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Wir ♥ Maya Banks

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Titel: Wir ♥ Maya Banks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ein leidenschaftlicher, sinnlicher Kuss, sondern ein … emotionaler, zärtlicher.
    So, als wollte Rafael sich für all den Schmerz entschuldigen, den er ihr zugefügt hatte. Für die Trennung und das Missverständnis.
    Sie seufzte leise, während sich Traurigkeit und Freude miteinander mischten. Als er den Kopf wieder hob, waren seine Augen dunkel, und ein Zittern durchlief seinen Körper.
    „Ein Teil von mir erinnert sich an dich, Bryony, denn ich habe das Gefühl, nach Hause zu kommen, wenn ich dich küsse. Das hat bestimmt etwas zu bedeuten.“
    Sie nickte, weil sie zu aufgewühlt war, um etwas sagen zu können. Mehrmals musste sie schlucken, ehe sie ihre Stimme wiederfand.
    „Wir finden einen Weg zurück, Rafe. So einfach lasse ich dich nicht gehen. Als ich gedacht habe, du würdest mich nicht mehr wollen, da war es leicht zu sagen, nie wieder. Aber jetzt, nachdem ich weiß, was passiert ist, gebe ich nicht kampflos auf. Irgendwie werde ich dafür sorgen, dass du dich wieder erinnerst. Es geht ja nicht nur um dein Glück, sondern auch um meins.“
    Er lächelte und strich mit dem Daumen über ihre Wange. „Meine kleine Kämpferin. Du faszinierst mich, Bryony. So langsam kann ich verstehen, wie es möglich sein konnte, dass ich von Anfang an so verhext von dir war.“
    Noch einmal beugte er sich vor und küsste sie, ohne auf die anderen Menschen um sie herum zu achten. „Ich möchte mich erinnern. Hilf mir dabei.“
    „Du bekommst deine Erinnerungen zurück“, versicherte sie ihm. „Wir bekommen sie zurück. Gemeinsam schaffen wir es.“

9. KAPITEL
    Der Flug zurück nach Houston war sehr viel angenehmer als der Hinflug, da sie und Rafael die hintersten Sitze in der ersten Klasse bekommen hatten. Ohne Schuldgefühle konnte Bryony daher den Sitz zurückklappen, und als sie in Houston landeten, war sie ausgeruht und bereit für die Fahrt mit dem Auto.
    Rafael hätte gern einen Wagen mit Fahrer gemietet, doch Bryony beharrte darauf, ihr eigenes Auto zu nehmen, da sie es auf der Insel brauchte. Resigniert fügte er sich in sein Schicksal und zwängte sich in ihren Mini Cooper.
    Als sie kurz darauf in einem Stau steckten, meinte Rafael: „Erzähl mir, was du so tust. Ich meine, arbeitest du? Du hast gesagt, dass du dich um deine Großmutter kümmerst, aber ich war mir nicht sicher, ob das eine Vollzeitbeschäftigung ist oder nicht.“
    Bryony lächelte. „Nein, Mamaw ist immer noch ziemlich selbstständig. Ich würde gar nicht mal sagen, dass ich mich um sie kümmere, sondern dass wir uns umeinander kümmern. Allerdings war sie in letzter Zeit häufiger krank. Ansonsten bin ich so eine Art Hansdampf in allen Gassen. Ich mach ein bisschen von allem, kümmere mich um vieles, was auf der Insel getan werden muss.“
    Neugierig musterte er sie.
    „Wenn du einen hochtrabenden Titel hören willst, könnte ich mich als Beraterin bezeichnen.“
    „Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht. Was genau machst du denn so?“
    „Einmal wöchentlich erledige ich die Korrespondenz des Bürgermeisters. Er ist ein älterer Herr und hat sich noch nicht mit dem Computer angefreundet. Er ist ein bisschen altmodisch. Ob du es glaubst oder nicht, er hat nicht einmal Kabelfernsehen.“
    „Und dieser Typ wurde gewählt?“
    Bryony lachte. „Du wirst merken, dass man auf der Insel ziemlich tolerant ist, wenn es um altmodische Dinge geht. Bei uns geht es ein bisschen rückschrittlich zu. Man kann zwar all die modernen Annehmlichkeiten wie Internet, Kabelfernsehen und so nutzen, aber ein großer Teil der Bevölkerung lebt glücklich ohne all diese Errungenschaften.“
    Rafael schüttelte den Kopf. „Das ist ja gruselig. Wie kann man glücklich sein, wenn man wie im Mittelalter lebt?“
    „Oh, ich bitte dich. Dir hat es auch ganz gut gefallen, nachdem ich dir deinen Blackberry und deinen Laptop abgewöhnt hatte. Du hast es immerhin geschafft, eine ganze Woche lang ohne die beiden auszukommen!“
    „Ein Rekord“, murmelte er.
    „Ah, es geht endlich weiter.“
    Sie legte den Gang ein, als die Wagen vor ihr anfuhren. Durch einen Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass sie fast eine Stunde verloren hatten. Wenn sie auf der Insel ankämen, würde es bereits dunkel sein.
    Trotzdem konnte die Verzögerung nicht ihre Aufregung dämpfen. Es war dumm von ihr, sich irgendwelchen Hoffnungen hinzugeben, aber sie freute sich so darauf, die Zeit mit Rafael auf der Insel noch einmal aufleben zu lassen.
    Sie wollte, dass er sich wieder

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