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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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solchen Ressourcen nichts garantiert werden kann.«
    »Aber Sie haben einen Plan?«, wiederholte der Oktopus.
    »Ich habe einen Plan.«
    »Ich hoffe nur, Sie haben einen guten!«, knurrte der Oktopus.
    »Wenn Sie dann jetzt mit Ihrem kleinen Anflug von Groll durch sind, schauen wir doch mal, was wir tun können, um Ihre Leute von diesem Schiff zu schaffen, ehe wir Ihrer aller Anblick nicht mehr ertragen und umgekehrt.«
    »Wenn Sie es so verdammt eilig haben, uns loszuwerden, setzen Sie uns doch auf dem nächsten Sauerstoffplaneten aus.«
    »Ich habe es eilig damit, Sie wieder auszurüsten und zurück in den Kampf zu schicken.«
    »Okay«, sagte der Oktopus. »Wenn Sie keine Raumflottenbasis angreifen möchten, wie wäre es dann mit einem Weltraumliner? Wir nehmen alle an Bord gefangen - Pilot, Crew und Passagiere -, setzen sie auf einem Planeten aus, und meine Leute und ich bringen das Schiff tief in die Republik, vielleicht sogar bis ganz nach Deluros, ohne dass uns jemand aufhält.«
    »Nur wenn Sie bereit sind, jeden Passagier und jedes Besatzungsmitglied an Bord umzubringen«, entgegnete Cole.
    »Sie müssen davon ausgehen, dass neunzig Prozent von ihnen Kommunikatoren haben, mit denen sie die nächsten Polizeioder Flottenschiffe erreichen können - und sobald man Sie erst mal identifiziert hat, sind Sie an Bord eines Weltraumliners noch schlechter dran als auf einem gestohlenen Schiff der Raumflotte, das sich wenigstens wehren kann.«
    »Wir ziehen sie nackt aus - an und für sich schon ein appetitlicher Gedanke, zumindest im Hinblick auf Passagiere der weiblichen Sorte - und setzen sie dann auf einem unbewohnten Planeten ab.«
    »Ohne Waffen, ohne Kommunikation, ohne Medikamente - nur ein Haufen nackter Leute auf einer völlig unbewohnten Welt? Und ein solches Vorgehen soll dazu führen, dass man Sie der Republik vorzieht? Vergessen Sie nicht - all das setzt voraus, dass, ehe Sie an Bord die Kontrolle ausüben, weder das Schiff noch die Passagiere ein SOS absetzen können.«

    Der Oktopus starrte ihn lange an. »Ich denke, ich hasse Sie am meisten, wenn Sie recht haben«, sagte er. »Ich mag Sie zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht besonders.«
    »Ich deute das als großes Lob, oder zumindest als Äußerung, die einem Lob so nahekommt, wie es Ihnen nur möglich ist«, sagte Cole lässig. »Haben Sie noch weitere Vorschläge?«
    »Wir wissen beide, dass Sie sie alle ablehnen«, sagte der Oktopus mürrisch. »Sie wissen doch schon die ganze Zeit, was ich tun soll, nicht wahr?«
    »Ich habe eine recht gute Vorstellung davon«, antwortete Cole. »Ich dachte mir jedoch, ich überzeuge mich erst mal davon, dass Ihnen keine bessere Lösung einfällt.«
    »Zwingen Sie mich nicht zum Rätselraten«, sagte der Oktopus. »Erklären Sie mir einfach, wie wir meine Lage ändern werden.«
    Cole starrte ihn einen Augenblick lang an. »Ich denke, wir beschaffen Ihnen zunächst ein Frachtschiff. Ideal wäre eines, das groß genug ist, um Ihre Leute aufzunehmen. Damit können Sie frei in der Republik verkehren - oder zumindest im größten Teil der Republik. Und anders als bei einem Passagierschiff machen wir dabei nur zwei oder drei Gefangene, möglicherweise niemanden; eine Menge dieser Schiffe sind völlig automatisiert.«
    »Aber wir säßen trotzdem in einem unbewaffneten Schiff«, sagte der Oktopus.
    »Anfänglich«, pflichtete ihm Cole bei. »Binnen kurzem sitzen Sie in einem Dutzend unbewaffneter Frachtschiffe.«
    Er unterbrach sich. »Der Vorteil besteht darin, dass Sie landen können. Wählen Sie einen Planeten mit einer bedeutsamen Präsenz der Republik aus, vielleicht den Hauptplaneten eines der galaktischen Sektoren, und setzen Sie der Republik dort am Boden zu. Man wird einen Angriff aus dem All erwarten, sei es durch die Teddy R oder ein Teroni-Schiff. Mit einem Bodenangriff dürften Sie es tatsächlich leichter haben.«
    »Das ist eine Überlegung«, fand der Oktopus.
    »Ich kann nicht übersehen, dass die meisten Ihrer Leute Diebe und Halsabschneider sind«, fuhr Cole fort. »Das ist in einem Guerillakrieg entschieden von Vorteil, und einen solchen führen wir. Sollten Sie Waffen brauchen oder noch mehr Frachtschiffe oder Geld, dann wissen Ihre Leute, wie sie daran kommen, auf welchem Planeten auch immer Sie sich wiederfinden.«
    »Ich gebe es ungern zu, aber dieses Vorhaben birgt Möglichkeiten.«
    »Sobald Sie mehr Schiffe haben, können Sie Ihre Angriffe koordinieren. Sagen wir, Sie haben da zwei Planeten der

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