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Wimsey 16 - Mord in mageren Zeiten

Wimsey 16 - Mord in mageren Zeiten

Titel: Wimsey 16 - Mord in mageren Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy L. Sayers & Jill Paton Walsh
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das?», fragte er. «Am 30.»
    «Den Abend war er Kaninchen fangen. Hier ist eingetragen, dass ich die Hintertür offen lassen und nicht seinetwegen aufbleiben soll.»
    «Sie wissen nicht zufällig, wo er Kaninchen fängt?» «Nein. Da muss ich ihn wohl mal fragen, wo er hin ist. Wenn er wiederkommt, mach ich das. Jetzt muss ich aber was tun.»
    «Danke sehr», sagte Bunter. «Und danke auch für das Bier, Mr. Datchett.»

    Noch am selben Tag nach dem Abendessen kam Roger Datchett persönlich in Talboys vorbei. Bunter bat ihn ins Wohnzimmer, während Peter und Harriet noch an der Tafel saßen. Als sie mit dem Dessert fertig waren, begaben sie sich zu ihm hinüber. Bunter, einer unauffälligen Geste Peters gehorchend, folgte ihnen ins Zimmer und machte sich in Türnähe zu schaffen.
    «Ich dachte, ich kümmere mich selber um die Angelegenheit, wenn es Eurer Lordschaft nichts ausmacht», begann Roger Datchett. «Mein Junge hat so ein flottes Mundwerk, dass er sich damit genauso schnell in Schwierigkeiten reinbringt wie aus welchen rausredet.»
    «Wir sind Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns helfen wollen», sagte Peter. «Setzen Sie sich. Möchten Sie etwas trinken?»
    «Danke, nein, Mylord. Ich kann mich nicht aufhalten. Morgen muss ich wieder früh raus. Die Sache ist die, ich habe Jake gefragt, wo er am 30. abends gewesen ist, und er hat's mir gesagt, obwohl ich meine Zweifel habe, dass er's Ihnen erzählt hätte oder Mr. Bunter hier.»
    «Lassen Sie mich raten», sagte Peter. «Er fängt die Kaninchen in Blackden Wood.»
    «Ja, am hinteren Ende. Auf Ihrem Land.» «Verstehe.»
    «Die Sache ist die, Eure Lordschaft – eh der Wald an Sie verkauft worden ist, hat's jeder so gemacht.» «Das habe ich gehört.»
    «Aber die Jungs haben sich bislang in Acht genommen, weil sie nicht sicher waren, wie Sie sich wohl dazu stellen würden, drum sind sie immer auf der anderen Seite vom Hang geblieben. Da, wo hinterm Wald die Felder oberhalb der Yew Tree Lane beginnen.»
    «Und wo wohl niemand aus Talboys sie sehen würde?»
    «Eben.» Roger Datchett hatte nicht Platz genommen und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. «Und deswegen konnten sie natürlich auch nichts sehen von dem, was hier in der Nacht wohl los gewesen ist.»
    «Haben die zwei irgendjemanden draußen getroffen?», erkundigte sich Harriet.
    «Das habe ich ihn gefragt. Die Twitterton bloß. Oben auf dem Weg. Jake dachte, sie war zu den versteckten Schweinen hin – zu denen, die in der Nacht noch mal davongekommen waren und den nächsten Morgen erleben durften.»
    «Der langen Rede kurzer Sinn ist also, dass Sie nichts für uns haben, Mr. Datchett?»
    «Das will ich so nicht sagen, Mylord. Ich habe Ihnen ein schönes Stück Speck mitgebracht, das ich schon eine ganze Weile in meinem Kamin hängen habe. Und ich hoffe, dass für Sie damit alles abgegolten ist, worauf Sie ein Anrecht hatten – dass Sie es nun dabei bewenden lassen.»
    Peter schaute so entsetzt drein, dass Harriet sich mit Mühe ein Lachen verkniff. «Aber Mr. Datchett», sagte er, «wir wissen, dass Sie nicht das Geringste mit einer illegalen Schweineschlachtung in der Nacht zu tun hatten – fragen Sie mich nicht, warum, aber so ist es. Sie schulden uns nichts.»
    «Zum Tausch für die gewilderten Kaninchen vielleicht?»
    «Ich habe über die Kaninchen kein Wort verloren», Peter entrüstete sich fast. «Hauptsache, der Bursche weiß, wie so was kurz und schmerzlos geht.» «Das sollte er wohl. Gezeigt hab ich's ihm oft genug.»
    Stille trat ein. Harriet hörte das Ticken der Uhr. «Ich will den Jungen bloß die nächsten vierzehn Tage aus Schwierigkeiten raushalten», sagte Roger Datchett. «Seine Einberufung ist gekommen, und dann ist er fort. Er will beim Militär eine saubere Akte haben. Und er sagt, Sie können Archie Lugg fragen. Archie war an dem Abend mit ihm draußen, und der kann Ihnen sagen, wo sie waren.»
    «Mr. Lugg hat es schon abgelehnt, sich meinem Butler zu erklären.»
    «Ach, bloß wegen der Kumpelei zwischen den beiden. Weil er nicht wusste, ob Jake was sagen will. Jetzt wird er schon den Mund aufmachen, wo er mit Jake geredet hat.»
    «Ich dachte, Archie und Jake hätten sich zerstritten und sogar eine Prügelei gehabt», warf Harriet ein. «Wegen dem Mädchen da? Wegen der waren sie auseinander, schon. Aber wie das arme Ding umgebracht worden ist, war der Streit vergessen. Die kennen sich von Kindheit an, die beiden, und es war doch Unfug, sich wegen einer Frau zu

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