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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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wir flohen zur Inneren Grenze.«
    »Das wirft neues Licht auf die Sache«, sagte Lafferty.
    »Also helfen Sie mir?«, fragte Cole.
    »Kommt darauf an.«
    »Worauf?«
    »Ich brauche eine Gegenleistung«, sagte Lafferty.
    »Ich kann Ihnen nicht folgen.«
    »Wir helfen Ihnen, wenn Sie uns helfen.«
    »Wer ist >wir< ?«, fragte Cole.
    Lafferty wandte sich an den Außerirdischen. »Dozhin, Sie können entweder bleiben und zuhören, oder Sie gehen hinaus und tun so, als wüssten Sie nicht, was geschieht. So oder so -wenn bekannt wird, was ich zu sagen gedenke, leben Sie keine Stunde mehr.«
    »Ich bleibe«, sagte Dozhin.
    »Möchten Sie den Laden nicht erst abschließen?«, fragte Cole.
    »Alle Welt hat Sie eintreten gesehen. Warum Aufmerksamkeit erwecken, indem wir so tun, als wäre das nicht geschehen?«
    »Wie Sie meinen«, sagte Cole und entschied, dass der Alte ein ganz schön schlauer Bursche war.
    »In Ordnung, Mr Cole«, sagte Lafferty. »Sie und ich, wir haben eins gemeinsam: Keiner von uns mag die Republik. Ich weiß nicht, was Sie hier tun, aber ich kann ja eine Vermutung wagen: Sie vertreten ein Kriegsschiff...
    «
    »Ich vertrete mehr als vierhundert Schiffe«, warf Cole ein.
    »Das wird ja immer besser. Ich spreche für Zellen, die sich
    auf Dutzenden Planeten gebildet haben. Unser Ziel ist es, die Republik zu stürzen.«
    »Vergessen Sie es«, empfahl ihm Cole. »Sie haben ein paar Dutzend Zellen, die Republik hat einige Millionen Schiffe.«
    »Man muss irgendwo anfangen«, fand Lafferty. »Tatsächlich denke ich, da ich jetzt die Fakten kenne, dass man argumentieren kann, Sie hätten den ersten Schuss abgefeuert, indem Sie nicht gefeuert haben.«
    »Ich bin kein Revolutionär«, sagte Cole. »Ich bin ein Meuterer, auf dessen Ergreifung eine Belohnung ausgesetzt ist.«
    »Das war Robin Hood auch.«
    »Robin Hood ist eine Legende. Ich habe vierhundert Schiffe, von denen man höchstens zwanzig als Kriegsschiffe betrachten kann, und vielleicht zweitausend Mann, die ich nicht für ein Prinzip oder eine edle Sache opfern möchte. Unser Job besteht darin zu überleben, nicht auf dem Weg ins Grab kühne Verlautbarungen zu machen.«
    »Wir müssen uns der Republik entledigen«, beharrte Laf-ferty. »Sie hatte ihren Nutzen und sogar noble Absichten, als sie gegründet wurde, aber dann wurde sie immer repressiver und korrupter.«

    »Sie möchten sich ihrer bestimmt nicht entledigen«, erklärte Cole entschieden. »Die Raumflotte ist das Einzige, was zwischen Ihnen und der Teroni-Flotte steht.«
    »Was bringt Sie auf die Idee, die eine wäre schlimmer als die andere?«
    »Die Republik wird keine Vergeltung für all die Leute fordern, die Sie umgebracht haben, und die Schiffe, die Sie zerstört haben. Ich würde, was die Teroni angeht, nicht auf das Gleiche setzen - und sie zählen seit einem Vierteljahrhundert fortlaufende Verluste.«
    »In Ordnung«, sagte Lafferty. »Sie sagen, dass Sie die Republik nicht stürzen möchten. Sie sind kein Dieb, also warum, verdammt noch mal, schleichen Sie sich in die Republik ein ?«
    »Ich versuche nicht, sie zu stürzen«, antwortete Cole, »aber ich habe sehr wohl vor, sie von der Inneren Grenze zu vertreiben. Ihr steht dort keinerlei Autorität zu; sie hat dort nichts verloren, und wir dulden ihre Anwesenheit dort nicht mehr.«
    »Ah«, sagte Lafferty lächelnd. »Ich denke, wir kommen letztlich doch noch ins Geschäft.«
    Cole sah ihn gespannt an. »Nun?«, fragte er schließlich.
    »Ich kann Ihnen vermutlich vier- bis fünfhundert weitere Schiffe zur Verfügung stellen, dazu einen konstanten Fluss von Informationen nicht nur von Beobachtungsposten innerhalb der Republik, sondern auch von bestimmten verdeckt arbeitenden Agenten, die tatsächlich der Raumflotte angehören - und deren Namen ich nicht offenlegen kann.«
    »Und wie viele Liter Blut möchten Sie als Gegenleistung?«, fragte Cole argwöhnisch.
    »Gar keine«, antwortete Lafferty.
    »Klar«, sagte Cole. »Sie tun es aus Herzensgüte.«
    »Nein. Ich tue es, weil ein Angriff auf die Raumflotte dort die nächstbeste Lösung ist, nachdem Sie hier keinen ausführen möchten.«
    »Die Republik liegt im Krieg. Vielleicht möchten Sie ein wenig darüber nachdenken, wer Ihr wirklicher Feind ist.«
    »Halten Sie mir keine Predigt«, verlangte Lafferty. »Ich habe gerade Ihre Geschichte gehört, und so weit ich sehe, waren Ihre wirklichen Feinde der Captain eines republikanischen Kriegsschiffs und die freie Presse.«
    Cole

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