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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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beschäftigen kann. Dem entnehme ich, dass er sich auf sein Geschäft versteht und darauf, die erworbenen Waren weiterzuverkaufen, woraus man wiederum folgern kann, dass er bereit sein müsste, uns unsere Beute abzukaufen.«
    »Das ist eine interessante Argumentationskette«, sagte Domak unverbindlich.
    Das Funkgerät erwachte zum Leben. »Hier spricht der Raumhafen des Ostkontinents. Ihr Schiff hat sich identifiziert und um Landeerlaubnis nachgesucht. Sind Sie aus geschäftlichen oder privaten Gründen hier?«
    »Geschäftlichen«, antwortete Cole.
    »Welche Art von Geschäften ?«
    »Bin ich rechtlich verpflichtet, diese Frage zu beantworten?«
    »Nur, falls Sie ein Visum für einen Aufenthalt von mehr als vierundzwanzig Stunden benötigen«, antwortete die Stimme.
    »Das tun wir nicht. Ich denke, Acht-Stunden-Visa für mich und meine Begleiter müssten reichen.«
    »Ihr Schiff hat die entsprechenden Identitäten übermittelt. Ihre Visa liegen bei Ankunft für Sie bereit.«
    »Danke«, sagte Cole und trennte die Verbindung.
    »Das war beinahe zu leicht, Sir«, sagte Pampas.
    »Der größte Hehler der Grenzregion muss es so leicht machen«, entgegnete Cole. »Andernfalls würden die Leute ihre Geschäfte anderswo abwickeln. Andere Piraten möchten so wenig neugierige Blicke auf sich ziehen wie wir, wenn auch aus anderen Gründen. Oder vielleicht aus den gleichen Gründen, wenn ich richtig darüber nachdenke.«
    Briggs Bild erschien unvermittelt an einem Wandschott.
    »Ich habe Kontakt aufgenommen, Sir, und man erwartet Sie. Als einzige Bedingung wurde verlangt, dass Sie alle Waffen am Raumhafen oder in dem Fahrzeug zurücklassen, das Sie ans Ziel bringt.«
    »Danke, Mr Briggs. Wir lassen sie an Bord zurück. Berechnen Sie unsere Ankunftszeit und übermitteln Sie diese an Copperfield.«
    Briggs salutierte, und sein Bild verschwand.
    »Warum hatten wir keine Sichtverbindung mit dem Raumhafen, frage ich mich ?«, meldete sich Pampas zu Wort.
    »Das ist leicht zu begreifen. Falls wir sie sehen, sehen sie auch uns - und viele Besucher Copperfields ziehen es zweifellos vor, nicht gesehen oder identifiziert zu werden. Unsere Verbrechen, soweit man davon sprechen kann, waren gegen die Republik gerichtet, was uns bei bestimmten Elementen an der Inneren Grenze sehr populär machen kann; die Verbrechen anderer Geschäftspartner wurden jedoch hier verübt, und Leute könnten eher geneigt sein, sie an Kopfgeldjäger zu verraten oder wer sonst hier draußen dem Gesetz Geltung verschafft.«
    Sie landeten fünf Minuten später und näherten sich kurz darauf drei Schaltern der Zoll- und Einwanderungsbehörde. Vor jedem wartete eine kleine Schlange, meist aus Menschen, aber sie wurden sehr zügig abgefertigt.
    »Geben Sie mir jetzt lieber diesen Aktenkoffer«, sagte Cole zu Pampas.
    »Er ist ganz schön schwer, Sir.«
    »Ist schon okay. Falls man uns Fragen stellt, möchte ich sie selbst beantworten. Ich gebe Ihnen den Koffer zurück, sobald wir den Zoll hinter uns gebracht haben.«
    Pampas reichte ihm den Koffer, und Cole trat auf den Zollroboter zu, der im Grunde ein Bestandteil des Schalters war.

    »Name ?«, fragte der Roboter.
    Cole schob seine Passdisc über den Tisch. »Darin steht alles«, sagte er. »Meine Begleiter und ich haben AchtStunden-Visa beantragt. Bitte tragen Sie diese in unsere Pässe ein und lassen uns hindurchgehen.«
    Die Augen des Roboters fuhren auf langen Metallstielen aus,
    und ein starker Lichtstrahl schoss daraus hervor, während er Coles Passdisc las. Die Farbe des Lichts wechselte leicht, als das Visum eingetragen wurde.
    »Dieses Visum verschwindet in exakt acht Stunden aus Ihrem Pass. Falls Sie sich zu diesem Zeitpunkt noch auf Riverwind aufhalten, müssen Sie sich wieder bei Zoll und Einwanderung melden, Mr...«
    »Danke«, sagte Cole und unterbrach so den Roboter, ehe dieser seinen Namen laut aussprechen konnte.
    »Was tragen Sie in diesem Aktenkoffer?«
    »Schlage du mal in deinen Vorschriften nach und überzeuge dich davon, ob jemand, der mit einem Acht-Stunden-Visum einreist, diese Frage beantworten muss.«
    »Nein, Sir, Sie müssen sie nicht beantworten, solange Ihr Aufenthalt nicht einen Tag oder länger dauert.«
    »Und du weißt, dass ich weniger als einen ganzen Tag hier sein werde, weil ich nur ein Acht-Stunden-Visum habe«, sagte Cole.
    »Das ist korrekt, Sir«, bestätigte der Roboter. »Sie genießen nun freien Zutritt zu den öffentlichen Sektoren des Raumhafens.«
    Cole durchquerte

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