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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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gesagt haben. Es war müßig, dem anderen immer geheim halten zu müssen, dass der eine jemand anderen gefunden hat.“ Sie riss die Packung auf und verteilte Pralinen.
    Sie lachten außer Elijah, der ihr die Zunge heraus streckte. „Von wegen, lange gebraucht.“ Er schob sich eine der Pralinen in den Mund und griff bereits nach der nächsten. Mark beneidete ihn darum, dass das Feuer so viel Süßigkeiten essen konnte, ohne dick zu werden. Nun, das lag vielleicht auch am Sport.
    Zechi, die ohnehin schon immer Süßes ass wie andere Menschen Brot, zog schon die nächste Packung zu sich heran. „El, dass ihr lange gebraucht habt, das kannst du nicht bestreiten. Es war langwierig und zeitraubend. Für uns alle.“
    „Hey, was ist das hier?“ Endlich erschien die vierte Bewohnerin der Wohnung. Ihre Haare wirkten genauso wirr wie die von Elijah. Sie trug ihren Bademantel und betrachtete die drei aus kleinen Augen. „Habe ich etwas verpasst?“
    „Wir feiern...“, begann Mark erneut, als Elijah ihm hinterhältig eine Praline zwischen die Zähne schob und seinen Mund dann zu hielt. „Wir feiern nichts. Gar nichts.“, beendete er Marks begonnen Satz. „Wir wollen nur mal hier sitzen und uns unterhalten. Willst du etwas Süßes?“
    Der Student stieß die Hand seines Freundes fort und hustete, als er sich an der Schokolade verschluckte. In den Pralinen war Alkohol! Heiß rann er seine Kehle herab. Mark hustete und würgte.
    „Möchtest du vielleicht etwas trinken?“, fragte Elijah scheinheilig und reichte ihm die Tasse zurück. „Mir scheint, du hast dich verschluckt. Du solltest entweder langsamer essen oder weniger Unsinn erzählen.“
    Margarete setzte sich neben Zechi und schloss sich ihnen an. Es begann eine lustige Runde, die sich bald in Witzen und Geschichten verlor. Mark erzählte Geschichten aus dem Waisenhaus, was er selten tat und auch nur dann, wenn er sich in gewisse Weise wohl fühlte. Die Mädchen lachten und Elijah stieß ihn so manches Mal an, wenn er etwas ausließ oder wenn er etwas auslassen sollte.
    „...die ganze Konstruktion fiel natürlich noch am Abend zusammen und wir hatten kein Bett mehr.“, berichtete er lachend von ihrem Versuch, sich ins Zimmer ein echtes Indianerzelt zu stellen. „Unsere Erzieherin war sehr wütend, ich kann euch gar nicht sagen wie. Nachdem das Zelt nur noch ein Haufen Schrott war, entdeckte sie nämlich, wer ihre Tischdecken gestohlen hatte. Und dass sie nun nicht mehr brauchbar waren.“
    Elijah grinste. „Ich fand meine Malerei schön.“, warf er ein.
    Mark schlug ihm sacht auf den Unterarm, der auf dem Tisch ruhte. „Nur leider Frau Haje nicht. Ich weiß noch, wie weiß sie damals im Gesicht wurde. Ich glaube, sie hat nie verstanden, was du meintest, als du immer wieder ,Pferde‘ gerufen hast.“ Die Erinnerung trieb ihm Lachtränen in die Augen.
    „Wieso hast du das denn gerufen?“, wollte Mar wissen, die sich über ihren Saft beugte. Zechi und sie waren unter eine Decke gekrochen, um sich gegen die nächtliche Kühle zu schützen.
    „Nun, Frau Haje kam ins Zimmer, sah ihre Decken, auf die ich so schöne indianische Zeichnungen gemacht hatte und brüllte immer wieder ,Kinder, Kinder‘.“, erklärte Elijah und grinste sie an. „Also musste ich das Missverständnis aufklären, indem ich ihr sagte, was ich gemalt hatte: Pferde!“
    Ein Lachen schallte durch die Küche. Die Mädchen sahen El an und lachten sich die Lippen wund. Fast hätte Mark das Klingeln seines Telefons nicht gehört. Doch das Vibrieren auf der Anrichte nahm er wahr.
    Noch immer lachend stand er auf und betrachtete das Display, auf dem Collins Name blinkte. Dann schüttelte er den Kopf und sendete das Besetztzeichen. Nicht heute Abend.
    Noch während er das Telefon beiseite legte, durchfuhr ihn ein Schlag.
    „Geh ran, verdammt!“ Collin traute seinen Ohren nicht, als er Marks Anrufbeantworter hörte. Wütend klappte er sein Telefon zu. Er wagte es nicht, über den Rand des Sofas zu blicken. Sicher stand der Mann noch immer da draußen vor dem Haus und starrte ihn an. Mit seinem elektrisierendem Blick, der alles zu durchbohren schien.
    „Ich werde das nächste Mal mich so richtig bei dir beschweren. Aber so richtig kräftig.“, murrte er in die Dunkelheit. Unsicher tastete er nach seiner Taschenlampe. „Wo ist der verdammte Anführer, der angeblich immer da ist? Bei der nächsten Wahl werde ich mich für einen Anderen entscheiden.“ Siedend heiß fiel ihm ein, dass die

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