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Winter der Zärtlichkeit

Winter der Zärtlichkeit

Titel: Winter der Zärtlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Miller
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ihren Röcken hervor und nahm sie fest in seine Arme. Sie sahen einander an, ihr Körper bebte noch immer.
    „Wir können hier aufhören“, sagte er leise.
    Aber sie schüttelte den Kopf. Sie hatten die Schwelle schon lange überschritten, an der sie noch hätten umdrehen können. Also öffnete Doss seine Hose, griff unter ihren Rock und Unterrock und hob sie auf sich. Als er in sie drang, stöhnte sie laut auf. Er bedeckte ihre Lippen mit seinen und küsste sie um den Verstand, während er sie auf sich hob und senkte, hob und senkte. Hannah krallte die Finger in seine Schultern und liebte ihn ohne Scham, bis sie erneut kam - es war, als ob eine gigantische Faust sie umschlossen hielt und erst wieder losließ, als sie vollkommen erschöpft war.
    Als sie vor Erleichterung zu weinen begann, ließ auch Doss sich gehen. Sie spürte, wie er in ihr explodierte. Dann, noch immer in ihr, wischte er ihre Tränen weg und sah ihr tief in die Augen. „Es war nicht falsch, Hannah“, murmelte er rau. „Bitte weine nicht.“
    Er verstand nicht.
    Denn sie weinte nicht aus Scham, auch wenn die sicher nicht lange auf sich warten lassen würde, sondern aus Glück.
    „Nein“, schniefte sie leise und küsste ihn leidenschaftlich. „Das ist es nicht. Ich spüre ...“
    Er wurde erneut hart in ihr.
    „Oh“, seufzte sie.
    Als er ihre Brustspitzen küsste, wurde er noch härter.
    „Doss“, keuchte Hannah, „Doss “
     

Heute
     
    Sierra erwachte schlagartig aus einem Traum, der so erotisch gewesen war, dass sie beinahe zum Höhepunkt gekommen wäre. Das Licht blendete sie, und eine dumpfe Stille schien nicht nur ihr Schlafzimmer, sondern die ganze Welt zu erfüllen.
    Lange lag sie einfach nur da und lauschte ihrem eigenen flachen Atem. Sie wartete darauf, dass sich ihr Herzschlag wieder beruhigte.
    Liam spähte durch die Tür, die ihr Zimmer mit seinem verband.
    „Mom?“
    „Komm rein“, sagte Sierra.
    Begeistert hüpfte er ins Zimmer. „Es hat geschneit!“, schrie er und rannte zum Fenster. „Ich meine, es hat wirklich geschneit!“
    Lächelnd setzte Sierra sich auf und stellte die Füße auf den Boden.
    Eiseskälte fuhr ihr in die Glieder.
    „Hier drinnen ist es ja eiskaltl“, rief sie.
    Grinsend wandte Liam sich vom Fenster ab. „Travis sagt, die Heizung ist ausgefallen.“
    „Travis?“
    „Er ist unten“, erklärte Liam. „Er will sie wieder zum Laufen bringen.“
    Wie zum Beweis quollen plötzlich rußige Rauchschwaden aus dem Lüftungsschacht.
    „Was will er hier?“ Sierra durchwühlte ihren Koffer nach dem Bademantel. Doch sie fand nur ein hauchdünnes Nylonding, das noch schlimmer als gar nichts wäre. Also wickelte sie sich in ihre Bettdecke.
    „Jetzt sei doch nicht so“, entgegnete Liam. „Travis tut uns einen Gefallen, Mom. Ohne ihn wären wir wahrscheinlich schon zu Eiszapfen gefroren. Wusstest du, dass der alte Ofen unten funktioniert? Travis hat ihn angemacht, und Kaffee hat er auch aufgesetzt. Ich soll dir sagen, dass der Kaffee in ein paar Minuten fertig ist und wir eingeschneit sind.“
    „ Eingeschneit?“
    „Nicht aufregen, Mom“, zirpte Liam. „Es gab einen Schneesturm letzte Nacht. Darum ist Travis gekommen, um zu sehen, ob es uns gut geht. Ich habe ihn klopfen hören und aufgemacht.“
    Sierra stellte sich neben Liam ans Fenster und hielt die Luft an.
    Die Helligkeit des Schnees blendete so stark, dass sie fast nichts sehen konnte. Auf eine apokalyptische Weise war der Anblick wunderschön. Nie zuvor hatte sie so etwas gesehen, und für einen langen Moment war sie wie gebannt. Dann gewann ihre praktische Ader wieder Oberhand.
    „Gott sei Dank ist der Strom nicht ausgefallen.“ Sie sah sich um und rückte etwas näher an den Lüftungsschacht, dem wohlig warme Luft entstieg.
    „Er ist ausgefallen“, informierte Liam sie fröhlich. „Aber Travis hat gleich den Generator gestartet. Wir haben kein Licht oder so was, aber er sagt, die Heizung ist das Einzige, was zählt.“
    „Wie kann er dann Kaffee kochen?“, fragte sie stirnrunzelnd.
    „Na auf dem alten Küchenherd, Mom.“ Liam verdrehte die Augen. „Der funktioniert mit Holz.“
    Erst jetzt fiel ihr auf, dass Liam bereits angezogen war.
    Im nächsten Moment lief er zur Tür. „Ich sollte Travis jetzt
    besser helfen, das Holz reinzubringen. Zieh dir was Richtiges
    * *k« an, ja?
    Fünf Minuten später gesellte Sierra sich zu Travis und Liam in die Küche, wo es herrlich warm war. Ihre Jeans reichten aus, aber sie hatte in

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