Willst Du Normal Sein Oder Gluecklich
Erfahrung, dass man nur geliebt oder gemocht wurde, weil man nicht gegen die Clubregeln der ängstlichen Normalmenschen verstieß. Liebesentzug, Ausgrenzung, Verleumdung oder verbale Angriffe gehören zum Standardrepertoire in Familien, Firmen, Nachbarschaften und Bekanntenkreisen. Wenn bei uns jemand den Weg B geht statt den Weg A, den die Mehrheit geht, dann wird er dafür verurteilt. Das hohe Maß an Intoleranz, das mutigen Menschen, die ihren eigenen Weg gehen, entgegenschlägt, zeigt, wie groß die Angst in jenen sein muss, die sie ausgrenzen und verurteilen.
Die gute Nachricht für die Mutigen ist jedoch, dass sie nach einer Weile Menschen anziehen, die sich auf einem ähnlichen Weg befinden, die den anderen verstehen. Sie haben kapiert, dass der Weg zu wirklichem Lebensglück, zu innerem Frieden, großer Freude und einem Höchstmaß an Freiheit nur zu gewinnen ist, wenn man sich für das eigene Herz und damit für Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit und Liebe entscheidet und nicht für die Gebote und Verbote des normalen, des ungesunden, weil meist verwirrten und domestizierten Menschenverstandes. Sie sind die Pioniere des neuen Zeitalters der Liebe, an dessen Beginn wir jetzt stehen. Willst du zu ihnen gehören?
Du solltest dich schämen!
Die wenigsten Menschen sind stolz auf das, was sie sind und was sie in ihrem Leben alles geschafft und erfahren haben. Kaum jemand von uns hat erlebt, dass Vater oder Mutter sagten: »Kind, ich bin stolz auf dich. Du hast das toll gemacht!« In unserer Gesellschaft wurde und wird viel mehr Wert darauf gelegt, das Kind zu korrigieren und zu kritisieren und dessen eigenen Willen zu brechen. Natürlich geschieht alles angeblich zum Besten des Kindes, aber Eltern, Erzieher und Lehrer können nicht anders, solange sie sich selbst und ihren eigenen Weg nicht würdigen. So wird Kindern bis heute in Elternhaus, Kindergarten und Schule das Gefühl der eigenen Würde genommen. Und als Reaktion auf die unzähligen abwertenden, herabsetzenden Äußerungen und Sanktionen beginnt das Kind und später der Jugendliche, sich selbst seine Würde und seinen Stolz zu nehmen. Wer nicht stolz auf sich ist und sich nicht loben kann, ist verständlicherweise auch nicht in der Lage, den anderen zu loben, und sei es das eigene Kind.
Der Mensch, der nicht stolz auf sich und seine Lebensleistung ist, steckt voller Scham- und Schuldgefühle. Diese Gefühle werden von einer Vielzahl von Gedanken erzeugt und weiter genährt. Erinnere dich noch
einmal daran, wie oft du in deiner Kindheit beschämt, abgewertet und lächerlich gemacht wurdest. Erinnerst du dich an Schulszenen, in denen man dich vorführte und die Mitschüler dich dann ausgelacht haben? Kennst du Sätze wie »Schäm dich!« oder »Was glaubst du eigentlich, wer du bist!«? Im Leben aller Kinder gibt es zahlreiche schmerzhafte Momente, in denen sie am liebsten im Erdboden versinken oder weglaufen möchten, weil das Urteil der Erwachsenen für sie niederschmetternd, entehrend und entwürdigend ist. In der Folge beginnen wir, uns selbst in unserem Denken die Würde zu nehmen und uns selbst zu hassen. Die Verurteilung durch andere führt in jedem Kind zur Verurteilung durch sich selbst.
Wenn uns etwas peinlich ist, dann produzieren wir in uns Scham-Energie und oft genug steigt sie uns als Schamesröte ins Gesicht und jeder kann dann auch noch sehen, was mit uns los ist. Obwohl wir uns am liebsten eine Tarnkappe aufsetzen oder uns verkriechen oder in Luft auflösen wollen, zeigt der knallrote Kopf allen deutlich, dass in uns das Feuer der Scham brennt und wir nicht zu uns selbst stehen können. Da uns dieses Schamgefühl äußerst unangenehm ist, tun wir alles, um es zu verdrängen. Deshalb sind sich viele Erwachsene überhaupt nicht bewusst, wie sehr sie sich für sich selbst schämen. Ohne Übertreibung, vielen ist es geradezu peinlich, dass es sie gibt.
In unserer Zeit hat eine große Anzahl Frauen, aber auch Männer das Gefühl, in ihrem Leben sei vieles schiefgelaufen. Sie glauben, sie hätten es versemmelt
und es eigentlich viel besser machen müssen. Der Normalmensch glaubt, er habe so viele Fehler gemacht, und er kann sich das nicht verzeihen. Auf seinem inneren Konto türmen sich die Summen seiner Schuld und Scham und infolgedessen fühlt er sich minderwertig und schlecht. Frauen und Männer werfen sich ihre »gescheiterten« Liebesbeziehungen und Scheidungen vor, ihre Geldverluste, ihre Rückschläge oder Konflikte am Arbeitsplatz,
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