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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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dass er zu dieser Zeit geboren war und nicht einer viel früheren.
    Man machte ihm Platz und Kai schlich zu seinem Vater und Elijah hinüber.
    „Um Himmels willen, was habt ihr dem denn gegeben?“, schrie Elijah auf. „Er sieht aus, als hättet ihr ihn mit Drogen nur so voll gepumpt! Ihr seid doch nicht mehr normal!“
    Herr Austen bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. Dann zog er Kai an sich heran. „Dies ist nun mein Sohn. Noch ist sein Gewand unschuldig reinweiß. Doch schon in wenigen Minuten wird sich das ändern. Heute endlich wird er einer von uns. Diese Seele...“ Er deutete auf Elijah. „...wird die seine sein! Fangen wir an. Kai!“
    Es ging Elijah durch Mark und Bein als sich das maskenhafte Gesicht ihm zuwandte. „Komm zur Besinnung!“, rief er aus. Kai schlich auf ihn zu. „Was hast du denn vorhin noch zu mir gesagt?“
    Doch die leeren Augen sagten ihm, dass es zwecklos war. Sie hatten Kai so unter Kontrolle, dass er keine Möglichkeit hatte, zu ihm vor zu dringen. Elijah erinnerte sich an die Versammlung der Nachtjäger und wusste, was jetzt kommen würde. Kai würde ihm die Seele aussaugen wie die Windler der Beißer vor nicht allzu langer Zeit.
    Elijah sperrte sich dagegen. Er drückte seinen Kopf herab und presste sich die Lippen aufeinander. Eher würde er Kai ein Stück Lippe heraus beißen, als seine Seele herzugeben.
    „Geh weg!“, fuhr er ihn an. Doch er musste feststellen, dass Kai weitaus stärker war als er. Jedenfalls für den Augenblick. Mark war nie sonderlich kräftig gewesen, erst recht nicht gegen Elijah, der Kraftsport betrieb. Doch das Feuer war geschwächt und verletzt und Kai eben nicht. So hatte es keine Chance gegen ihn. Kai drückte seinen Kopf mit kalten Fingern nach oben. Dann näherte er sich ihm. „Nein!“, schrie Elijah und wollte sich wehren. Doch man hatte seine Füße ebenfalls fest gebunden. „Komm mir nicht zu nahe! Lass das!“
    Kais Mund kam immer näher. Dann öffnete er ihn sanft. Noch immer umschlossen seine Finger den Kopf des Feuers. Dieses zuckte zurück und warf ihn zur Seite. Es war, als hätte Kai nur darauf gewartet.
    „Verbrenne mich!“, flehte er kaum hörbar flüsternd in sein Ohr. Er war so nah und sprach so leise, das nur Elijah ihn hören konnte. „Du musst mich verbrennen. Bitte.“ Elijah meinte, sich verhört zu haben. Doch Mark hielt ihn fest und sah ihm wachsam in die Augen. Der leere Blick war verschwunden. Wer wusste, wie lange dies andauern würde.
    Seine Angst war wie fort geblasen. „Mit Hingabe.“, gab er verächtlich zurück. Dann ließ er seine Kraft wirken.
    Mark schrie auf, als das Feuer ihn erfasste. Das Gewand begann augenblicklich zu verbrennen. Und seine Haut wurde rot. Schreiend warf er sich in die Menge. Die Beißer flüchteten voller Angst. Das Feuer griff auf sie über und manche wälzten sich fluchend auf dem Boden. Herr Austen stand dort und starrte seinen brennenden Sohn an.
    Rasch verbrannte Elijah seine Fesseln. Nun, da sein Element wieder da war, konnte er sich selbst befreien. Dann hielt er Ausschau nach Mark. Der war in der Mitte des Raumes zusammen gebrochen. Noch immer schlugen die Flammen um ihn lichterloh. Die Beißer hatten den Raum verlassen.
    „Zur Seite!“, schrie El auf, stieß Herrn Austen um und war sofort bei Mark. Er beugte sich über ihn und nahm das Feuer wieder in sich auf. Dann drehte er ihn um. Der Wind lebte noch! Seine Haut war an einigen Stellen verbrannt und roch unangenehm nach Fleisch, doch er öffnete die Augen!
    „Ergreift ihn!“, zischte die Stimme durch den Raum. Dann waren die Männer da. Sie packten Elijah an den Oberarmen und zerrten ihn von Mark fort.
    „Nein!“, schrie er auf und trat um sich. „Nein, lasst mich! Mark!“
    „Bringt ihn fort! Bringt ihn in die Fabrikhalle zu den Nachtjägern! Ich will ihn hier nicht mehr sehen!“, forderte Herr Austen verächtlich und lief zu seinem Sohn. „Sie sollen ihn in Stücke hacken!“
    „Maaark!“, schrie Elijah. Doch geschwächt wie er war blieb ihm nichts anderes übrig, als sich den Männer zu fügen, die ihn grob nach oben brachten. Beim zurückblicken sah er, dass Mark immerhin noch aufstehen konnte.
    Sie schleppten ihn nach draußen. Hinter der Villa stand ein weißer Lieferwagen. Elijah wurde grob hinten hinein gestoßen. Er schlug gegen die Wand und rutschte daran herunter. Gleichzeitig spürte er etwas warmes seinen Bauch herab rinnen. Ungläubig tastete er darüber. Die Wunde blutete wieder.
    Die

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