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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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herausschlagen; sie hat Dinge gestohlen, mit denen sie nicht die Aufmerksamkeit der Raumflotte weckte. Sie weiß, wo man Informationen findet. Sie kennt Marken und Modelle der meisten bedeutenden Piratenschiffe an der Grenze. Sie kennt die Captains dieser Schiffe und ihre Vorgehensweise. Sie weiß, wo man sich verstecken kann, sowohl vor Rivalen als auch der Raumflotte, wenn die Lage brenzlig wird.
    Falls wir in einen Nahkampf auf einem Schiff oder Planeten verwickelt werden, ist sie zwei Leute vom Schlage eines Bull Pampas wert und sechs von jedem anderen Schlag. Sie ist kein Militär und hat mehr als einen fairen Anteil an Ecken und Kanten, und verdammt sicher ist, dass sie zu viel trinkt - aber wir brauchen sie. Und was genauso wichtig ist: Ich vertraue ihr.« Er brach ab und musterte nacheinander jeden der drei Offiziere. »Und damit ist das Thema abgeschlossen.«
    »Heh Cole!«, wurde Wallis Stimme vernehmbar, und einen Augenblick später tauchte ihr Bild auf.
    »Das ist nicht die Art und Weise, wie wir hier an Bord eine Verbindung herstellen«, sagte Cole, »aber ich lasse es diesmal durchgehen. Was möchten Sie?«

    »Ich habe gerade den Schmuck gesehen, den Sie auf McAllister abstoßen wollten.«
    »Und?«
    »In seinem alten Zustand werden Sie ihn nie los«, sagte sie. »Er war schon berühmt, bevor Sie auf McAllister Mist gebaut haben. Inzwischen weiß jeder, dass Wilson Cole diesen Schmuck loswerden möchte.«
    »Zweifellos haben Sie einen Vorschlag«, sagte Cole.
    »Brechen Sie die Diamanten und Rubine heraus und schmelzen Sie die Tiara ein. Sie können sie als Goldbarren verkaufen.«
    »An einen Hehler?«, fragte Sharon.
    Walli verzog das Gesicht. »Ich dachte, ihr hättet hier eure Lektion im Hinblick auf Hehler gelernt. Verdammt, man findet Dutzende Händler, die nicht nur Warentermingeschäfte tätigen, sondern auch mit echtem Gold handeln. Ein paar findet man sogar an der Inneren Grenze.«
    »Was machen wir mit den Edelsteinen?«
    »Die sind viel schwieriger loszuschlagen. Inzwischen wissen Sie ja, dass Sie mit Hehlern keinen Gewinn erzielen können. Ich kenne einen Juwelier, der uns die Rubine abnimmt - die sind schwerer zu erkennen als Diamanten, da sie nicht lasermarkiert wurden; zumindest diese Rubine nicht -, aber es wäre besser, sie zu benutzen.«
    »Benutzen?«, wiederholte Cole.
    »Für Bestechungen. Ein Diamant oder Rubin kann die richtige Hand schmieren, um nützliche Informationen zu ergattern - und die Leute, die Sie bestechen, können einen einzelnen Stein viel leichter abstoßen als Sie einen ganzen Schwung.«
    »Klingt gut, finde ich«, sagte Cole. »Sonst noch etwas?«
    »Jawohl«, sagte Walli. »Wo bewahrt ihr hier die Getränke auf? Sie schulden mir noch immer einen Cygnischen Cognac.«
    »Ich denke nicht, dass wir welchen an Bord haben«, antwortete Cole.
    »Wären Sie mit einem Alphard-Brandy zufrieden?«, fragte Sharon.
    »Aber ja, verdammt!«, sagte Walli begeistert. »Meine Kabine oder Ihre - oder vielleicht in der Messe?«
    »Warum treffen wir uns nicht in zehn Minuten in der Sicherheitsabteilung?«, fragte Sharon. »Dort können wir anfangen, Sie in aller Bequemlichkeit in den Dienst an Bord einzuweisen.«
    »Ich bin dort«, sagte Walli und trennte die Verbindung.
    Sharon wirkte unbehaglich. »Na ja, du hast gesagt, ich sollte eine Beziehung herstellen.«
    »Vermutlich kann sie dich unter den Tisch trinken«, sagte Cole, »also überlasse ihr das Trinken und stelle selbst die Fragen.«
    »Wisst ihr«, sagte Sharon, als die Türsensoren ihr Näherkommen aufspürten und sich die Irisblende vor ihr öffnete,
    »es klang ganz vernünftig, was sie gesagt hat, nicht wahr?«
Kapitel 17
    »Warum ist sie hier?«, fragte Rachel Marcos und bemühte sich, ihren Widerwillen nicht offen zu zeigen.
    »Sie ist Piratin«, antwortete Wladimir Sokolow. »Der Captain denkt, dass wir das Piratengeschäft von ihr lernen können.«
    Sie saßen zusammen mit Forrice während der roten Schicht auf der Brücke und warteten darauf, dass Cole das nächste Ziel bekannt gab.
    »Wie gut kann sie als Piratin schon sein?«, beharrte Rachel. »Sie hat ihr Schiff verloren.«
    »Ein wie guter Offizier kann der Captain sein?«, antwortete Sokolow, der an seiner Computerstation saß. »Er wurde zweimal degradiert und einmal vors Kriegsgericht gestellt.«
    »Sie wissen doch, warum es dazu kam«, wandte Rachel ein.
    »Ja, ich weiß es«, sagte Sokolow. »Und solange ich nicht weiß, wie die Walküre ihr Schiff

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