leben führt. Wir tun das nicht gegen andere, sondern für uns. Trotzdem ist es kein Egoismus, der sich dahinter verbirgt, im Gegenteil. Der Mensch, der mutig und liebevoll dem folgt, was die Stimme seines Herzens ihm sagt, und aufhört, sich für ein wenig Anerkennung zu verbiegen, dieser Mensch ist es, der
jetzt im anbrechenden neuen Zeitalter gebraucht wird. Er ebnet der Wahrhaftigkeit und der Liebe den Weg und wird zum glücklichen Vorbild seiner Mitmenschen. Entscheide dich also bewusst, ob du diesen neuen Weg gehen willst. Der Lohn, der dir winkt, ist unendlich groß.
Bereits einige Tausend Menschen haben sich in den letzten zehn Jahren von meinen Vorträgen und Meditationen auf CD, die man kostenlos kopieren und verschenken darf, und von meinen Artikeln und Büchern ermutigen lassen, den unbewussten und lieblosen Weg der schlafenden und blinden Masse zu verlassen. Sie haben aufgehört, mit ihrem Herzen Kompromisse zu schließen und das zu tun, was andere von ihnen erwarten. Und immer wieder haben sie festgestellt, dass ihre bisherigen Freunde und ihre Angehörigen ihnen den Rücken kehrten oder gar massiven Druck auf sie ausübten, um sie auf den alten Weg zurückzuzwingen. Es war für manchen eine schmerzhafte
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