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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Rachel?«
    »Von Mr Brill und Mr Dunyach, Sir«, antwortete sie. »Sie stehen unter Arrest in der Kabine, seit der Zeit vor der Befreiung des Oktopus von Malagori V.«
    »Verdammt, die hatte ich schon ganz vergessen!«, sagte Cole. »Wir waren seitdem ein bisschen beschäftigt. Ich hatte versprochen, sie auf einem neutralen Planeten abzusetzen. Wir haben bislang aber keinen gefunden.« Er runzelte die Stirn. »Tatsache ist, je tiefer wir in die Republik vordringen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass wir einen finden. Darüber muss ich nachdenken.«
    »Vielleicht kann ich helfen«, ertönte Sharons Stimme, und ihr Hologramm tauchte einen Augenblick später auf.
    »Inwiefern?«, fragte Cole.
    »Ich habe vor ein paar Stunden bei ihnen hineingeblickt, um sicherzugehen, dass sie regelmäßig zu essen bekamen und gut behandelt wurden. Sie baten mich, dich zu fragen, ob sie an Bord bleiben können. Ihre Gefühle haben sich nicht verändert; sie möchten nach wie vor ihr Bestes geben, um die Republik zu stürzen.«
    Cole blickte Rachel an. »Das war dann alles, Rachel.«
    Sie salutierte und ging.
    »Also, was hast du vor?«, fragte Sharon. »Wie du schon bemerkt hast, wird es schwierig, einen Planeten zu finden, auf dem wir sie absetzen können.«
    »Schwierig«, wiederholte er, »aber nicht unmöglich.«
    »Sie möchten an Bord der Teddy R bleiben und sich am Krieg gegen die Republik beteiligen.«
    »Verdammt, Sharon!«, sagte er, eindeutig verärgert. »Sie haben mitten in feindlichem Gebiet einen direkten Befehl ihres Captains verweigert! Das muss Folgen haben!«
    »In Ordnung«, sagte sie. »Dann bringen wir es hinter uns und setzen sie auf einem Agroplaneten ab - aber du kannst sie nicht unbefristet unter Arrest stellen, nur weil sie in einer grundsätzlichen Frage Stellung bezogen haben.«
    Er starrte ihr Hologramm lange an. »Wie geht es Torres ?«
    »Er scheint okay«, antwortete sie. »Er schämt sich sehr, dass er die Information preisgegeben hat, aber körperlich hat er sich praktisch erholt.«
    »Also haben wir unser Schlimmstes getan, und es geht ihm gut«, sagte Cole. »Und falls diese beiden Männer ihren Kopf durchgesetzt hätten, ginge es ihm ebenfalls gut, es wären aber achtzig andere Personen tot.«
    »Das bestreite ich nicht, Wilson!«, entgegnete sie wütend.

    »Verdammt, ich habe selbst daran mitgewirkt! Ich sage nur, dass wir vielleicht noch ein oder zwei Jahre lang nicht an die Innere Grenze zurückkehren, falls überhaupt. Du kannst diese Männer nicht bis dahin in Ihre Kabinen sperren.«
    »In Ordnung«, sagte er. »Ich muss darüber nachdenken.«
    »Falls du meine Meinung hören möchtest...«
    »Ich kenne deine Meinung!«, knurrte er. »Jetzt lass mich in Ruhe.«
    Sie trennte die Verbindung, und Cole saß allein in der Messe und dachte über seine Möglichkeiten nach. Endlich führte er ein Funkgespräch mit Miguel Flores, dessen Schiff ein halbes Lichtjahr entfernt war. Sie redeten einige Minuten lang miteinander, und Cole trennte die Verbindung wieder.
    »Sharon?«
    »Ja?«, meldete sie sich.
    »Hätte keinen Sinn, das vor versammelter Mannschaft zu tun. Bring sie in mein Büro.«
    »Wir sind in fünf Minuten da«, sagte sie und meldete sich ab.
    Er überließ es dem Servomech, seine Tasse zu spülen, ging zum Luftpolsterlift, fuhr ein Deck tiefer, stieg aus und ging zu seinem Büro. Die Sicherheitsanlage maß seine Netzhaut, sein Gewicht und den Knochenbau und gewährte ihm Zutritt.
    Er setzte sich an seinen Schreibtisch, wies die Tür an, geöffnet zu bleiben, und wartete. Sharon traf kurz darauf ein, begleitet von Brill und Dunyach.
    Cole betrachtete die beiden Männer einen Augenblick lang forschend. Der Arrest schien ihnen nicht geschadet zu haben.
    »Ich habe gehört, dass Sie ein Anliegen haben«, sagte er schließlich.
    »Ja, Sir«, sagte Brill. »Wir sind hier, weil wir damit einverstanden waren, gegen die Republik in den Krieg zu ziehen.
    Daran hat sich nichts geändert.« Er unterbrach sich, wie um seinen Mut zusammenzuraffen. »Wir ersuchen um die Erlaubnis, auf der Teddy R bleiben zu dürfen und uns wieder unseren Aufgaben zu widmen.«
    »Was geschieht nächstes Mal, wenn ich Ihnen einen Befehl gebe, der Ihnen nicht gefällt?«, fragte Cole.
    Brill erwiderte seinen Blick offen. »Sollte es der gleiche Befehl sein, erhielten Sie die gleiche Antwort.«
    Cole wandte sich an Dunyach. »Spricht er damit auch für Sie?«
    »Ja, Sir«, antwortete Dunyach. »Es tut mir leid, aber

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