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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Jacovic.
    »Bald«, sagte Cole. »Vorher möchte ich hören, welche Antwort Bertha Salmas erhalten hat.« Er wies den Tisch an, eine Tasse Kaffee für ihn zu produzieren. »Mir ist gerade eingefallen, warum ich überhaupt hierhergekommen bin«, sagte er lächelnd.
    »Die Menschen scheinen nach diesem Getränk süchtig zu sein«, stellte Jacovic fest.
    »Die meisten mögen es des Koffeins wegen, bei dem es sich um ein leichtes Stimulans handelt. Es hilft ihnen dabei, wach und aufmerksam zu bleiben. Was mich angeht, ich mag den Geschmack. Wir bestehen hier an Bord darauf, echte Kaffeebohnen zu benutzen. Nahezu alles Übrige in der Kombüse ist künstlich, meist Sojaprodukte, die darauf getrimmt werden, nach richtiger Nahrung auszusehen.«
    »Ich fand meine Speisen sowohl authentisch als auch sehr zufriedenstellend«, stellte der Teroni fest.
    Cole lächelte. »Das ist der Vorteil, den man als Nichtmensch auf einem Schiff genießt, das von Menschen gebaut wurde«, sagte er. »Man konnte nicht vorhersehen, wer sonst noch an Bord sein würde, also wurden keinerlei Vorkehrungen getroffen, um künstliche oder Ersatzspeisen für die nichtmenschliche Besatzung bereitzustellen.
    Deshalb sind es durchgängig natürliche Nahrungsmittel, die wir für Sie und Domak und Four Eyes und die anderen mitführen. Alles, was wir für uns selbst mitführen, ist unecht. Abgesehen vom Kaffee«, schloss er und nahm einen Schluck.
    Christines Bild materialisierte über dem Tisch. »Sir, die Raumflotte hat gerade eingewilligt, dass die Patienten nach Meadowbrook weiterfahren.«
    »Und?«
    »Das ist bislang alles, Sir.«
    »Überwachen Sie sie weiter. Was sie in den nächsten paar Minuten untereinander besprechen, wird unsere Schritte bestimmen.« »Ja, Sir«, sagte sie, und ihr Bild verschwand.
    »Halten die wohl ihr Wort, Captain?«, fragte Jacovic.
    »Wahrscheinlich«, antwortete Cole. »Sie haben von einem Schwarm Hospitalschiffe nichts zu befürchten. Man kann sich darauf verlassen, dass sie das Schiffsinnere sondieren werden, um sicherzugehen, dass wir ihnen Patienten schicken und keine Bomben.« Er unterbrach sich. »Wir können genauso gut davon ausgehen, dass sie die Wahrheit sagen. Wir hätten keine Möglichkeit, sie aufzuhalten, falls sie das Feuer eröffnen.«
    »Es scheint vernünftig, davon auszugehen, dass wir sehr leichte Ziele abgäben, falls wir die Hospitalschiffe begleiteten«, pflichtete ihm Jacovic bei. »Da Letzteren sicheres Geleit nach Meadowbrook zugesagt wurde, sollten wir da jetzt nicht lieber sofort Kurs auf die Innere Grenze nehmen?«
    »Wir werden umkehren, aber ich hatte ja schon darauf hingewiesen, dass das Konzept der unmittelbaren Verfolgung hier draußen nahe der Grenze sehr biegsam ist. Ich möchte sicherstellen, dass die Kriegsschiffe uns nicht nachsetzen.«
    »Wie möchten Sie das bewerkstelligen, falls ich fragen darf?«
    »Wie ich schon sagte, ich entwickle gerade eine Idee«, antwortete Cole. »Ich muss dazu nur genau wissen, was man an Bord der Kriegsschiffe plant.«
    Forrice betrat die Messe und gesellte sich zu ihnen.
    »Ich dachte, du würdest den Laden schmeißen«, sagte Cole.
    »Das Geschwader ist noch zwei Stunden entfernt - genauer gesagt eine Stunde und vierzig Minuten -, und Domak und Christine können mich rufen, falls ich gebraucht werde. Bis dahin dachte ich mir, falls ihr zwei hier sitzt und euch schmutzige Witze erzählt, kann ich genauso gut zuhören.«
    »Sie müssen meinen Ersten Offizier entschuldigen«, sagte Cole zu Jacovic. »Jemand hat ihm erzählt, Molarier hätten Humor, und er hat es geglaubt.«
    »In Ordnung, ich bin jetzt mal eine Minute lang ernst«, sagte Forrice. »Hast du einen Plan, oder warten wir einfach nur ab, bis uns diese Schiffe der Raumflotte nahe genug gekommen sind, um uns wegzupusten? Wir nähern uns ihnen nach wie vor, weißt du?«
    »Ich weiß.«

    »Und?«
    »Nur die Ruhe.«
    »Wilson, wir bleiben nicht ewig aus deren Reichweite«, sagte Forrice. »Falls dir etwas vorschwebt, wäre es sehr aufmerksam von dir, deinen Ersten Offizier einzuweihen.«
    »Ich plane unsere Rückkehr an die Innere Grenze.«
    »Gut!«, freute sich der Molarier. »Wenden wir!«
    »Noch nicht.«
    »Wenn du sie genug reizt, Wilson, verfolgen sie dich bis zum Schwarzen Loch im Kern«, sagte Forrice. »Das weißt du doch, oder?« »Ich muss nur herausfinden, ob sie Hilfe anfordern oder allein mit ihren zwölf Schiffen anrücken.«
    »Welchen Unterschied macht das?«, wollte Forrice

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