Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
Vom Netzwerk:
Jedenfalls noch nicht jetzt. Es wird Teil deiner Ausbildung sein, herauszufinden, welche Aufgabe du in einem Kampf bekleiden willst.“
    Mar griff nach Collins Hand. „Das ist jetzt alles sehr schwierig für dich.“, sagte sie. „Und wir verstehen, dass du verwirrt bist. Deshalb würden wir dich gerne über das Wochenende bei uns behalten. Wir lassen es langsam angehen und erklären dir alles Stück für Stück. Sollen wir deine Eltern anrufen?“
    Collin schüttelte den Kopf. „Nein, sie sind verreist.“, erklärte er und Mark freute sich über diese glückliche Fügung. „Ich würde schon bei euch bleiben... aber ich brauche noch ein paar Sachen aus meinem Haus. Frische Kleidung... und eine Zahnbürste zum Beispiel.“
    „Das geht in Ordnung.“, sagte Elijah. „Ich gehe dann nochmal mit dir nachhause und wir holen dein Zeug.“ Er ließ sich neben Mar auf der Sessellehne nieder. Mark blickte auf und sah Mars scheuen Blick zur Seite. Er bedauerte, dass El nicht ein wenig offensiver sein konnte.
    „Wenn wir jetzt einmal reden...“, fing Collin plötzlich wieder an. „Dann könnt ihr mir doch sicher auch sagen, was gestern passiert ist, oder? Ich will nicht so recht glauben, dass ich vom Barren gefallen bin.“
    Mark sah Elijah an, der sich nun wieder erhob. Ihm fiel auf, dass sein Freund sich aufführte, wie ein Tiger im Käfig. Er kam nie zur Ruhe. Auch als er erneut von den Ereignissen des gestrigen Tages sprach, setzte er sich nicht, sondern lief hin und her, während er erzählte.
    Collin hörte staunend zu. „Wenn du es so erzählst, wirkt es auf mich gar nicht, als wäre ich dabei gewesen. Ein paar lose Gedanken kreisen mir im Kopf herum. Manche Bilder. Aber ich weiß nicht recht, ob sie zu mir gehören.“
    „Vielleicht braucht dein Kopf noch eine Zeit ehe er sich erinnern kann.“, munterte ihn Mark auf. „Ich bin sicher, irgendwann wird alles wieder da sein.“
    Sasha schob ihren Kopf herein. „Das Essen ist fertig.“, sagte sie fröhlich. „Collin, alles klar?“ Es war, als hätten sie eben an ihm eine Operation durchgeführt und sie musste sich nach seinem Befinden erkunden.
    Er nickte benommen. „Wenn ich das alles höre, denke ich jeden Moment, gleich aufzuwachen. Aber wenn ich euch ansehe, weiß ich, dass ihr euch keinen Spaß mit mir erlaubt und dass ich nicht träume. Ich glaube, ihr meint das Alles ernst. Nicht zuletzt, weil ihr mir gezeigt habt, dass ihr es könnt.“
    Mark sah Sasha an. „Wir kommen gleich, Zechi.“, sagte er und sie lächelte. Dann war sie schon wieder in der Küche.
    „Eine Frage hätte ich.“ hob Collin nachdenklich an. „Wieso nennt ihr Sasha Zechi?“
    Mar lachte auf. „Hast du jemals ,Asterix und Obelix‘ gelesen?“, wollte sie wissen. Collin schüttelte den Kopf. Dann verharrte er und zog eine Grimasse. Er brauchte dringend Schlaf. Sicher hatte er Schmerzen an der Platzwunde.
    „Was für eine traurige Kindheit.“, beschloss El. „Irgendwann gebe ich dir einige Hefte.“ Dann deutete er auf Mark. „Dieser Herr hat sie alle gelesen.“ Mark schnappte nach seinem Finger, doch El hatte ihn ihm rasch wieder entzogen.
    „Und du musst wissen, Collin, Mark ist eine sehr einsame, gefühlsarme Person.“, fuhr das Feuer fort.
    Nun stand er wütend auf. „El, ich warne dich!“, schrie er zornig.
    Doch Elijah hörte nicht auf ihn, wie so oft. Er tänzelte aus Marks Reichweite.
    „Er hat nur die einzige Möglichkeit, Zuneigung zu zeigen, indem er Spitznamen verteilt. Deswegen bin ich ,El‘ und Margarete ,Mar‘. Und Sasha ist eben ,Zechi‘ aus den Comicheften. Es gibt da nämlich eine, der Sasha verdächtig ähnlich sieht.“
    „Halt endlich deine Klappe!“, rief Mark, noch wütender als vorhin. Er riss die Arme hoch und aus seiner Handfläche schoss ein Wirbelsturm hervor, der auf Elijah zuraste. Natürlich war der Sturm nur sehr klein. Egal, wie wütend er auf El war, er würde niemals zulassen, dass ihm Schmerzen widerfuhren.
    Mit Leichtigkeit konnte das Feuer dem kleinen Wirbel ausweichen. „Ich sage doch, er ist gefühlsarm. Allein die Wut gewinnt immer wieder die Oberhand.“, spottete er. Dann lachte er laut. Mark setzte ihm nach und warf ein Kissen nach ihm. Els Gelächter verhallte im Flur.
    Elijah stieg aus der Dusche. Sein nackter Fuß ruhte auf der Badematte während er den anderen nachzog. Dann trocknete er sich gründlich ab und zog sich seine Schlafsachen an. Als er vor dem Badezimmerspiegel stand, der über dem Waschbecken hing,

Weitere Kostenlose Bücher