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Wings of Love (German Edition)

Wings of Love (German Edition)

Titel: Wings of Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CatTheMad
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ein, wie er sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr empfunden hatte.
"Niemand und der Scheiß hätte endlich ein Ende."
Gavin setzte die Flasche an die Lippen und trank in großen Zügen von dem Inhalt, dann fixierten seine Augen erneut die Straße unter sich.
"Ruhe, ich hätte meine Ruhe und wäre einfach nicht mehr da. Reicht die Höhe ums zu machen?"
"Ich denke nicht", erklärte eine Stimme und wäre Gavin nicht so betrunken gewesen, hätte es ihn wohl vor Schreck von der Umrandung fallen lassen.
So aber blickte er nur in die Richtung, aus der die Stimme kam, und sah einen blonden Mann in der Nähe stehen, der ihm ein freundliches Lächeln schenkte.
Dann setzte dieser sich langsam in Bewegung und schwang sich mit wenigen, schnellen sowie geschmeidigen Bewegungen neben ihn auf die Mauer.
"Mit Pech schlägst Du unten auf, brichst Dir nur die Wirbel und endest im Rollstuhl oder so etwas", kam es sachlich von dem Blonden, der genauso nach unten starrte.
"Wäre nicht so prickelnd", gab Gavin nachdenklich von sich und fragte anschließend: "Was machst Du eigentlich hier oben?"
Der Blonde lächelte verschmitzt, ließ dabei auf seinen Wangen kleine Grübchen erkennen und erklärte: "Ich war gerade in der Nähe, habe Hunger und siehe da, mein Abendbrot sitzt hier, als würde es auf mich warten, auch wenn es etwas viel Alkohol im Blut hat."
Gavin ließ das Gesagte sacken und begann leise zu lachen.
"Mann, entweder hast Du mehr als ich getrunken oder hast einen sehr eigenen Humor Kumpel. Hast Du ein großes Messer dabei und willst mich filetieren?"
Der Andere fiel in das Lachen mit ein, wurde dann aber ernst und sah Gavin mit funkelnden Augen an.
"Nein, nicht ganz. Ich habe die hier dabei", erklärte er sachlich, öffnete den Mund und zeigte auf die spitzen, verlängerten Eckzähne.
Gavins Lachen schwoll an, aber trotz seiner Trunkenheit realisierte er, dass der Andere es eindeutig ernst meinte. Die Geräusche aus seinem Mund ebbten ab, aber er behielt ein Lächeln auf den Lippen.
"Hätte ich das gewusst, wäre ich mit dem Tequila sparsamer gewesen. So kann ich Dir nur reichlich angesetzte Blutbowle bieten!", kam es grinsend von Gavin. Als der blonde Mann erstaunt die Augenbrauen hob, dann leise lachte, hing sein Blick wieder an den Grübchen auf den Wangen.
"Du solltest jetzt eigentlich in Panik verfallen und keine Sprüche klopfen?!"
Gavin schüttelte den Kopf und versuchte weiterhin zu lächeln, als er zur Antwort gab: "Dein Abendbrot sitzt auf einem Haus und fragt sich, ob es wirklich tödlich ist, hier runter zu springen. Warum sollte ich dann in Anbetracht eines Vampirs, der mich töten will, in Panik verfallen?"
Sein Lächeln war von Trauer gezeichnet und sein Blick glitt wieder auf die Straße.
"Wie heißt Du?", wollte der Vampir wissen.
"Schreib Gavin auf die Speisekarte", erwiderte der Angesprochene trocken.
"Nathaniel", gab der Vampir ungefragt zurück. Ohne eine Regung Gavins abzuwarten, hinterfragte er dann: "Warum willst Du sterben?"
"Brauchst Du ne Inhaltsangabe für das Menü?", schoss Gavin zurück und in seiner Stimme klang Bitterkeit mit.
Nathaniel schüttelte den Kopf und sah den braunhaarigen Mann nachdenklich an.
"Wie alt bist Du? 20 ungefähr? Dein ganzes Leben liegt noch vor Dir, warum jetzt schon so einen endgültigen Entschluss fällen Gavin?"
"21", flüsterte Gavin und drehte sein Gesicht so, dass Nathaniel ihm nicht mehr unmittelbar hineinsehen konnte, da sich Tränen in seinen Augen sammeln wollte.
Die kalte Luft sorgte inzwischen dafür, dass er fröstelte und mit jeder Minute nüchterner wurde. Er starrte auf die Flasche in seiner Hand, stellte diese dann achtlos beiseite,
"Komm, lass uns von hier verschwinden", beschloss Nathaniel. Ehe Gavin sich versah, stand der Vampir bereits auf der Mauer und reichte ihm die Hand.
Gavin wollte etwas erwidern, aber der Vampir sagte mit einem Grinsen: "Ich stehe nicht auf Fast Food und das Wetter ist auch nicht wirklich einladend, oder?"
"Wohin?", fragte Gavin lediglich und auch auf sein Gesicht hatte sich durch die Aussage Nathaniels ein leichtes Schmunzeln gelegt.
"Lass Dich überraschen", gab der Vampir zurück. Im selben Moment entfalteten sich auf dessen Rücken große schwarze Flügel, die denen einer Fledermaus nicht unähnlich sahen.
Gavin wich verblüfft ein Stück zurück, sodass er das Gleichgewicht auf der Mauer verlor. Noch während er nach Luft schnappte, griff Nathaniel nach dem jungen Mann, hob diesen mit wenigen Flügelschlägen empor in die

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