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Wilson Cole 05 - Flaggschiff

Titel: Wilson Cole 05 - Flaggschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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und entschied, dass sich der Lodinit bald auch auf Walli eingestellt haben würde.
    Eine Stunde lang geschah nichts; dann entdeckte Walli ein Frachtschiff.
    »Ich empfange da ein Signal«, gab sie bekannt. »Es ist draußen bei Delamere VII.« Sie drehte sich zu Cole um.
    »Könnte gar nicht besser laufen! Er hat eine Leerfahrt, bis er genmanipulierten Mais und Weizen aufnimmt, sodass wir keinen Haufen Sachen über Bord schmeißen müssen, die man später anpeilen kann.«
    »Guter Punkt«, sagte Cole. »In Ordnung, fangen wir ihn in der Nähe eines dieser Monde von Delamere VI ab.«
    Die Teddy R unternahm den entsprechenden Sprung und lauerte dem Frachtschiff auf, das sich dem sechsten Planeten des Systems näherte. Cole wies es an zu stoppen; das Schiff weigerte sich, und er feuerte ihm mit einer Laserkanone vor den Bug .Jetzt stoppte es.
    Wie sich herausstellte, war die Pilotin namens Gentry die einzige Person an Bord. Sie hatte den kurzen Sprung vom benachbarten Kilgore-System aus durchgeführt und sollte durch einen frischen Piloten ausgetauscht werden, während das Schiff beladen wurde.
    Während der Oktopus und seine Leute auf das Frachtschiff umstiegen, wurde Gentry auf die Brücke geführt, wo Cole sie erwartete.
    »Sie werden einige Tage lang unser Gast sein«, setzte er ihr auseinander. »Ich habe nicht vor, sie auf einem unbewohnten Planeten auszusetzen, wo sie allein und unentdeckt leben und sterben würden, aber ich kann Sie auch nicht auf einer Welt der Republik absetzen, wo Sie berichten könnten, was geschehen ist. Sie bleiben also auf der Theodore Roosevelt, bis meine Freunde genug Zeit hatten, Aussehen und Registratur Ihres Schiffs zu ändern und aus dieser Gegend zu verschwinden. Wenn Sie unsere Bedingungen akzeptieren und sich benehmen, stecken wir Sie auch nicht in die Arrestzelle, sondern geben Ihnen eine Kabine und begegnen Ihnen in jeder Beziehung höflich.«
    »Die Theodore Roosevelt?«, fragte sie und machte große Augen. »Sind Sie wirklich Wilson Cole?«
    »Ja.«
    »Ich hatte eher eine Erscheinung mit Hörnern und einem Schweif erwartet«, sagte Gentry. Sie zögerte einen Augenblick lang und dachte über ihre Möglichkeiten nach. »Ich akzeptiere Ihre Bedingungen.«
    »Rachel«, sagte Cole über Schiffs-Interkom, »bitte kommen Sie auf die Brücke und bringen unseren Gast in eine freie Kabine.«
    »In allen Kabinen regiert das Chaos«, meldete sich Rachel zu Wort. »Über die Leute des Oktopus kann man vieles sagen, aber nicht, dass sie ordentlich wären.«
    »Das ist schon okay«, sagte Cole. »Unser Gast wird viel Zeit haben. Ich bin sicher, es wird ihr nichts ausmachen, ihre Kabine aufzuräumen.«
    Rachel traf einen Augenblick später ein und führte Gentry von der Brücke zu einem Luftpolsterlift.
    »Wir sind unterwegs«, meldete sich der Oktopus, und Cole konnte dem Hologramm entnehmen, dass es vom Frachtschiff übertragen wurde.
    »Noch nicht«, sagte Cole. »Mr Briggs kommt in ein oder zwei Minuten an Bord, um Ihren Computer mit unseren Codes zu programmieren.«
    »Klar, wieso nicht ?«, fragte der Oktopus und zuckte die Achseln. »Verdammt, was bedeutet schon eine weitere Stunde ?«
    Wie sich herausstellte, benötigte Briggs nur vierzig Minuten, und dann startete der Oktopus zu einem neuen System, wo er plante, das Schiff zu tarnen, eine neue Registratur zu fälschen und sich noch ein paar Frachtschiffe mehr zu besorgen.
    »Was jetzt?«, fragte Walli, nachdem der Oktopus losgefahren war.
    »Jetzt ist es mit den Ablenkungsmanövern vorbei, und wir stürzen uns wieder in den Krieg«, sagte Cole.
    Walli starrte ihn an. »Warum denke ich bei Ihnen, dass Sie mit einer solchen Bemerkung nicht meinen, Schiffe wegzupusten und feindliche Städte in Schutt und Asche zu legen ?«
    »Weil Sie lernfähig sind«, antwortete Cole.
17
    »Sir ?«, fragte Rachel Marcos. Sie stand im Eingang zur Messe.
    Cole, der einzige Gast, blickte von seinem Kaffee auf. »Was gibt es?«
    »Wir haben da ein recht heikles Problem«, sagte sie, kam näher und setzte sich ihm gegenüber. »Ich weiß nicht, wie weit die Leute darüber im Bilde sind; deshalb wollte ich das Thema nicht von der Brücke aus ansprechen, wo vielleicht jemand mithört.«
    Er starrte sie neugierig an. »In Ordnung, worum geht es ?«
    »Wir haben da diese beiden Männer, die vielleicht Gefangene sind, vielleicht auch nicht«, fuhr sie fort. »Niemand weiß es - genauer gesagt niemand außer Ihnen.«
    »Wovon zum Teufel reden Sie da,

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