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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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eine Hand. »Ehe Sie es sagen: Ich weiß, dass denen egal ist, ob sie mit Wilson Cole Geschäfte machen oder nicht.
    Wahrscheinlich stehen Meuterer und Flüchtlinge bei ihnen in hohem Ansehen. Aber es sind Verbrecher, und sie würden vermutlich nicht zögern, uns Geld und Gefallen abzupressen, damit sie der Republik gegenüber das Geheimnis der Teddy R wahren.« Er wandte sich an Briggs. »Pampas, Morales und Domak. In fünf Minuten.«
    »Ich habe die Kermit mit den Landekoordinaten gefüttert und das Shuttle darüber hinaus mit einer falschen Registrierung versehen«, sagte Christine. »Sie wird einer genauen Untersuchung nicht standhalten, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich David Copperfield im Geschäft hielte, falls er und seine Leute anfingen, seinen Besuchern hinterherzuschnüffeln.«
    »Das sehe ich auch so. Sobald wir gelandet sind, miete ich ein Verkehrsmittel und lasse mir von Morales den Weg zu Copperfield zeigen.«
    »Möchten Sie ihm nicht ankündigen, dass Sie kommen?«, erkundigte sich Briggs.
    »Nein«, antwortete Cole. »Sie werden es ihm sagen.«
    »Ich, Sir?«, fragte Briggs überrascht.
    »Falls ich keine Bedingungen zu hören bekomme, brauche ich mich auch nicht an sie zu halten. Sobald wir noch eine Minute bis zur Landung haben, nehmen Sie Kontakt zu ihm auf, sagen ihm, unser Funk wäre kaputt und Sie tätigten den Anruf für mich.«
    »Soll ich nicht lieber warten, bis Sie gelandet sind, Sir?«
    Cole schüttelte den Kopf. »Falls er zu dem Schlag gehört, die verlangt, man solle nach seiner Pfeife tanzen, oder er würde schießen, dann wüsste ich das gern, ehe wir aussteigen und den Kontakt zu Ihnen verlieren.« Er ging zur Luftschleuse. »Oh, und sagen Sie Bull, dass er die Beute mitbringen soll. Ich hatte mir schon überlegt, Sharon um einen sensorenfesten Behälter dafür zu bitten, dachte mir dann aber: Verdammt, falls sie dort unten alles untersuchten, was auf dem Raumhafen eintrifft, wäre Copperfield längst aus dem Geschäft. Ich denke also, es ist sicher, die Sachen so zu transportieren, wie sie sind, und nicht noch mehr Zeit zu vergeuden.«
    Er erreichte die Luftschleuse und gesellte sich einen Augenblick später im Shuttlehangar zu Domak. Pampas traf weniger als eine Minute später ein, eine robuste Aktentasche in der Hand, und schließlich tauchte Morales auf.
    »Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat«, sagte dieser. »Ich wusste, dass ich Sie vor der Kermit treffen sollte, aber niemand hat mir erklärt, wo oder was die Kermit ist.«
    »Auch okay, dass Sie nicht als Erster eingetroffen sind«, sagte Cole. »Das ist nicht mehr die Kermit, obwohl wir sie in Gedanken immer noch so bezeichnen. Es ist jetzt die Flower of Samarkand. Steigen wir ein. Domak, Sie sind die beste Pilotin unter uns vieren. Bringen Sie uns zum Raumhafen hinab. Die Koordinaten sind im Navigationscomputer des Shuttles gespeichert,
    sodass Sie das meiste mit dem Autopiloten erledigen können. Ich kümmere mich um alle Funksprüche vom Raumhafen oder sonst woher.«
    »Ja, Sir«, sagte Domak, salutierte und stieg ins Shuttle. Die drei Menschen folgten ihr und setzten sich, während Domak schon den Öffnungsbefehl für das Hangartor gab und das Triebwerk einschaltete. Das Shuttle fegte aus dem Schiffsrumpf hervor.
    »Erzählen Sie mir ein wenig von David Copperfield«, sagte Cole zu Morales, als sie sich der Stratosphäre näherten.
    »Ich bin ihm nie begegnet«, antwortete Morales. »Keiner von uns ist das.«
    »Dann wissen Sie also nicht, wie man sein Hauptquartier oder Lagerhaus erreicht oder wo immer er zum Teufel seine Geschäfte abwickelt?«, fragte Cole.
    »Doch, weiß ich, Sir«, sagte Morales. »Captain Windsail hat ihn nämlich schon gekannt, lange bevor er sich auf Riverwind niederließ. Sie waren alte Freunde, und wir haben immer vor Mr Copperfields Haus auf den Captain gewartet. Persönlich gesehen habe ich Mr Copperfield jedoch nie.«
    »Welche Schutzmaßnahmen greifen dort?«
    »Ich habe nie dergleichen gesehen«, sagte Morales. »Es hieß jedoch, ich dürfte nicht aus dem Fahrzeug aussteigen, denn es wären zehn oder zwölf Gewehre darauf gerichtet.«
    »Nun, das ist beruhigend«, fand Cole.
    »Was ist denn beruhigend an der Tatsache, dass zwölf Schützen das Fahrzeug anvisieren?«, erkundigte sich Domak.
    »Falls er draußen zwölf Leute hat, dann mindestens noch mal so viele im Haus, wo man die Waren findet. Was mich beruhigt, ist die Tatsache, dass er vierundzwanzig Leute

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