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Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition)

Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition)

Titel: Winterliebe: eine Anthologie aus fünf sinnlich-romantischen, humorvollen und homoerotischen Love Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls , Karo Stein , Raik Thorstad , Nico Morleen , Isabel Shtar
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gekostet, jede Süßigkeit entdeckt hatte. Ich wollte ihn spüren, ihn spüren lassen, wie sehr ich ihn begehrte.
    Hastig streifte ich mir die Klamotten vom Leib und hielt einen weiteren Moment inne.
    Ich lächelte ihn vielsagend an. „Das wird es eine ganz schöne Sauerei geben und ich werde eine Diät machen müssen!“
    Robert lachte leise und sah mich erwartungsvoll an. Je mehr ich von seinem Körper naschte, umso mehr verwandelte sich sein Lachen in ein Stöhnen. Der aufregende Duft nach Kakao und Sex hüllte uns ein, trieb uns weiter, ließ uns regelrecht verschmelzen.
    Als ich später aus diesem Rausch erwachte, fühlte sich mein Körper klebrig an, Schokolade war an Stellen, an denen man keine Schokolade haben wollte und auch Robert sah ziemlich ramponiert aus.

„Ich denke, wir sollten duschen!“, murmelte er nach einer Weile und versuchte sich zu erheben. Ich hielt ihn am Arm fest und zog ihn wieder zu mir hinunter.
    „Das war mit Abstand die beste Überraschung, die ich je bekommen habe!“
    Obwohl ich mir sicher war, dass ich ihm das eben gezeigt hatte, wollte ich die Worte aussprechen. Robert fing an zu strahlen.
    „Unser Weihnachtsritual?“, fragte er grinsend.
    „Auf jeden Fall!“, lachte ich und leckte an der Schokolade auf seiner Wange.
    Irgendwo ganz tief in meinem Inneren freute ich mich jetzt schon auf die nächste Weihnachtszeit, auf den Adventskranz mit den brennenden Penissen, auf die glücklichen Rentiere und auf Robert, so wundervoll eingesaut ... Auf einer Weihnachtsdecke, auf der, wie sollte es auch anders sein, poppende Rentiere zu sehen waren.
     
    *~*Ende*~*
     
     
    Mit Plätzchen fängt man Engel ein
    von Nico Morleen (Zoya)
     
    Es war früher Abend des ersten Advents und am Tag zuvor war der erste Schnee gefallen. Wie eine sanfte Puderzuckerschicht bestäubte er die Vorgärten der kleinen Straße, in der Cai stand und mit gerunzelter Stirn eines der Reihenhäuser musterte.
    Es war anders als die Jahre zuvor und diese Veränderung gefiel ihm nicht – ganz  und gar nicht. Dennoch oder genau aus diesem Grund trugen ihn seine Füße nun durch den Garten, an der Buchsbaumhecke entlang, zu einem der Fenster.
    Er sollte nicht hier sein, es bestand schon seit Jahren kein Grund mehr, immer wieder hierher zurückzukehren und trotzdem tat er es – Jahr für Jahr. Nur bescherte ihm dieses Mal ein Blick durch das Küchenfenster nicht das ersehnte Glücksgefühl, denn der Raum war stockdunkel.
    Irritiert runzelte Cai die Stirn, zögerte einen Moment. Und da er sowieso bereits diverse Regeln mit seinem Herkommen gebrochen hatte und es auf eine mehr oder weniger nicht mehr ankam, materialisierte er sich auf der anderen Seite des Hauses und spähte in das Wohnzimmer. Doch erwartete ihn hier das gleiche trostlose Bild.
    Seufzend trat er zurück. Der lange Mantel, der um seine Beine schwang und fast den Boden berührte, wirbelte ein wenig Schnee auf.
    Wäre ein Passant in diesem Moment auf der Straße an ihm vorbeigekommen, hätte er nichts weiter als eine leichte Schneeverwehung bemerkt und dennoch war selbst dies ein untrügliches Zeichen dafür, wie aufgewühlt er insgeheim war und dass seine Konzentration nachließ. Normalerweise hätte nichts seinen Aufenthalt verraten dürfen.
    Nachdenklich blickte er zu dem Fenster hinauf, welches über ihm lag, und kaute auf seiner Unterlippe herum. Es war erleuchtet, wenn auch nur schwach.
    Sollte er? Die vernünftige Antwort wäre nein gewesen, doch war seine Neugierde und Sorge stärker als seine Vernunft und daher warf er alle Vorsicht und Bedenken über Bord und erhob sich langsam in die Luft.
    Am Fenstersims hielt er inne und lugte, darauf bedacht, von innen ja nicht gesehen zu werden, ins Hausinnere. Dabei galt seine Sorge nicht dessen Bewohner, nein, er fürchtete sich, dass dessen Wächter ihn ertappte. Allerdings wandte Donald ihm den Rücken zu und lümmelte sich schläfrig in einem violetten Sessel gegenüber dem Bett, auf dem sein Schutzbefohlener in grauer Trainingshose und ausgeleiertem T-Shirt lag und ... Fernsehen guckte?
    Einen Moment blinzelte Cai. Dieses Bild war falsch! Er sollte lesen, nicht fernsehen.
    Was beim Allmächtigen war hier los?
     
    ***
     
    „Bist du wahnsinnig?“, rief Wilbur aus und schlug sich im nächsten Moment gleichermaßen erschrocken wie entsetzt die Hände vor den Mund, als könne er so die Worte ungeschehen machen.
    Seit sechzehn Jahren leistete er seinen Wachdienst bei einem nunmehr ebenso alten Jungen

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