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Wilson Cole 01 - Die Meuterer

Titel: Wilson Cole 01 - Die Meuterer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Sprache. Eines Tages, sobald ich Sie besser kenne, müssen Sie mir alles darüber erzählen.«
    »Möchten Sie es wirklich hören?«
    Cole blickte an ihr hinauf und hinab und verweilte hier und dort an den verlockenderen Rundungen. »Nein«, gestand er. »Ich denke, es macht mir mehr Spaß, wenn ich es mir ausmale.«
    Sie lachte leise und wollte gerade antworten, als unvermittelt das Bild des Pelleanor vom Sicherheitsdienst auftauchte. »Tut mir leid, Sie zu stören, Colonel Blacksmith«, sagte das Wesen, »aber wir haben gerade eine Nachricht höchster Priorität vom Flottenkommando erhalten.«
    »Stellen Sie sie zu mir durch.«
    »Aber Commander Cole ist bei Ihnen.«
    »Er genießt eine noch höhere Sicherheitsfreigabe als ich«, erwiderte Sharon. »Ich übernehme die volle Verantwortung. Jetzt stellen Sie schon durch.«
    »Ja, Sir.«
    »Sir?«, fragte Cole.
    »Wenn man wie die Pelleanor kein Geschlecht hat, fällt einem die Unterscheidung schwer«, sagte sie. »Da kommt die Nachricht.«
    Das Bild von Fleet Admiral Susan Garcia tauchte flackernd auf - und erstarrte. Sharon sprach schnell einen zehnstelligen Sicherheitskode aus, und das Bild wurde lebendig.
    »Captain Makeo Fujiama wird posthum mit dem Tapferkeitsorden ausgezeichnet«, sagte der Admiral.
    »Commander Podok wird zum Captain befördert und übernimmt das Kommando über die Theodore Roosevelt. Die Position des Ersten Offiziers bleibt zunächst unbesetzt, bis das Flottengericht einen von Captain Podok vorgelegten Bericht diskutiert hat. Commander Wilson Cole bleibt Zweiter Offizier und Commander Forrice Dritter Offizier. Mit sofortiger Wirkung wird die Theodore Roosevelt beauftragt, den Cassius-Sternhaufen anzufliegen. Die Vierte Flotte steht im Begriff, ihren großen Angriff zu fahren, und wird dort Treibstoff aufnehmen müssen. Der Auftrag der Roosevelt ist es, alles Nötige zu tun, damit der auf Be-nidos II und New Argentina gelagerte Nukleartreibstoff nicht in die Hand des Feindes fällt.«
    Das Bild verschwand.
    »Ich frage mich, in welcher Realität sie lebt«, sagte Cole. »Wie stellt sie sich vor, dass wir auch nur ein einziges Teroni-Kriegsschiff aufhalten sollen, geschweige denn eine ganze Gruppe davon?«
    »Zum Glück ist das nicht Ihr Problem, Herr Zweiter Offizier. Wir haben jetzt einen neuen Captain, der sich darüber den Kopf zerbrechen darf.«
    »Und Sie können darauf wetten, dass Podok alles wörtlich nimmt und im Traum nicht auf die Idee kommt, um eine Klärung nachzusuchen«, sagte Cole.
    »Na ja, ich habe die Nachricht geprüft. Darin ist nichts Gefährliches versteckt.«
    »Was hätte das denn sein können?«, fragte Cole.
    »Oh, alles Mögliche. Es hätte an einer bestimmten Stelle ein buchstäblich blendendes Licht aufleuchten können oder ein musikalischer Ton mit der richtigen Tonhöhe und Lautstärke, um den Zuhörer für immer taub zu machen -
    oder auch eine hypnotisch wirkende Musik. Wir machen das, wenn wir Funksprüche der Teroni abfangen und dann an ihr Ziel weiterleiten, und sie tun es mit unseren.«
    »Und der Sicherheitsdienst steht dabei an vorderster Front?«
    »Ich trage Linsen und Ohrenfilter zu meinem Schutz.«
    »Ich nicht.«
    »Wäre ich nicht sicher gewesen, dass die Nachricht vom Admiral stammt, hätte ich sie nicht hier geöffnet. Unser System prüft eingehende Meldungen ganz schön gründlich. Jedenfalls ist diese sicher genug, um sie an Podok weiterzuleiten. Ich werde dafür sorgen und ihr auch erklären, dass ich die Nachricht der Mannschaft zugänglich mache, falls ich keine gegenteilige Anweisung erhalte.« Sie stand auf. »Da fällt mir ein, dass es wohl besser wäre, nicht von Ihrer Kabine aus mit Podok in Verbindung zu treten.«
    »Okay. Wir sehen uns später.«
    Susan ging auf den Korridor hinaus. Cole widmete sich in der nächsten halben Stunde wieder seinem Buch und sah sich dann mit einem weiteren Besucher konfrontiert - Gunnery Sergeant Eric Pampas.
    »Ah, Wild Bull persönlich«, stellte Cole fest. »Wie fühlen Sie sich heute?«
    »Beschämt«, antwortete Pampas. »Und gedemütigt.«

    »Keine unangemessene Reaktion, bedenkt man die Umstände.«
    »Ich bin gekommen, um mich zu entschuldigen, Sir. Ich bin sicher, dass eine disziplinarische Meldung über mich vorliegt, und ich habe sie verdient. Ich möchte Ihnen jedoch nur sagen, dass es nicht wieder so weit kommen wird.«
    »Warum war es überhaupt so weit gekommen?«, fragte Cole.
    »Ich war sauer darüber, dass man mich hier bei einem Haufen

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