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Winter - Erbe der Finsternis (German Edition)

Winter - Erbe der Finsternis (German Edition)

Titel: Winter - Erbe der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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schenken, vor Albträumen schützen und böse Geister fernhalten, wenn man ihn auf dem Körper trägt. Eine mit den entsprechenden Fähigkeiten ausgestattete Person kann den Stein mit magischer Energie aufladen und damit ein Amulett herstellen. Dies kann für ganz unterschiedliche Zwecke verwendet werden, zum Beispiel zur Abschottung von unruhigen inneren Kräften und schwer zu beherrschenden inneren Mächten, damit Ruhe und Gelassenheit einkehren.
    Mittelalterliche und spätmittelalterliche Zeugnisse berichten von Machtgegenständen, die aus Bergkristall bestehen oder mit Bergkristall verziert sind …
    Winter klappte das Buch mit einem Knall zu und Darran Vaughan schaute sie verdutzt an.
    »Neuigkeiten?«, fragte er und hob die Nase von einem langweiligen Text über die Viktorianische Epoche, der nach Ansicht eines Mannes, der das Zeitalter selbst miterlebt hatte, dringend einige Korrekturen benötigt hätte.
    »Ich bin mir nicht sicher«, antwortete sie.
    Das war ihre übliche ausweichende Antwort, aber der Vampir bemerkte den Hoffnungsschimmer in ihrem Blick. Sie hatten in den vergangenen Wochen zu viel Zeit miteinander verbracht, als dass er ihm hätte entgehen können.
    Er war neugierig, wollte sie aber nicht drängen, sondern ihr Zeit lassen, um ihre Gedanken zu sammeln.
    Er lehnte sich im Sessel zurück und musste nicht lange warten.
    »Vielleicht ist es nur verlorene Zeit«, begann das Mädchen, »aber ich habe mich gefragt, ob ein Schmuckstück eine Schutzfunktion haben kann.«
    Winters Anhänger kam Vaughan erst viel später in den Sinn, als er in der Nacht über den verlassenen Campus streifte.
    Es war nur eine entfernte Möglichkeit, aber nicht ganz auszuschließen.
    Ein Machtgegenstand könnte so einiges erklären. Außer der Frage, wieso er im Besitz eines Mädchens der Familien war …
    K einer der beiden bemühte sich darum, es zu verhindern, also begegneten sie sich immer wieder.
    Wenn Gareth oder Eleri in der Nähe waren, wählte Winter stets umsichtig einen anderen Weg, und auch Rhys achtete darauf, dass er allein war.
    Sie wussten beide, dass es dumm war, aber das kümmerte Winter nicht mehr. Wenn die größte Gefahr darin bestand, dass Rhys sie töten könnte, nun, dann war das auf jeden Fall erträglicher, als ihn nicht mehr zu sehen.
    An diesem Tag war sie lange im Studierzimmer geblieben, um einen Aufsatz fertig zu schreiben, und alle anderen waren bereits vor ihr nach Hause gegangen. Als sie den Kopf hob, sah sie ihn sofort.
    Als hätten sie ein Zeichen vereinbart, ging sie ihm voran in den Schulhof und setzte sich auf eine Bank.
    »Neuigkeiten über den Anhänger?«, fragte der Junge und setzte sich vorsichtig zu ihr.
    Niemand war zu sehen, doch Winter war sicher, dass er mit seinen hochempfindlichen Sinnen den Park trotzdem auslotete.
    Ihr Herz begann in der Brust zu galoppieren.
    »Der Bergkristall wurde häufig zur Herstellung von Amuletten verwendet. Ich habe ihn einfach nur getragen, weil er eine Erinnerung an meine Eltern war …«
    Rhys musterte ihr Gesicht und wusste nicht, was er denken sollte.
    »Freust du dich nicht, dass er offenbar mehr ist als das?«
    Sie machte eine schuldbewusste Miene.
    »Doch. Aber nicht nur. Ich glaube, ich habe etwas Angst vor dem, was ich sonst noch herausfinden könnte.«
    Sie schloss die Augen und genoss seine Nähe.
    »Es kann nichts Schreckliches sein«, bemerkte Rhys.
    Er traute sich nicht, sie zu berühren, doch er drückte sein Knie gegen das ihre und versuchte, sich damit zu begnügen.
    Er entlockte ihr ein Lächeln.
    »Wie kannst du so sicher sein?«
    »Weil es ein Schutzgegenstand ist«, antwortete er.
    Wie vermutet, war es wunderschön, sie lächeln zu sehen.
    »Es schützt mich
vor mir selbst
, erinnerst du dich?«, erwiderte Winter mit etwas bemühter Leichtigkeit. »Was für ein Scheusal muss vor sich selbst geschützt werden?«
    Rhys warf ihr einen verführerischen schiefen Blick zu.
    »Du bist kein Scheusal«, sagte er im Flüsterton.
    Er berührte mit dem Zeigfinger ihre Nase und sie lächelte.
    Der entspannte Gesichtsausdruck des Jungen vermittelte ihr für einen Moment den Eindruck, dass das Glück ganz nah wäre.
    Am Horizont verblasste der rötliche Schimmer des Sonnenuntergangs. In Kürze würde sie das Leuchten seiner Augen, die elfenbeinfarbene Schönheit seiner Züge nicht mehr sehen können.
    Sie sah ihn schweigend an, berührte leicht seine Stirn, die Wangenknochen, fuhr die Linie seines Kinns nach.
    Ihre Hände

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