Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wir sind nicht schwul (German Edition)

Wir sind nicht schwul (German Edition)

Titel: Wir sind nicht schwul (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eireann Nóc
Vom Netzwerk:
in der Nähe.“
    Sollte mich das zum Lachen oder zum Weinen bringen? Sein darauf folgendes Erröten und verlegenes Lächeln kann ich noch weniger verstehen. „Du bist so schön unbefleckt, kleiner Finn. Kein Wunder, dass dich die Leute am liebsten fressen würden.“ Allmählich entwickle ich mich hier zu einer Heulsuse. Eben hat mir noch Renji eine Standpauke gehalten und heute bekomme ich einen Vortrag von Akio.

Konkurrenz

    D as Hupen des Wagens, der draußen auf uns wartet, rettet mich.
    „Auf zu Runde zwei. Hast du alles beisammen?“, fragt er mich und erhebt sich vom Sofa. Stumm nicke ich.
    Wir sind die ersten und holen die anderen ab.
    Yuoi ist neben Akio der Einzige, der in einem Haus wohnt. In einem ziemlich großen Haus. Ukage und Asuka besitzen ein Apartment in einem Hochhaus und dass Renji in einer Wohnung sein Unwesen treibt, wisst ihr ja bereits. Die Jungs begrüßen sich mit einer Umarmung und neigen leicht den Kopf vor mir, was ich mit einem Lächeln erwidere.
    Wie abgemacht, bleibt Renji im Krankenhaus. Man will mir nicht sagen, wie es ihm geht und wie er behandelt wird, was mir sagt, dass ich es wahrscheinlich nicht wissen will oder es geht mich schlicht gesagt nichts an.
    „Heute noch, und je nachdem, wie spät es wird, sehen wir uns das Material an. Sonst kommt, wie eigentlich geplant, der ganze Rest morgen an die Reihe. Und dann“, Yuoi grinst in die Runde und hebt mit allen anderen zusammen eine Faust in die Höhe, „BUDOKAN!“, schreien sie so laut, dass es mir in den Ohren scheppert.
    Wir klatschen in die Hände.
    „Budokan wird dir gefallen, Imi-san.“ Yuoi funkelt mich an. Die Ungeduld ist ihm richtig anzusehen. „Gigantisches Gebäude, gigantische Bühne, 14.000 Plätze, die bereits alle besetzt sind.“ Die anderen nicken zustimmend.
    „Deine erste große Bühne? Vielleicht hast du eines Tages die Chance, dort selbst ein Konzert zu halten“, fragt mich Asuka.
    „Gesehen habe ich diese Halle erst einmal und das auf einer DVD, zum zehnten Jubiläum der Peace and Smile Company. Mit SuG, ScreW, Kagrra, Kra, Alice Nine, the Gazette und Miyavi.” Ich kneife die Augenbrauen zusammen und überlege, ob ich irgendjemanden vergessen habe. „Dort war ich selbst noch nie, also freue ich mich umso mehr, egal ob es mein Konzert ist, oder ob ich ein Teil eurer Show sein kann. Und nein, wenn ich ehrlich bin, stand ich noch nie auf einer so großen Bühne, mit so vielen Zuschauern. Das wird eine neue, tolle Erfahrung, für die ich jetzt schon sehr dankbar bin.“ Respektvoll senke ich den Kopf.
    „Oh, PS Company. Miyavi gehört ja nicht mehr dazu und sie haben ein paar neue Bands dazu bekommen. Außerdem ist Isshi von Kagrra gestorben, wie du sicher weißt.“ Asuka nickt mir zu. „Hat dir die Show gefallen?“, will er noch wissen.
    „Über die Konkurrenz soll man eigentlich nicht sprechen, aber ja. Ich fand sie fast alle sehr gut. Vor allem SuG.“ Nachdenklich tippe ich mir mit dem Finger gegen die Lippen. „Die hatten alle so etwas extrem Kindliches und Fröhliches an sich.“ Wieder nicken alle leicht.
    „Was war es, das dir nicht gefallen hat?“
    „Wieso willst du das überhaupt wissen, Takami-kun?“ Yuoi mustert Asuka mit hochgezogener Augenbraue.
    „Ich will nur wissen, was Finn-sans Geschmack ist.“
    „Ist schon okay“, verteidige ich ihn. „Ich fand Alice Nince nur schwer erträglich.“
    Asuka Augen weiten sich vor Verwunderung. „Alice Nine? Sicher, dass du sie nicht mit jemand anderen verwechselst? Die Jungs sind auf einem sehr guten Weg. Es wäre toll, wenn wir einmal mit ihnen auftreten könnten. Sie sind älter und erfahrener. Wir könnten so viel von ihnen lernen.“ Ungläubig den Kopf schüttelnd, lehnt er sich zurück. Hierbei sollte ich vielleicht erwähnen, dass wir uns in diesem Auto gegenüber sitzen. Dafür mussten lediglich die Lehnen verstellt werden. Ich finde das nett, denn so kann man sich beim Reden in die Augen sehen. Ukage ist zwischen Akio und Asuka eingequetscht, während ich mir mit Yuoi eine Sitzreihe teile.
    „Ich mag nicht, wie sich der Sänger auf der Bühne verhält. Ich mag seine Bewegungen nicht, seine Stimme und … einfach alles. Ich finde ihn widerlich.“ Den letzte Satz nuschle ich leise. „Vielleicht würde ich meine Meinung ändern, wenn ich ihn eines Tages treffen würde, was ich nicht glaube, deshalb werde ich es mir nie wieder antun, mir ihre Musik anzuhören. Fast genauso schlimm finde ich den … den … ich bin mir gar

Weitere Kostenlose Bücher