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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Frauen, dachte Cole, während er wortlos auf den Monitor und die dort abgebildete endlose Wüste des Weltalls starrte. Und natürlich trifft man in den Reihen der allgemeinen Bevölkerung auch Arschlöcher an, sogar unter denen, die sich dem Kampf gegen den Machtmissbrauch der Republik verschrieben haben. Er seufzte tief. Sind es solche Idioten, für die Four Eyes gestorben ist, für die ich meine Karriere weggeworfen habe, für die unser Leben zu riskieren wir jetzt wieder im Begriffstehen ?
    Und da er sich niemals selbst anlog, gestand er sich ein, dass genau sie es waren, für die er kämpfte. Man fand auch anständige Leute, buchstäblich Milliarden davon, aber Cole wusste, dass jedes Mal, wenn seine Seite Verluste erlitt, sie es für Harold und seinesgleichen ebenso tat wie für all die namenlosen Leute, die einfach von einem Tag auf den anderen zu überleben versuchten, ohne Kummer über ihre Lieben zu bringen.
    Und da man so viele dieser namenlosen Leute fand, wusste Cole, dass seine Truppe diese Verluste und diese Toten hinnehmen würde, dass sie vorgeben würde, das allein für die anständigen und unterdrückten Angehörigen aller Lebensformen der Republik zu tun. Es war eine gute Geschichte, und sie ergab eine gute Parole.
    Nur der Captain der Theodore Roosevelt, überlegte er grimmig, würde es besser wissen.
Kapitel 24
    »So weit, so gut«, sagte Cole, als sie sich dem Rand der Republik näherten.
    »Ich rechne noch immer damit, dass uns Kriegsschiffe anhalten und man uns verhört«, gestand Dozhin.
    Cole schüttelte den Kopf. »Wir haben die Inspektion durch die Raumflotte bestanden. Ich vermute, dass die Republik sich weniger um die sorgt, die ausreisen, als um die, die einreisen.«
    »Unter diesem Gesichtspunkt habe ich es noch gar nicht betrachtet«, räumte Dozhin ein. Er zögerte einen Augenblick lang. »Darf ich Ihnen eine Frage stellen?«
    »Nur zu.«
    »Ich habe noch nie eine militärische Auseinandersetzung erlebt. Wie ist es, ein Kriegsschiff in die Schlacht zu führen ?«
    »Sehr ungewiss«, antwortete Cole. »Die Theodore Roosevelt ist beinahe hundert Jahre alt. Sie hätte vor siebzig Jahren außer Dienst gestellt werden müssen, aber die Republik führt in einem fort Krieg und braucht alle Schiffe, die sie kriegen kann, sogar Kanonenfutter wie meines.«
    »Aber ich habe alles über Ihre Heldentaten gehört!«, wandte Dozhin ein. »Man hat Ihnen vier Tapferkeitsorden verliehen.«
    »Drei erhielt ich an Bord anderer Schiffe«, sagte Cole. »Das Kommando über diese Schiffe hat man mir wegen Insubordination entzogen.«
    »Insubordination ?«
    »Ich habe nie viel davon gehalten, dummen Befehlen blind zu gehorchen, wenn der Feind gerade auf mich schießt«, erklärte Cole. »Was den vierten Orden angeht: Ihn erhielt ich für einen Einsatz am Boden, nicht an Bord der Teddy R.«
    »Was ist die Teddy R ?«, wollte Dozhin wissen.
    »Eine verkürzte Form von Theodore Roosevelt. Noch weitere Fragen?«
    »Es tut mir leid. Ist Ihnen das lästig?«
    »Nein, es hält mich wach. Ich habe nicht mehr geschlafen seit - oh, das muss jetzt fast zwei Tage her sein. Meine Lebensform braucht jedoch täglich Schlaf.«
    »Warum legen Sie sich nicht jetzt schlafen ?«, schlug Dozhin vor. »Den Navigationscomputer haben Sie bereits programmiert, und wir sind auf Kurs zu dieser Station - Singirgend-was -, von der Sie gesprochen haben.«
    »Wissen Sie, ich denke, ich gehe auf diesen Vorschlag ein. Wir erreichen das Nesterenko-Wurmloch in etwa zwei Stunden, und danach sind wir drei Stunden lang im Wurmloch und anschließend vielleicht zwei weitere unterwegs bis zur Station Singapur.«
    Das Schiff war zu klein für Privatkabinen, aber durch Öffnung eines Schotts wurde eine Koje freigelegt, und Cole streckte sich darin aus. Er war in weniger als einer Minute eingeschlafen.
    Er wurde wach, als Dozhin ihn sacht an der Schulter schüttelte.
    »Sind wir schon da?«, fragte Cole und schwenkte die Füße auf den Boden.«
    »Nein.«
    »Warum wecken Sie mich dann?«
    »Drei Schiffe der Raumflotte verfolgen uns. Eines davon hat uns gerade befohlen, anzuhalten und uns für eine Durchsuchung bereitzuhalten. Ich habe so ein Gefühl, als verdächtigten sie uns, Schmuggelware zu befördern.«
    »Warum? Das ist ein rechtmäßiger Flug. Wir haben einen Flugplan eingereicht, sind unbewaffnet und ... «
    »Ich glaube, Mr Lafferty hat mit diesem Schiff zuweilen Waffen von der Grenze hereingeschmuggelt«, sagte Dozhin.
    »Ein toller

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