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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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dem Kommunikationssystem. Ich kann Sie hören, aber nicht sehen.«
    »Geben Sie mir eine Minute, um das zu beheben«, sagte Cole.
    Er stupste Sharon an, bis sie wach wurde, legte ihr den Finger auf die Lippen, ehe sie etwas sagen konnte, und deutete zum Badezimmer. Sie stand sofort auf und verließ den Aufnahmebereich der Kamera, wobei sie die Uniform mit ins Bad nahm. Cole zog sich schnell an, schaltete seine Holokamera ein und befahl ihr, sowohl Bild als auch Ton zu übertragen.
    »Wie lange etwa brauchen wir, um das ausgesuchte Zielgebiet zu erreichen?«, fragte er.
    »Wxakgini sagt, wir wären in zwei Stunden dort, Sir«, antwortete Christine.
    »Zwei«, wiederholte Cole. »Ich dachte, wir wären einen Tag weit entfernt.«
    »Er hat ein Wurmloch gefunden, das die Reise um etwa achtzehn Stunden verkürzt hat, Sir.«
    »Okay«, sagte Cole. »Falls sich Four Eyes bei Ihnen herumtreibt, sagen Sie ihm, er soll eine Runde schlafen. Es hätte keinen Sinn, dass wir alle gleichzeitig wach sind. Ich löse Sie in circa neunzig Minuten ab, und ich möchte, dass Sie dann Ihre Kabine aufsuchen und die nächsten acht Stunden lang schlafen.«
    »Ich weiß nicht, ob ich das kann, Sir«, wandte Christine ein. »Ich denke, ich bin zu angespannt.«
    »Finden Sie eine Möglichkeit«, verlangte er entschieden. »Falls das Schiff, das wir anlocken möchten, erst in neunzehn Stunden eintrifft statt in neun, möchte ich, dass der amtierende Kommandant der Teddy R zu diesem Zeitpunkt frisch und ausgeschlafen ist.«
    »Amtierender Kommandant?« Christine machte große Augen. »Ich habe so etwas noch nie gemacht, Sir.«
    »Ich auch nicht«, entgegnete Cole. »Sie wären überrascht, wie wenig die Raumflotte ihre Führungsoffiziere in Piraterie schult.«
    »Ich meine ... «
    »Ich weiß, was Sie meinen«, unterbrach er sie. »Sie sind meine Wahl. Leben Sie damit.«
    Er trennte die Verbindung, als Sharon in Uniform wieder aus dem Bad auftauchte.
    »Zeit, die Entermannschaft auszuwählen«, erklärte ihr Cole.
    »Ich habe zugehört. Zwei Stunden?«
    »Zwei Stunden, um dort einzutreffen. Es könnte zehn oder zwanzig Stunden dauern, ehe wir Gesellschaft bekommen.«
    »Ich habe deine Entermannschaft in einer Stunde ausgewählt.«
    »So lange dürfte es nicht dauern. Drei haben wir schon ausgesucht, und ich kann Four Eyes unmöglich daran hindern, ebenfalls mitzumachen, sodass wir nur zwei weitere Leute brauchen.«
    »Wie wäre es mit Slick?«, fragte sie. »Du scheinst große Stücke auf ihn zu halten. Oder ist er ein es ?«
    »Ich denke nicht, dass Tolobiten Geschlechter haben«, sagte Cole. »Und frage ihn nicht.« »Oh?«
    »Ich habe eine bessere Verwendung für ihn.«
    »In Ordnung«, sagte Sharon. »Ich suche zwei weitere Namen und sage dir Bescheid.«
    »Es ist natürlich deine Wahl - aber falls ich an deiner Stelle wäre, würde ich über Domak nachdenken. Polonoi beiderlei Geschlechts aus der Kriegerkaste sind verdammt schwer umzubringen.«
    Sharon schüttelte den Kopf. »Sie versteht sich zu gut auf den Umgang mit den Schiffssystemen. Falls Christine dienstfrei hat, wenn du auf der Brücke bist, wirst du Domak womöglich brauchen.«
    »Prima. Wie ich schon sagte, es ist deine Wahl. Stelle die Gruppe nur innerhalb einer Stunde zusammen.«
    »Es wird besser aussehen, falls ich vom Sicherheitsbüro aus Kontakt zu ihnen aufnehme«, sagte Sharon und ging zur Tür. »Ich sehe dich später. Vergiss nicht, dein Bett zu machen; es ist das reinste Chaos.«
    »Gib dir Mühe, nicht so furchtbar romantisch zu sein und nicht so zu klammern«, sagte Cole sardonisch. »Ich habe es auch genossen, aber mich erlebst du nicht, wie ich darauf herumreite.«
    »Ich denke, ich schließe dich mal zwei Tage lang mit Rachel Marcos in eine Kabine«, sagte Sharon. »Das bisschen, was übrig bleibt, sobald sie mit dir fertig ist, dürfte dann wesentlich leichter zu lenken sein.«
    Sie ging hinaus auf den Korridor, und die Tür fuhr hinter ihr ins Schloss.
    Cole machte sich daran, in Gedanken die Details des Plans zu sichten, und er fühlte sich vage unbehaglich dabei.
    Es waren so
    wenige Details; er musste einfach etwas übersehen haben, aber er wurde nicht schlau daraus. Man finde einen leeren Fleck, nicht weit von einer führenden Handelsroute, einen Fleck, an dem die Teddy R durchaus plausibel hätte enden können, nachdem der Meiler völlig ausgefallen war. Er prüfte die Schiffs-Insignien mit den Außenbordkameras; sie alle verkündeten, es handle sich hier um

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