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Wilson Cole 01 - Die Meuterer

Titel: Wilson Cole 01 - Die Meuterer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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nehmen sie dann eher mich als Sie aufs Korn.«
    »Sie sind der Captain«, sagte Cole. »Es lohnt allerdings nicht, Ihr Shuttle aufs Spiel zu setzen, um unseres zu retten.«
    »Ich mache das nicht, um die Kermit zu retten«, entgegnete Fujiama. »Ich mache das, damit sie mir nachsetzen und nicht diesen Impulstorpedos, die Sie abgefeuert haben.«
    »Aber .«
    »Keine Einwände, Mr. Cole. Sehen Sie zu, dass Sie dieses Wurmloch erreichen. Ich spiele jetzt seit fünf Jahren den Offizier und Gentleman; es wird Zeit, dass ich mich auch entsprechend verhalte.«
    »Das Teroni-Schiff hat erneut den Kurs geändert, Sir«, meldete Christine. »Es verfolgt jetzt eindeutig die Quentin.«
    »Wie lange, bis sie ihn in Reichweite haben?«
    »Vielleicht dreißig Sekunden.«
    »Sobald sie ihn geschnappt haben, erreichen sie dann auch uns noch?«
    »Es wird knapp, aber ich denke, wir treten zwei oder drei Sekunden vorher ins Wurmloch ein.«
    »Sollten wir nicht kehrtmachen und versuchen, dem Captain zu helfen?«, fragte Slick.
    »Er hat seine Entscheidung getroffen«, sagte Cole. »Falls wir jetzt kehrtmachten, würden wir nur erreichen, dass wir zwei Shuttles verlieren statt eines. Wir lange bis zum Wurmloch?«
    »Fünfundvierzig Sekunden«, antwortete Christine.
    »Halten Sie Kurs und legen Sie das Bild der Quentin auf den Hauptmonitor.«
    Das Teroni-Schiff bekamen sie nicht zu sehen; es war noch immer zu weit entfernt. Die Quentin jedoch raste in einer Sekunde noch zum Mond von Nebout IX, und in der nächsten Sekunde flammte ein blendender Lichtblitz auf und verstreute die Trümmer des Shuttles in der Umgebung.
    »Verdammt!«, brummte Cole. »Ich hatte ihm ja gesagt, dass er nicht die Quentin nehmen sollte.«
    Sechs Sekunden später erfolgte auf der Oberfläche des Mondes eine gewaltige Explosion.
    »Es hat funktioniert«, stellte Cole fest. »Sie konnten ihre Geschütze nicht schnell genug neu ausrichten. Sobald wir ins Wurmloch eindringen, schicken Sie eine Nachricht an Podok, dass sie aus dem Sternhaufen verschwindet, so schnell sie nur kann. Jetzt, wo die Teroni niemanden mehr zu schützen haben, liegt auch kein Grund mehr vor, warum sie nicht ernsthaft die Teddy R aufs Korn nehmen sollten.«
    »Zehn Sekunden bis zum Wurmloch«, gab Christine bekannt. »Acht. Sieben. Sechs. Fünf. Vier. Drei. Zwei.«
    Das Shuttle bebte.
    »Wir sind eingedrungen!«
    »Senden Sie die Nachricht!«, befahl Cole. »Mr. Briggs, was wurde getroffen?«
    »Ich weiß es nicht, Sir. Wir fliegen nach wie vor mit Überlichtgeschwindigkeit, und unsere Laserbänke sind noch immer einsatzfähig.«
    »Na, verdammt, irgendetwas wurde getroffen!«
    »Ich kann aussteigen und nachsehen, welche Schäden wir erlitten haben, Sir«, sagte Slick.
    »Danke für das Angebot, aber wir haben keine Raumanzüge für Tolobiten«, erwiderte Cole.
    »Ich brauche keinen«, wandte Slick ein. »Mein Gorib schützt mich.«
    »Ihr Symbiont?«
    »Ja, Sir.«
    »Sie können ohne Sauerstoffvorrat ins Vakuum gehen?«
    »Nicht für längere Zeit, aber lange genug, um das Shuttle zu inspizieren«, antwortete Slick. »Ich brauche nur eine Sicherheitsleine, damit ich nicht abtreibe.«
    »Mr. Briggs, geben Sie ihm alles, was er braucht, schließen Sie ihn in die Luftschleuse und lassen Sie ihn dann aussteigen.«
    »Ich muss erneut zu bedenken geben, Sir, dass ich kein er bin«, sagte Slick.
    »Falls Sie auf einen Namen reagieren können, der nicht Ihr richtiger Name ist, dann können Sie mir auch zugestehen, dass ich Ihnen ein Geschlecht zuschreibe, das Sie nicht haben«, fand Cole. »Wir können später noch darüber diskutieren. Jetzt haben Sie eine Aufgabe zu erledigen.«
    Briggs schloss den Tolobiten in die Luftschleuse ein, wartete, bis er die Sicherheitsleine angelegt hatte, und öffnete dann die Außenluke.
    »Ein bemerkenswertes Lebewesen, dieser Tolobit«, sagte Cole, als Slick sich den Weg rings ums Shuttle suchte.
    »Er kann nicht nur kurzfristig ein Schiff reparieren, sondern ich wette auch, dass er ohne Raumanzug oder sonstige Ausrüstung für wenige Stunden auf einem Chlor- oder Methanplaneten überleben könnte. Warum zum Teufel findet man nicht mehr von ihnen in der Raumflotte?«
    »Er scheint sich in unserer Gesellschaft wohl zu fühlen«, sagte Briggs. »Vielleicht sind es ja die Goribs, die ungern dienen.«

    »Ich schätze, diese These ist so gut wie jede andere«, sagte Cole. »Freuen wir uns also über den Tolobiten, den wir haben. Lieutenant Mboya, wie lange noch, bis wir

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