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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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sarkastisch ein. »Jetzt erfahren wir nie, ob Sie recht hatten.«
    »Was bringt Sie auf die Idee, ich könnte es Ihnen nicht zeigen?«
    »Wir haben kein Bilsang-Spiel an Bord der Teddy R«, antwortete Idena.
    »Man braucht dazu weder ein Spielbrett noch Karten oder Computer«, sagte Walli. »Jeder kann es spielen.« Sie legte eine Pause ein. »Aber nicht jeder kann dabei gewinnen.«

    »Wie lange dauert eine Partie?«, wollte Domak wissen.
    »Zwischen fünf Minuten und drei Monaten.«
    »Und man braucht dafür nichts Spezielles?«
    »Nur ein Gehirn«, antwortete Walli. »Soll ich Ihnen die Grundlagen beibringen?«
    »Wie lange dauert das ?«, fragte Idena. »In einer halben Stunde muss ich zum Dienst.«
    »Fünf Minuten für die Regeln, ein Leben für die Feinheiten.«
    »Ach, zum Teufel, wieso nicht?«, fragte Idena. »Was brauchen wir?«
    »Eine flache Oberfläche und zwanzig Spielsteine. Münzen reichen. Oder Orden. Oder sonst etwas, wovon zwanzig Stück auf einen Tisch passen.«
    »In Ordnung«, sagte Idena und griff in die Tasche. »Ich habe etwa zehn Münzen dabei.«
    »Ich steuere den Rest bei«, sagte Walli. »Wer weiß. Vielleicht ist irgendjemand von Ihnen irgendwann gut genug, um mich herauszufordern.«
    Die Münzen wurden auf dem Tisch platziert.
    »Was jetzt?«, fragte Domak.
    Walli erklärte die Regeln und ein paar Feinheiten. Dann musste Idena gehen, aber Braxite und Domak entschieden, eine Partie zu wagen. Sie waren immer noch vollständig darin vertieft, als Idena fünf Stunden später zurückkehrte.
    Innerhalb einer Woche war die ganze Schiffsgemeinschaft an einem Bilsang-Turnier beteiligt.
    Innerhalb von zwei Wochen hatte Walli sämtliche Mannschaftsmitglieder für sich eingenommen, abgesehen von Forrice und Rachel. Als Rachel schließlich jedoch überzeugt war, dass weder die Walküre ein romantisches Interesse an Cole hatte noch er an ihr, gab Rachel nach und akzeptierte sie als Mitglied der Besatzung.
    Forrice erwies sich als härterer Fall, aber seine Ablehnung Wallis zerbrach eines Tages doch, als sie beide sich während der weißen Schicht im winzigen Offizierssalon begegneten. Niemand weiß genau, wie es anfing, aber als Cole den Salon betrat, fand er sie dabei vor, wie sie einander schmutzige molarische Witze erzählten und dabei vor Lachen schier barsten.
    Alle hatten Mitgefühl für Wallis Suche nach ihrem Schiff und ihr Streben nach Vergeltung am Hammerhai, aber man stimmte allgemein darin überein, dass es eine Schande wäre, falls die Teddy R tatsächlich auf die Pegasus stieß.
Kapitel 18
    Auf den Tag genau zwei Standardwochen, nachdem die Walküre zur Mannschaft gestoßen war, hörte man auf der Teddy R zum ersten Mal etwas von der Pegasus.
    Es geschah während der weißen Schicht, und Christine Mboya rief sofort Cole und Walli auf die Brücke, wo Briggs und Jack-in-the-Box an den Computerstationen saßen.
    »Sir«, sagte Christine, als Cole vor ihr stand, »ich habe gerade einen Hilferuf von Cyrano abgefangen.«
    »Was ist Cyrano, und wo liegt es?«, fragte er. »Und warum haben Sie auch Walli gerufen?«
    »Cyrano ist ein Planet etwa neunzig Lichtjahre von hier, und in dem Notruf ist von der Pegasus die Rede.«
    »Dieser Bastard bringt mein Schiff in Gefahr!«, brüllte Walli zornig.
    »Wovon reden Sie da?«, wollte Cole wissen.
    »Cyrano ist Donovan Muscatels Hauptquartier«, erklärte Walli. »Er und der Hai sind Rivalen, also hat der Hai entschieden, dort mit einem Schiff aufzutauchen, das Muscatel nicht kennt, und hat dann das Feuer eröffnet.«
    »Also denken Sie, dass es schon vorbei ist?«
    »Ich sage nicht, dass Donovan tot ist«, antwortete Walli. »Ich sage nur, dass die Pegasus seinen Stützpunkt inzwischen zur Hölle gepustet hat.«
    »Warum ist er dann nicht tot?«
    »Er hat vier Schiffe. Sie sind nie alle gleichzeitig im Hafen, womit eine Chance besteht, dass Muscatel zur Zeit des Angriffs gar nicht auf Cyrano war. Ich garantiere Ihnen jedoch: Falls wir endlich dort eintreffen, werden wir nichts weiter vorfinden als ein Loch in der Erde.«
    »Pilot, bringen Sie uns trotzdem mit Höchstgeschwindigkeit dorthin!«, befahl Cole. Christine blickte ihn fragend an. »Wir müssen ja irgendwo anfangen«, erklärte er. »Falls wir dort Uberlebende antreffen, können sie uns vielleicht sagen, wo Muscatels übrige Schiffe stecken.« Er wandte sich an Walli. »Der Hai wird doch den übrigen Schiffen nachsetzen, sobald er sich um den Stützpunkt gekümmert hat, oder?«
    »Sobald er

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