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Wings of Love (German Edition)

Wings of Love (German Edition)

Titel: Wings of Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CatTheMad
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Körper und zeigte ihm, dass Tod anwesend war.
Er sah, wie die Zeit anhielt und gleichzeitig hörte er die Stimme des Anderen: "Mach es rückgängig Aidan."
Der schwarzhaarige Dämon sprach leise aus, was er dachte: "Wenn Du nicht wieder gehst?!"
Tods Hand schloss sich fester um Aidans Schulter und erneut wiederholte dieser seine Forderung.
Aidan drehte sich um, sah in die silbern glänzenden Augen und verlor sich darin.
"Nur, wenn Du nicht einfach so verschwindest, Tod", gab er mit bebender Stimme von sich.
"Warum das alles, Aidan?"
Doch statt einer Antwort fasste Aidan an die Hand auf seiner Schulter und die silbernen Augen flammten ebenso auf, wie seine eigen. Tod schnappte nach Luft über die Welle der Hitze, die über ihn hereinbrach.
Doch als das Keuchen von seinen Lippen durch die Aidans aufgefangen wurde, verloren beide sich in den Gefühlen, die ihnen das erste Mal zuteilwurden.

Zufrieden drehte sich der grauhaarige Mann um, und noch während er sich in Luft auflöste, sagte dieser: "Nur die Liebe kann alles richten."

Happy Meal

Gavin nahm einen weiteren Schluck Tequila und wünschte sich, dass der klare Alkohol seine Sinne mehr benebeln würde, als es bisher der Fall war. Langsam ging er die belebte Straße entlang, kümmerte sich nicht darum, ob er jemanden anrempelte, oder im Weg stand, wenn er stehen blieb, um einen weiteren Zug aus der Flasche zu nehmen.
"Immer der gleiche Scheiß", seufzte er.
Die Tage wurden kürzer und kälter, der Herbst kam und mit jedem Tag, den die Welt draußen grauer wurde, glich sich das Gemüt des jungen Mannes an und erreichte am 30. November seinen Höhepunkt. Dies war der Jahrestag, an dem der einzige Mensch, der ihm je etwas bedeutet hatte, gegangen war.
"Drei Jahre Jake und sieh an, was Du aus mir gemacht hast", erzählte Gavin und schnaufte.
"Du hast mir gesagt, ich solle dazu stehen schwul zu sein, bist mit mir zusammengezogen, als meine Eltern mich hochkant rausgeworfen haben. Ich habe keine Eltern mehr. Du hast mich Dich lieben lassen, wie nichts in meinem Leben zuvor, um mir dann zu erklären, dass Du nichts mehr für mich fühlst."
Gavin nahm einen großen Schluck aus der Flasche und flüsterte dann vor sich hin: "Einfach allein gelassen. Deine Sachen gepackt und weg warst Du. Ich kann keinen Anderen mehr ansehen, ohne nicht gleich zu denken, dass er genauso gehen wird, wie Du es getan hast."
Schweigend ging Gavin weiter und konzentrierte sich nur auf die wenigen Meter des Weges, die in seinem Sichtfeld lagen. Der junge Mann bemerkte erst, als er auf ein Hupen hin den Kopf hochnahm, dass er in einem Viertel der Stadt gelandet war, was ihm völlig unbekannt erschien. Er blieb stehen, sah sich in Ruhe um und entdeckte ein hohes Gebäude, das nach einem alten Bürokomplex aussah, der inzwischen abrissreif war.
"Das ist gut", erklärte Gavin und deutete mit der Flasche auf die Ruine, "Du siehst aus, wie ich mich fühle, wir beide werden ein Paar!"
Langsam ging er auf den alten Betonklotz zu und sein Gang war schon mehr schwankend als Gerade, als er in dem weniger werdenden Licht die maroden Stufen erklomm. Zufrieden stellte er fest, dass die stählerne Tür zum Dach unverschlossen war, und torkelte hinaus.
"Na das nenn ich doch mal eine Aussicht", stieß Gavin aus und steuerte den Rand des Daches an. Kurz schaute er auf die hüfthohe Mauer, die das Dach als eine Art Schutz umrandete.
"Na dann genießen wir den Ausblick mal richtig", erklärte Gavin und setzte sich auf die Mauer, schwang die Beine hinüber, sodass diese über dem Abgrund baumelten.
"Kam mir gar nicht so hoch vor", brummte er mit einem Blick nach unten, zuckte dann nur mit den Schultern und nahm einen weiteren großen Zug aus der Flasche.
Fahrig strich er sich eine seiner braunen Locken aus dem Gesicht, drehte sie dann kurz zwischen den Fingern und sah nachdenklich auf den rötlichen Schimmer darin.
"Du hast die Farbe immer geliebt, mir so oft erzählt, wie sehr sie Dich an den Herbst erinnert."
Gavin spürte, wie eine Welle der Einsamkeit über ihn hereinbrach, genau das Gefühl, welches er versucht hatte, mit dem Alkohol zu umgehen.
"Ich habe mir geschworen ich heule wegen Dir nicht mehr!", spuckte er aus und verachtete sich für den Schmerz, der seine Brust einnehmen wollte.
"Hat doch alles keinen Sinn", flüsterte er anschließend und starrte hinunter auf die schmale Straße, die sich unter seinen Füßen befand.
"Es würde mich niemand vermissen", stellte er fest. Auf einmal kehrte Ruhe in ihm

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