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Winter - Erbe der Finsternis (German Edition)

Winter - Erbe der Finsternis (German Edition)

Titel: Winter - Erbe der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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Ruhe und Frieden gewesen.
    Doch jetzt war auch noch das Mädchen aus London verschwunden.
    Während er zusammen mit Evans den ganzen Ort Meter um Meter durchforstete, fühlte er sich verwirrt und wütend.
    »Was ist los, Dan?«, fragte ihn sein Vorgesetzter, dem die verkrampften Schultern und die unterdrückte Wut nicht entgangen waren.
    Danny kickte einen Stein auf der Straße weg. Er schleuderte ihn weit weg und sah zu, wie er gurgelnd in einer Pfütze verschwand.
    Er wollte ein Bier, lange ausschlafen und jemanden, der ihm beim Aufwachen sagte, dass alle Fälle aufgelöst wären.
    Sein Seufzen klang eher nach einem Knurren. Bevor er antwortete, stellte er sicher, dass Griffith Chiplin und sein Sohn außer Hörweite waren.
    »Das reinste Tollhaus hier!«
    Evans breitete die Arme aus.
    »Es kommt vor, dass schlafende Bestien erwachen … Sogar mitten im gottverdammten Nichts!«
    Der junge Polizist seufzte von Neuem.
    »Ich erwarte an Weihnachten keinen bärtigen alten Mann mit einem Sack voller Geschenke. Nach den ersten Monaten bei der Polizei kapiert man, dass es kein Paradies auf Erden gibt und dass die Menschen verdorben sein können.«
    »Das ist leider so.«
    »Ich sage ja nicht, dass hier nichts Böses geschehen kann.« Der junge Polizist schlug sich mit der Faust auf den Schenkel. »Aber auf diese Weise?! Wir hatten noch nie so viele verdammte Fälle wie in diesen Monaten!«
    Evans legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    Danny gefiel ihm. Er war ein guter Polizist, einer von den aufrichtigen.
    Er versuchte, sich einzureden, dass die Lügen, die er ihm erzählte, auch zu seinem Besten seien, und dennoch kamen ihm die Ausreden manchmal ziemlich faul vor …
    Der Rat, die Familien …
    »Wir werden keine Spur des Mädchens finden.«
    Evans seufzte.
    »Bethan Davies ist auch heil und ganz nach Hause zurückgekehrt. Wir haben keinen Anhaltspunkt, dass dem Londoner Mädchen etwas passiert ist«, rief er ihm bestimmt zum zehnten Mal in Erinnerung.
    Doch sein Vize war zu nervös, um besonnen zu sein.
    Schließlich konnte er nicht mehr an sich halten. »Glauben Sie das wirklich, Sir?«
    Evans’ strenger Blick beschämte ihn. Er brachte es nicht über sich, sich zu entschuldigen, doch er begann erneut, den Asphalt nach Indizien abzusuchen.
    Die Chiplins wohnten genau in dieser Straße.
    In Kürze würde er der jungen Starr in die Augen sehen müssen und ihr sagen, dass sie keine Neuigkeiten von ihrer Freundin hätten.
    Danny hatte eine kleine Schwester in demselben Alter, er wusste, wie tief die Beziehungen zwischen jungen Mädchen waren.
    Die Abfindung einfordern und in Schafe investieren, dachte er düster. Manchmal schien ihm das eine verdammt gute Idee zu sein.
    D as Stampfen der eintretenden Männer ließ alle hochfahren.
    »Neuigkeiten?«, fragte Morwenna als Erste.
    Winter starrte die beiden Chiplins und die Polizisten mit weit aufgerissenen Augen an.
    Gareth eilte sofort zu ihr, Danny ließ einen Moment den Blick über die Anwesenden wandern.
    Danny Roberts hatte ein paar Stunden zuvor den Telefonanruf des Mädchens entgegengenommen und fühlte sich für den Misserfolg verantwortlich. Er suchte Winters Augen, um ihr verständlich zu machen, dass er ihr gern helfen würde.
    »Leider nein«, sagte Evans ernst.
    Ein paar Tränen fielen von ihren Wimpern. Winter fuhr sich mit den Händen über das angsterfüllte Gesicht und wischte sie energisch weg.
    Danny hatte gehört, dass sie den Chiplins anvertraut worden war, weil ihre Großmutter, ihre einzige Verwandte, schwer krank war. Er fand es nicht richtig, dass ein junges Mädchen so leiden musste.
    »Wir werden sie finden, Win«, versuchte Eleri sie zu trösten. Sie setzte sich auf die Armlehne des Sofas und strich ihr über die Haare.
    Winter drückte ihre Stirn auf die Knie. Ihr Körper bebte leicht.
    Danny sah Evans seufzen.
    »Könnte sie nicht einfach nach Hause gefahren sein?«, fragte er.
    Das Mädchen schüttelte den Kopf, ohne ihn anzuschauen.
    »Nein. Wir waren in einer halben Stunde verabredet. Sie hätte mich benachrichtigt, da bin ich sicher.«
    Sie musste sich unterbrechen, um Atem zu holen.
    »Madison sollte das ganze Wochenende hierbleiben. Wir wollten etwas Zeit miteinander verbringen.«
    »Warum habt ihr euch dann getrennt?«
    Der ernste Ton seines Vorgesetzten erstaunte Danny.
    Winter biss sich auf die Lippen.
    »Sie wollte kurz in die Buchhandlung, und ich …«, sagte sie leise, »ähm … ich musste in den Laden, Schulhefte kaufen. Es

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