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Wimsey 11 - Der Glocken Schlag

Wimsey 11 - Der Glocken Schlag

Titel: Wimsey 11 - Der Glocken Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy L. Sayers
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Cranton ist und er gekommen war, um die Smaragde zu suchen – wer hat ihn umgebracht und warum?«
    »Nun ja«, antwortete der Polizist, »nehmen wir mal an, er hat die Smaragde wirklich gefunden, und jemand hat ihm eins über den Schädel gehauen und sie an sich genommen.
    Was wäre daran so verkehrt?«
    »Nur daß er nichts über den Schädel bekommen hat.«
    »Das sagt Dr. Baines; aber woher wissen wir, ob er recht hat?«
    »Das wissen wir nicht – aber irgendwie ist der Mann jedenfalls getötet worden. Warum ihn nun aber töten, wenn man ihn schon gefesselt hat und die Smaragde mitnehmen kann, ohne ihn umzubringen?«
    »Damit er kein Geschrei machen kann. Moment! Ich weiß schon, was Sie sagen wollen – Sie meinen, Cranton würde sich gehütet haben, Krach zu schlagen. Das ist aber verkehrt. Er hatte ja seine Strafe für den Diebstahl schon abgesessen – noch einmal konnte er dafür nicht bestraft werden, und er hätte nur zu uns zu kommen und uns zu sagen brauchen, wo der Schmuck ist, das wäre für ihn sogar sehr von Vorteil gewesen. Sie verstehen, wie ich das meine? Er hätte die Unschuld vom Lande spielen und sagen können: ›Seht ihr, ich hab euch doch gleich gesagt, daß Deacon das Zeug hatte, und sowie ich konnte, bin ich nach Fenchurch gegangen, um es zu suchen, und ich hab's gefunden – und natürlich wollte ich es als braver Junge sofort zur Polizei bringen, aber dann ist dieser Tom, Dick oder Harry gekommen und hat's mir weggenommen. Und nun bin ich hier und erzähle euch das alles, und wenn ihr diesen Tom, Dick oder Harry in die Finger kriegt und den Schmuck wiederbekommt, vergeßt nicht, daß ich es war, der euch die Arbeit abgenommen hat.‹ Jawohl, genauso hätte er's gemacht, und das einzige, was wir ihm hätten vorwerfen können, wäre gewesen, daß er sich nicht gemeldet hat, und wenn er uns auf die Spur der Smaragde gebracht hätte, wäre er dafür sehr milde davongekommen, darauf können Sie Gift nehmen. Nein! – jeder, der die Smaragde haben wollte, hätte dafür sorgen müssen, daß Cranton nicht mehr reden konnte. Bis dahin ist alles klar. Nur wer es getan hat, das ist die Frage.«
    »Aber woher sollte diese Person wissen, daß Cranton wußte, wo das Halsband war? Und woher wußte Cranton es überhaupt? Es sei denn, er hatte sie doch und hat sie irgendwo in Fenchurch versteckt, statt sie nach London zu bringen. Mir scheint, nach dieser Argumentation ist eben doch Cranton das schwarze Schaf.«
    »Das stimmt. Woher wußte er Bescheid? Er kann den Hinweis nicht von irgend jemandem hier bekommen haben, sonst hätte dieser Jemand sich das Zeug selbst geholt und nicht auf ihn gewartet. Zeit dafür hätte er weiß Gott genug gehabt. Aber warum hätte Cranton den Schmuck nicht mitnehmen sollen?«
    »Großalarm. Wollte nicht damit geschnappt werden. Vielleicht hat er ihn beim Wegfahren hier irgendwo deponiert, um ihn später zu holen. Man weiß ja nie. Aber je länger ich mir dieses Photo ansehe, desto sicherer bin ich, daß der Mann, dem ich begegnet bin, Cranton war. Die Beschreibung paßt auch – Augenfarbe und so weiter. Und wenn die Leiche nicht Cranton ist, wo ist dann Cranton geblieben?«
    »Da haben wir's«, sagte Mr. Blundell. »Wie ich es sehe, können wir hier nicht viel tun, bevor wir nicht die Unterlagen aus London haben. Höchstens was die Beseitigung der Leiche angeht. Da müßte sich schon eine Spur finden lassen. Und was Sie über Miss Thorpes Bemerkung gesagt haben – das mit den Kränzen meine ich –, da könnte was dran sein. Wollen Sie sich mal mit Mrs. Gates unterhalten, oder soll ich? Ich glaube, Sie nehmen sich lieber Mr. Ashton vor. Sie haben einen prima Vorwand, ihn zu besuchen, aber wenn ich offiziell hinginge, könnte sich jemand gewarnt fühlen. Ärgerlich, daß der Friedhof so weit vom Dorf liegt. Nicht einmal vom Pfarrhaus ist er richtig einzusehen, wegen des Gesträuchs.«
    »Darüber hat sich mit Sicherheit auch der Mörder Gedanken gemacht. Hadern Sie nicht mit Ihrem Broterwerb, Herr Polizeidirektor. Was nicht knifflig ist, macht auch keinen Spaß.«
    »Spaß?« meinte der Polizeidirektor. »Wenn ich Sie wäre, vielleicht. Also, wie steht's mit der Gates?«
    »Zu Mrs. Gates gehen besser Sie. Wo Miss Thorpe doch morgen wegfährt, kann ich nicht gut hingehen, ohne naseweis zu erscheinen. Und Mr. Thorpe liebt mich nicht sehr. Ich wette, er hat die Parole ausgegeben: Keine Informationen. Aber Sie können mit allen Schrecken des Gesetzes drohen.«
    »Da gibt's

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