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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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völlig nutzlos gefühlt habe, Sir, und ich bin einfach froh, dass ich endlich etwas zu tun bekomme.«
    »Womöglich werden Sie sich gleich anders fühlen, wenn die Schießerei losgeht«, sagte Cole.
    »Das bezweifle ich, Sir.«
    »Seien Sie einfach vorsichtig, Mr Chadwick«, mahnte ihn Cole. »Wir haben weniger als die Hälfte der üblichen Mannschaft an Bord. Nichts, was man auf irgendeinem Piratenschiff findet, ist so viel wert wie auch nur ein Leben unserer Leute. Falls die Lage schlecht aussieht, falls Sie eine Falle wittern oder Sie irgendeinen Verdacht haben, dass wir mehr abgebissen haben, als wir herunterschlucken können, empfehle ich der Entermannschaft nachdrücklich, wie der Teufel von dem Piratenschiff zu verschwinden und für bessere Gelegenheiten am Leben zu bleiben.«
    Chadwick lächelte. »Genau das hat mir Commander Forrice vor gerade mal einer halben Stunde erklärt.«
    »Das zeigt nur: Selbst ein nüchterner, sturer, sarkastischer Molarier ist lernfähig«, sagte Cole.
    »Sie beide kennen einander schon lange, nicht wahr?«, fragte Chadwick.
    »Wir sind uns immer mal wieder über den Weg gelaufen«, antwortete Cole. »Wir kennen uns seit Jahren. Er ist vermutlich der beste Freund, den ich je hatte. Ich verstehe achtzig Prozent der Außerirdischen überhaupt nicht, denen ich begegne, darunter auch solche hier an Bord, aber Four Eyes ist für mich wie ein Bruder. Verdammt, das gilt für alle Molarier! In gewisser Hinsicht sind sie menschlicher als Menschen.«
    »Das ist mir auch aufgefallen, Sir«, sagte Chadwick. »Ich habe andere Lebewesen noch nie lachen hören - nur Menschen und Molarier.«
    »Hoffen wir nur, dass alle Menschen und Molarier auf der Teddy R auch morgen noch lachen«, sagte Cole.
    »Das werden sie. Schließlich sind Sie Wilson Cole.«
    »Falls ich glaubte, das wäre der eigentliche Grund für die Zuversicht der Mannschaft, dann würden selbst Sie mich unerträglich finden«, sagte Cole. Er aß sein Sandwich auf und trank den Kaffeebecher leer. »Ich gehe auf die Brücke. Ihnen empfehle ich, sich schlafen zu legen. Es könnte einige Stunden oder sogar Tage dauern, bis irgendjemand auftaucht.«
    »Ja, Sir«, sagte Chadwick, stand auf und salutierte. »Und noch einmal danke, Sir.«
    Der junge Mann wandte sich um und verließ die Messe, und irgendwie wusste Cole, dass der Blonde, statt zu schlafen, von Minute zu Minute aufgeregter und angespannter sein würde. Endlich stand auch Cole auf, ging zum nächsten Luftpolsterlift und fuhr zur Brücke hinauf.
    »Wann ist es so weit?«, fragte er Christine Mboya.
    »In vielleicht zehn Minuten«, antwortete sie. »Wxakgini hat mir erklärt, dass wir seit zwei Minuten in der Bremsphase sind, um auf Unterlichtgeschwindigkeit zu gehen.«
    »Ich habe kaum etwas davon gespürt«, stellte Cole fest.
    »Das ist präzise das, was Sie erwarten können, solange ich der Pilot dieses Fahrzeugs bin«, warf Wxakgini aus seiner Kapsel hoch über ihnen ein.
    »Das gefällt mir an einem Piloten besonders«, sagte Cole. »Bescheidenheit.« Er wandte sich an Christine. »Sie haben dienstfrei. Gehen Sie schlafen.«
    »Aber meine Schicht ist noch nicht vorbei!«, protestierte sie.
    »Sie haben trotzdem frei.« Er wandte sich dem Interkom zu. »Ensign Marcos auf die Brücke!« Er wandte sich an Domak. »Sind Sie fit genug für weitere sechs oder sieben Stunden, Lieutenant, oder benötigen Sie Schlaf oder Nahrung?«
    »Ich bin uneingeschränkt fähig, über die nächsten sieben Stunden auf meinem Posten zu bleiben«, antwortete die Polonoi.
    »Da bin ich sicher - aber vermutlich wird vorläufig noch nichts passieren. Möchten Sie sich etwas ausruhen?«
    »Möchten ?«, wiederholte Domak stirnrunzelnd, als verstünde sie das Wort nicht.
    »Vergessen Sie es«, sagte Cole. »Bleiben Sie auf Ihrem Posten.« Unvermittelt fragte er mit lauter Stimme.
    »Überwacht der Sicherheitsdienst derzeit die Brücke?«
    »Du brauchst nicht so zu schreien«, sagte Sharons Bild, das sofort vor ihm auftauchte.
    »Wie weit bist du mit der Entermannschaft?«, fragte er, während Rachel Marcos die Brücke betrat. »Alle ausgesucht?«
    »Alle ausgesucht.«
    »Wie viele Lebensformen?«
    Domak, Christine und Rachel wandten sich ihm zu und starrten ihn neugierig an.
    »Drei«, antwortete Sharon. »Vier Menschen, Forrice und Jack-in-the-Box.«

    »Sortiere einen der Menschen wieder aus und suche dir noch den Vertreter einer weiteren Lebensform.«
    »Ich habe die Leute ausgesucht, die am besten

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